Schleicher Poppenhausen - 1928

Diskutiere Schleicher Poppenhausen - 1928 im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Hallo Arne, ja, ich plane ein Rollout im Bereich Segelflugzeuge, der ja dringend ein wenig „Aufwind“ vertragen könnte.:angel: Im Moment...
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Alien
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Hallo Arne,

ja, ich plane ein Rollout im Bereich Segelflugzeuge, der ja dringend ein wenig „Aufwind“ vertragen könnte.:angel:

Im Moment bastle ich noch an einem übergeordneten Thema und den einzelnen Beiträgen dazu. Außerdem habe ich noch Material für weitere zwei Modelle da liegen, die da dann auch reinpassen. Also bitte ich noch um etwas Geduld. :blush2:
 
Wild Weasel78

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Alien
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Sehr schön geworden :TOP: für mich wäre das aber nix :tongue: alleine schon die Verspannung.......:FFEEK:

Mfg Michael
 
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Jacobs «Hol‘s der Teufel»

Jacobs «Hol‘s der Teufel»

Martin Simons [1] schreibt zu diesem Typ:

„Hans Jacobs verfasste mehrere kleine Schriften zum Modellflug, die Baupläne - unter anderem für Nurflügelmodelle - enthielten. Sein Buch "Segelflugzeug", herausgegeben vom Verlag Otto Maier, Ravensburg (Nr. 138 der Serie "Spiel und Arbeit", siehe hier) beschrieb auch den Bau eines Gleitflugzeugs. Im Anhang gab es Pläne für dieses Segelflugzeug mit einer Spannweite von 12,56 m. Dort wurde die Konstruktion als Entwurf von Lippisch beschrieben, wie er damals von Schleicher gefertigt wurde. Das nach 1928 unter dem Namen „Hol 's der Teufel“ angebotene Muster hatte wenig Ähnlichkeit mit Lippischs Urfassung des „Djävlar Anarnma“. Es handelte sich dabei vielmehr um einen vergrößerten Zögling mit Streben anstatt Spanndrähten und einer Verkleidung aus Stoff und Sperrholz um den Pilotensitz. Auch verlief vor dem Pilotensitz kein "Schädelspalter" mehr.

Es ist nicht bekannt, wie eng Schleicher mit Jacobs und Lippisch zusammenarbeitete. Die Pläne in Jacobs Buch wichen jedoch wiederum von den Zeichnungen Schleichers ab. Jacobs Zeichnung zeigte nun abgerundete Flügelenden, eine geringfügig veränderte Spannweite, Änderungen im Gitterrumpf und an der Verspannung. Das Seitenruder wies Änderungen auf und das Höhenleitwerk war mit Streben statt Spanndrähten versehen. Da Jacobs Pläne leicht erhältlich waren, wurde sein Flugzeug in vielen Exemplaren weltweit nachgebaut. Es wurde „Hol's der Teufel“ genannt, obwohl Jacobs es selbst nie so bezeichnet hatte. Ein Nachbau wurde von Mike Beach in England gefertigt, erfolgreich geflogen und ist nun im Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe zu besichtigen.“


N.B.: Ein weiterer Nachbau ist in Tschechien zugelassen: http://www.airport-data.com/aircraft/OK-A415.html
Siehe auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Jacobs_Hols_der_Teufel und http://www.schulgleiter.de/

[1] Martin Simons: Segelflugzeuge Band 1: 1920 bis 1945, Königswinter, EQIP
 
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Baubericht:

Nach dem Bau von 6 Modellen (Grunau 9, SG 38, Luftkurort Poppenhausen, Stahlrohr-Zögling, Brett-Zögling und Prüfling) sind noch Teile und Pläne für ein weiteres Modell übrig, s. Bild.
 
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Die Flügelhälften des SG 38 müssen verlängert werden. Bei der Gelegenheit erhält man einen erbaulichen Blick auf das Flügelprofil - schön! :)
 
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Diese Scherben ergeben den Rumpf. Wie man sieht, halte ich nichts von einer maßstabsgetreuen Inneneinrichtung, die man hinterher nicht mehr sieht. :wink:
 
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Zunächst dachte ich, dass es tatsächlich nur um eine kleinere Version der Poppenhausen geht. :) Daher wollte ich keinen detaillierten Baubericht schreiben. :angel: Nun zeigt das Ding aber doch den Teufel im Detail (kein Wunder bei dem Namen :FFTeufel:).

Erster Unterschied: Am Kiel muss man aufpassen! :!: Dieser sollte am Schluss über die Rumpfkontur hinausstehen. D.h. die schrägen seitlichen Verkleidungen dürfen nicht bis zur Befestigung der Kufe gehen. Daher klebe ich in der Mitte eine Auflage unter die C-förmigen Verkleidungen. Auf dem zweiten Bild sieht man das Ergebnis.
 
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Die runden Verkleidungen auf der Oberseite entstehen aus dem Vollen (vorne) und im Aufbau inkl. Spachtelmasse (hinten).
 
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Zweiter Unterschied zur Poppenhausen: Wie wahnsinnig gut die Zeichnungen von Martin Simons sind, sieht man hier. :TOP:

Bei den Bildern des in Tschechien zugelassenen HdT-Nachbaus OK-A415 fiel mir eine eigenartige Verwindung der Querruder auf. :headscratch: Deren Spitze zeigt wie eine Vogelschwinge auffällig nach oben.

:TD: Und siehe da, genau das hat Martin Simons auch dargestellt (roter Kreis bzw. Rechteck im Bild). Auch die senkrechten Querruder-Seile hinter dem Piloten fehlen in seiner Zeichnung nicht (grüner Pfeil). :)
 
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Um dieses Detail zu realisieren, fiel mir nichts Besseres ein, als die Flügelenden mit dem Heißluftgebläse zu erwärmen und dann gegen eine kalte Platte zu drücken, wohlwissend, dass das Ding dabei seinem Namen alle Ehre machen könnte. :blush2:
Hier, bei der ersten Fläche (links unbehandelt, rechts erwärmt) sieht man den :FFTeufel:. Ich hoffe, dass ich das mit Spachteln und Schleifen wieder in den tolerierbaren Bereich bekomme. :headscratch: Aber halt: zur Not säge ich das QR aus und mache ein neues.



Bei der zweiten Fläche wurde es aber dann schon viel besser. :angel: Das Material ist dick genug, um allein mit Schleifen auf die Sollkontur zu kommen. :tongue: Auf die Option, die QR generell auszulenken, komme ich vermutlich später wieder zurück.

 
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Hallo Hans-Jürgen,

so genau kann ich nicht bauen :angel:


Täuscht das oder ist es so, dass diese Schränkung in den Plänen in Post #51 und #52 nicht drin ist?
 
H.-J.Fischer

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Täuscht das oder ist es so, dass diese Schränkung in den Plänen in Post #51 und #52 nicht drin ist?
betrifft ja nur die Querruder-Rippen.
Nur dort wird in diesem Falle das Profil geschränkt indem die Endfahnen nach oben gezogen werden.

Gruß
Hans-Jürgen
 
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So, nach der Osterpause geht es hier etwas weiter:

Dritter Unterschied zur Poppenhausen: Die Rumpfstreben sind viel filigraner, max. 0,5 - 0,6 mm dick. Daher will ich sie nicht in 1 mm PS-Stäben machen sondern in 0,6 mm Stahldraht. Den runden Querschnitt der Streben nehme ich dabei in Kauf. Außerdem gewisse Probleme mit dem Kleben (ich kann nicht löten).

Hier der Rumpf in seiner „Helling“. Die 1:72-Kopie der Zeichnung ist in einer transparenten Plastikhülle, damit man das Gestänge hinterher wieder gut von ihr lösen kann. Die Längsträger sind vorne länger als in der Zeichnung, damit ich sie später in Rumpf und Flügel gut befestigen kann.
 
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… und hier nach dem „Ausformen“, inkl. einem Krümel Polystyrol als Sporn. Momentan hält es noch gut. Ein wenig Nacharbeit an den Klebestellen und gut ist’s.
 
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Nach der „Buntstiftorgie“ (Mist, ich hab das Höhenleitwerk vergessen. :mad: Das kommt davon, wenn man eine Pause macht. :FFCry:) Gut sichtbar, die nach oben gebogenen Enden der Querruder. :angel:
 
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