Spitfire Mk.Ia 1/48 von Airfix - ein altes Projekt geht weiter

Diskutiere Spitfire Mk.Ia 1/48 von Airfix - ein altes Projekt geht weiter im Props bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Seit 2012 liegt diese angefangene "Möhre" bei mir im Schrank, es hat mich ziemlich genervt, weil das Modell eine Menge an Fehlern enthält, die mir...
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Seit 2012 liegt diese angefangene "Möhre" bei mir im Schrank, es hat mich ziemlich genervt, weil das Modell eine Menge an Fehlern enthält, die mir erst mit meinem Artikel (der noch fortgesetzt wird!!) noch einmal so richtig bewußt geworden sind.

Um es kurz zu machen, dieser Bausatz (Airfix 05115) soll eine Mk.1/Ia/IIa sein - er ist alles möglich dazwischen, aber halt eben nicht das was draufsteht. :headscratch:




Zwischenzeitlich gab es dann eine Wiederauflage im neuen roten Airfix-layout, die aber an der Tatsache nichts änderte, denn die Spritzgußteile sind gleich geblieben, nur die Abziehbilder wurden erweitert :FFTeufel:

 
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Der Sitz ist viel zu groß, die hinter der Kopfpanzerung befindlichen Bauteile sind mehr grob als zu gebrauchen, passen nicht und müssten durch neue ersetzt werden. Im Zuge der damals ersten Recherchen bin ich auf den tollen Quickboost-Sitz für Spitfiremodelle gestoßen, ein wirklich geiles Teil, dass in viele Spitfiremodelle 1/48 hineinpasst!

Das ist meine erste Empfehlung für diesen Bausatz!




Ich habe mich damit reichlich eingedeckt und bei späteren Modellen nur noch zu verwendet!

Für das Modell selber konnte ich diese Empfehlung nicht mehr einbringen. :angel:


Ebenso sind die entsprechenden Auspuffstutzen für die frühen Mk.Ia sehr zu empfehlen:

 
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Hier zu sehen die groben Teile für die hintere Cockpitsektion!



Hier habe ich für die Vorkriegsversion der Spitfire Mk.Ia vom 19.Squadron in Duxford die Zieleinrichtung anstatt eine Reflexvisiers eingebaut und später bei einer unvorsitichtigen Reaktion abgebrochen ist ... kommt aber wieder neu dran!
Dies ist eines von vielen Details der frühen Spitfireversionen, die im Bausatz gar nicht enthalten sind und im Bauplan auch nicht erwähnt werden. Böse Falle, die da auf einen wartet.

 
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So muss diese Anordnung aussehen, im Cockpit etwas verdeckt!
Beachte auch die Frontverglasung der Kabine ohne Panzerung, ein weiteres Detail der frühen Spit's.

 
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Wie bei vielen Modellen aus dieser Schaffensperiode von Airfix sind solche Gewaltackte notwendig, um die Form und Anpassung an die Tragfläche zu gewähren. Diese Änderung haben damals 2012 auch meine Schützlinge in Strausberg schnell begriffen und selber probiert.



Die fertig gespritzte Oberseite- und so lag dieses Modell seit dem in meinem "Hangar":

 
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So sieht die Vorlage aus für die WZ O C - flache Kabinenhaube, Antennstock, ungepanzerte Frontverglasung, Kimme/Korn-Zieleinrichtung, die noch teilweise vervorragenden TFL-MGs (gibt es bei NUR bei den Vorkriegsmodellen!), die noch nicht gepanzerte Abdeckung für den Treibstofftank vor der Kabine (erkennbar an den zwei parallelen Stoßkanten), feststehender Zwei-Blatt-Propeller aus Holz.



Heute früh um 5:30 Uhr konnte ich nicht mehr schlafen und habe den gestern zu 50% erledigten Unterseitenanstrich vollendet. Ich habe mich für die WZ O S, eine Maschine aus der Presse-Fotoreihe entschieden, deren Unterseite doch ein Hingucker ist. :)

 
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Alles sehr lehrreich. :TOP:
 
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Hier für interessierte die technischen Details als Direktlink-Download der frühen Spitfire Mk.Ia, Copyright SAM 11/1982! :HOT:

Klick hier!

Weiter mit den Korrekturen....es fehlen
  • die Heißluftaustritte an der Tragflächenunterseite für die MG-Beheizung und
  • das Ruderbalancehorn, die gerade bei den frühen Spits des 19.Squadron noch montiert sind. Gibt es im Bausatz gar nicht!! :FFEEK:

Hier ist eine weitere Ansicht (schlechte Qualität!) dieser Spitreihe - mehr davon auf obiger Website!
Beachtet die MGs an der TFL-Vorderkante, wie diese rausschauen!

 
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Was ich auch schon vorher durch Trockenübungen bemerkte, war die viel zu dicke Schiebehaube. Die wäre im Orginal aus 5cm Plexiiglas :FFEEK: WOW....

Da ich aber das Cockpit geöffnet haben will, muss eine neue Schiebehaube her. Früher habe ich EP11 dafür genommen, heute halt ein Schnellbindender Harzkleber. Die Originalhaube dient dafür als Stempel und daraus entsteht die Urform für zig Schiebehauben in dünnerer Ausführung, soviel man braucht. Geht nicht? Geht doch, nur Geduld ist gefragt :D: Die Dicke der neuen Haube kann man vernachlässigen und die Außenseite der Urform passt garantiert über die hintere Haubenverglasung



 
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Sehr guter BB / Korekturbericht !! :TOP:
 
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Was bereits an meinem Modell jetzt schon falsch ist soll nicht unerwähnt bleiben, die Lufthutze auf der TFL-Unterseite in der Rumpfmitte ist zu lang, die frühen Versionen haben ein sehr kurze Hutze an dieser Stelle :FFEEK: Ich konnte das leider nicht mehr ändern, jetzt ist es zu spät, vielleicht ändert das dann mal ein Modellbauer, der ebenfalss diese Version bauen will?


So müsste diese dann entweder selbst hergestellt werden oder aus einem anderen Bausatz (Hurrican Mk.I) verwendet werden

Hier noch einmal zusammengefasst, was man beim Bau der frühen Spitfire alles beachten sollte, speziell die WZ O C:

Die erste vordere Maschine ist die des Squadron Leader Cozens. Klick drauf, das Bild ist noch größer!!

 
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Ich nehme mal Platz... Hab die Kiste im Sommer zusammengeklebt und auch ein wenig dran rumgepfeilt...
 
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Auf Basis zweier eMail-Anfragen stelle ich zu den oben erwähnten Merkmalen der MK.I (erste Kriegsproduktion) noch ein Foto ein: eine Serien Mk.Ia, die die erwähnte Heißluftauslaßöffnung unter der Tragfläche hat, den noch relativ kleinen Lufteinlass unter dem Rumpf, die später "begradigten" MGs und die typische Öffnung auf der Motorverkleidung ( nur rechtsseitig) mit dem dazugehörigen Messingschild und die noch runden Auspufftöpfe, aber schon Dreibalttpropeller, verstärkten Antennenmast und Die frühe Aufsatzpanzerung für die Frontverglasung.

 
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Weiter geht's mit der Cockpitverglasung. Wie schon erwähnt, ist die Schiebehaube zu dick, zu klein und passt nicht. Ergo habe ich mir nach bekannter Art eine solche mit einem Stempel aus dem Originalteil selbstgezogen und die Beste von den drei Stücken verarbeitet:




Man schneidet die Kabine soweit wie möglich passend und schiebt diese dann auf den Stempel zurück. Mit einem wirklich extrem scharfen medizinischen Skalpell habe ich dann wie "bei Kartoffel schälen" die Ränder entlang des Stempels sauber abgeschnitten!
 
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Mit der entsprechendes MONTEX-Maske wurden die Klarsichtteile eingehüllt, das Schiebeteil passte natürlich super, da dies ja ein "Abguß" vom Original war ...


 
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Farbe drauf und fertig ist der Lack ... im wahrsten Sinne des Wortes :FFTeufel:




Was will man mehr, besser geht es kaum, die Haube ist schön dünn, klar und passt wie die Faust auf's Auge.
 
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HLW ist dran, Visier (frühe Version) ist fertig, Heckrad, Auspuff und Propeller sind dran (da fehlen noch die gelben Spitzen), früher Antennenmast ist dran und verspannt, die "ungleich langen" MGs sind drinnen .... für mehr hats heute nicht gereicht :FFTeufel:

Die glänzende Farbe am Cockpit sind die nachbearbeiteten Stellen :TD:
Die Frontverglasung passte überhaupt nicht, da mußte dann Suralin herhalten zum Auffühllen und neue Farbe :FFEEK:



 
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Bei meiner häufigen Literaturrecherche zum Thema "Frühe Spitfire" bin ich auf eine bisher wenig beachtete Sache gestoßen. :confused: Die Bemalung der Unterseitenflächen ist nicht ganz so einfach, wie sich die Meisten das auch vorstellen (incl. Hersteller! auch aus U.K.!! :FFTeufel: ):

Ich zitiere mal aus einem Super-Beitrag aus "Scale Aircraft Modelling" vom November 1982:
Undersurface colours:
Repainting of K9787 - K9960 by squadron personnel in March-May period 1939, in black-white scheme, but flying surfaces left silver. Repainting obliterated stenciled instructions. Applied to the following squadrons: 19, 41, 54, 65,66,72 and 74.Black wing was usually the first to be repainted, so many aircraft appeared black/ silver until repaint was complete.
Frei übersetzt: Unterseitenbemalung
Der Unterseitenanstrich der Seriennummern K9787 - K9960 wurde durch das Geschwader Personal von März bis Mai 1939 in ein schwarz-weiß Schema gebracht, wobei die Querruderflächen in Aluminium belassen wurden. Die Maler entfernten dabei die Wartungsanweisungen. Diese Anwendung ist bei folgenden Staffeln zu finden: 19, 41, 54, 65,66,72 und 74.
Der schwarze Flügel war in der Regel der Erste, der neu gestaltet wurde, so erhielten viele Flugzeuge mit der neuen Unterseitenbemalung eine schwarz / silber Unterseite.

Speziell für meine WZ O L bedeutet das eine Korrektur meines bisherieg Anstriches :FFEEK:, was ich heute gemacht habe. Dabei wurden auch gleich die Heißluftaustritte für die TFL-MGs angebracht, ein paar Stellen mit Farbnebel korrigiert.

Und genau in diese Seriennummern gehören auch die Maschinen mit den Kennungen WZ O x!:TOP:, auch wenn diese für den Pressetermin übermalt wurden!

Ergänzend dazu gibt es in Camouflage & Markings: RAF in Northern Europe 1936-1945 (Spitfire Ausgabe) eine ähnliche Erläuterung (Seite 9). (Ich selber tendiere eher zu der SAM-Darstellung! )





Ich bin ja ziemlich gespannt auf die neue Mk.I (1/48) von Airfix, ob die dann diese von mir angegebenen Verbesserungen/ Änderungen enthält ... Wetten werden noch angenommen!
 
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Ich habe soeben einen fachlich relevanten Artikel zur Version Mk.Ib/ Mk.IIb online gestellt (letzte Drittel des Artikels) Und ich versuche an dieser Stelle auch mit dem Irrglauben aufzuräumen, man nehme eine Mk.Vb und die entsprechenden Abziehbilder drauf - fertig ist eine Mk.IB

Falsch! Schon diese Zeichnung zeigt das Gegenteil, beachte Unterseitenlayout!

 
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Das fahrwerk der Spitfire war heute dran, ich habe schon im Vorfeld bemerkt, dass die FW-Beine nicht in die vorgesehenen Löcher richtig passen, denn dann müssten die Fahrwerkbeine zur Rumpfmitte stehen :headscratch:

Also wurde gebogen angepasst und geklebt, was das Zeug hergibt. An dieser Stelle ziemlich übel diese passgenauigkeit. Frage ich mich doch, wer das Teil so zusammengebaut haben will.





Beachte die Visiereinrichtung für frühe Spitis!
 
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