RC-Heli mit unglaublichsten Flugmanövern?Vermute Fake!

Diskutiere RC-Heli mit unglaublichsten Flugmanövern?Vermute Fake! im RC-Ecke Forum im Bereich Modellbau; Kann mir jemand erklären,wie dieser RC-Heli es fertigbringt, wirklich senkrecht in der Luft zu stehen,obwohl er sicher über KEINE Turbinen...
MiGhty29

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Kann mir jemand erklären,wie dieser RC-Heli es fertigbringt,
wirklich senkrecht in der Luft zu stehen,obwohl er sicher
über KEINE Turbinen verfügt?
Ich persönlich halte diese Show für gefälscht,zumal sich im Bild
dann auch noch kurz ein PKW mit hoher Geschwindigkeit zeigt,
der mich zumindest schon mal an einen Zeitraffer glauben lässt!
Kann mich irgendjemand davon überzeugen,dass an diesem Video
echt nichts gefälscht ist?

http://de.mann.tv/technik/gadgets/video-des-tages-irrer-flug-mit-modellhubschrauber-232130.html

Gruss Uwe
 

Timo44

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wieso sollte das ein "Fake" sein, das ist "standard 3D" - Youtube ist voll mit solchen realen Videos.
die Figuren werden übrigens schon von kleinen "hosenscheissern" beherrscht, die nicht älter wie 8 Jahre sind - da ist der Sender noch grösser wie der Pilot :)
 
Flashbird

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Kein Fake! Habe ähnliche Flugfiguren mit solchen Helis schon live noch krasser gesehen.
 
H.-J.Fischer

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wieso sollte das ein "Fake" sein, das ist "standard 3D" - Youtube ist voll mit solchen realen Videos.
die Figuren werden übrigens schon von kleinen "hosenscheissern" beherrscht, die nicht älter wie 8 Jahre sind - da ist der Sender noch grösser wie der Pilot :)
richtig, ist Standard 3D, ob man es mag oder nicht.
Habe jedoch größten Respekt vor den "Piloten",
ich könnte einen Heli nicht einmal im Schwebeflug halten.....(außer im AFPD-Sim)

Gruß
Hans-Jürgen
 
Augsburg Eagle

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Warum Fake?
DAS habe ich selbst gesehen auf den Heli Masters 2009.
Zugegeben: Wenn man es nicht selber gesehen hat, könnte man schon mal dran zweifeln.
Fahr mal zu einer solchen Veranstaltung. Dann glaubst Du es auch :wink:
 
Mataschke

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Kein Fake . Szabo ist ein bekannter der Szene.
Seitdem die Technik erschwinglich für jedermann ist, steigen auch die Zahlen von schweren und mittlerweile tödlichen Unfällen . Von Spielzeug darf man hier getrost nicht mehr sprechen . So ein 800er (1,6m Rotordurchmesser) ist ne Waffe die mit ihren mindestens 6-7kg bei ~12kW schon beherrscht werden muss.
Ich bleibe da lieber bei meinem 500er der auch ohne 3D Spaß macht .




Sent from Teufelsapparätle
 
xingu

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von der Optik der Hubis bis zum gezeigten Flug...alles "WhatIf"...aber wie schon erwähnt; wems gefällt...?!
 
TRIGS

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Kein Fake.
Bin Regelmäßig auf der JetPower Messe und da machen die sowas auch nachts, malen Smiley's in den Himmel und schießen dabei Feuerwerk ab. Kein Witz. :TOP:
 
H.-J.Fischer

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von der Optik der Hubis bis zum gezeigten Flug...alles "WhatIf"...aber wie schon erwähnt; wems gefällt...?!
muss sich im RC-Flugmodellbau und Flug nicht immer alles an der "großen" Fliegerei orientieren.
Dafür gibt es ja andere Modellflugklassen wie semi - oder gar scale Modelle.

So gibt es eben auch spezielle Flug Modelle mit welchen Dingen möglich sind an die der Pilot eines "manntragendes" Fluggerät
nicht einmal zu denken wagt.

RC-Modellflug ist mehr als das verkleinerte Abbild der "richtigen" Fliegerei, und das ist auch gut so.

Gruß
Hans-Jürgen
 
MiGhty29

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Danke für Eure "Anteilnahme" hier! :TOP:
Wenn wir den Faden mal weiterspinnen,
kommen wir doch eigentlich zu dem Schluss,
mit den richtigen Berechnungen und dem passenden
Equipment (genügend "Dampf") die Sache auch 1:1 in
gross zu bewerkstelligen;oder? :headscratch:
Da wir Menschlein dazu aber 'noch' nicht in der Lage
sind,aber 'en Miniature' schon Flugbewegungen ausführen,
die wir nur von angeblichen Ufosichtungen gehört haben...
Oh mein Gott... :FFTeufel: da kann man schon in's Zweifeln kommen... :TD:

Gruss Uwe

P.S.:ich kann Eure Gedanken hören..."Uwe,du hast 'n Knall" :TD:
 
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MiGhty29

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stimmt natürlich!
Trotzdem sage ich,wenn wir uns zu den Sternen aufmachen wollen,
wird uns auch dazu eine Lösung einfallen,wie wir diese Kräfte kompensieren können!Ich glaube nämlich nicht,dass die Zukunft uns noch
lange mit alten,'dieselbetriebenen' Raumkapseln durch die Gegend
kutschieren lässt!
Wir haben die Dampfmaschine auch schon lange hinter uns gelassen,
weil sie nicht mehr in das "Speedzeitalter" passte.
Eines schönen Tages sehen wir dann wohl auch aus wie die kleinen
grünen Männchen;graue Haut ohne Haare durch Verstrahlung und
keine Nase und Ohren,weil sie anscheinend zu oft durch die
Beschleunigungskräfte mit der "SonnenWind-Schutzscheibe" :TD:
kollidiert sind...
Wie Ihr seht,bin ich ob dieser "Spielzeugflugmanöver" doch ganz schön
irritiert;ja,ich fühle mich geradezu wie ein Pygmäe der seinen Busch das
erste Mal verlässt und nun beinahe von einem Ferrari überfahren wird...!
Diese Minihubis sind ja 'echt krasses Pferd'....

Gruss Uwe
 

Lubeo

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:FFEEK:

Als Pygmäe frage ich mich schon; "wie manchen die das?" :headscratch:

Haben die da Beschleunigungssensoren und GPS mit einem Semi-Autopilot gekoppelt, so dass der Pilot nur die gewünschte Lage im Raum vorgeben muss?
 
Mataschke

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Nein , es klingt zwar unfassbar aber das wird gesteuert.

Ich habe an meinem Sender salopp gesagt 2 Kreuzknüppel. Auf denen liegt im Normalfall die Taumelscheibe also Roll und Nick. Und die Collective Blattverstellung Pitch und das Heck.
Die einzigen Hilfsmittel heutzutage sind ein Heading Hold Kreisel der das Heck idR. an seiner Stelle hält und den Dynamischen Heckrotorausgleich vornimmt. Andererseits sogenannte Flybarless Systeme die über Beschleunigungssensoren den Helikopter über Roll und Nick stabilisieren bzw. dämpfen , da die Reaktionen auf Zyklische Eingabe ohne diese Systeme einfach zu direkt und fast unbeherrschbar wären.
Die Drehzahl wird über einen elektronischen Regler über den Kompletten Pitchbereich gehalten.
Früher wurde die Stabilisierung und auch Zyklische Steuerung von einer sog. Paddelstange (flybar) übernommen die prinzipiell eine 2. Kreiselebene und später über einen Bell Hiller Mischer die Zyklische Steuerung übernommen hat.

Aber: Diese Manöver werden vom Piloten gesteuert . Die Helis sind zwar durch die Sensoren beherrschbarer geworden aber stürzen bei ungeübten Piloten trotzdem ab und erfordern massives Training bis so wie im Video gezeigte Manöver gelingen.

Ich hab hier jetzt mal ein extra krasses Beispiel gewählt und nein es ist nicht schneller gemacht worden das ist 1:1 und der Mann ein Phänomen an Reaktionszeit
http://youtu.be/VJO0bGRwK1Q
 
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Gelöschtes Mitglied 7691

Guest
Speziell bei den Helis ist der Anteil an vorbild-orientiertem Modellbau sowohl was das Modell selbst als auch den Flugstil angeht vergleichsweise klein. In Anbetracht der großen Plastikmodellbauer-Anteile hier im Forum mag es schwer verständlich sein dass sich die meisten RC-Heli-Leute nicht für ein möglichst vorbildliches Erscheinungsbild interessieren. Was da viele heute interessiert ist das Ausloten, was leistungsmäßig und fliegerisch (siehe Videos) möglich ist

Es sähe auch irgendwie scheiße aus mit einem vorbildähnlichen Modell so heftig rumzuzappeln (sowas gibts leider auch, nennt sich dann "FunScale" und wird öfter mal mit Bo-105 oder MD500-RC-Modellen gemacht - aber auch mit Jetrangern... grauslich)

Was die Übertragung der Flugleistung vom Modell aufs manntragende Original angeht, sollte man sich bewusst sein dass die Rotorkreisflächenbelastung beim RC-Modell gut und gerne um einen Faktor 7-15 geringer ist.

Ein solcher RC-Heli kann einen Schub aufbauen, der je nach dem wie weit man es übertreibt 3 bis 8x so groß ist wie sein Eigengewicht - und das, ohne dabei Fahrt rauszuziehen, sondern aus der Ruhelage heraus.
Wenn man das also auf eine Bo-105 übertragen wollte, dann dürfte diese (bei Original-Motorisierung) mal gerade noch gut 300kg wiegen.

Luftfahrzeuge lassen sich aerodynamisch/flugmechanisch nicht ohne weiteres skalieren, das sollte man im Hinterkopf behalten wenn man von manntragendem 3d-Gezappelt träumt.

Die von Michael genannte Sensorik (das, was wir "Flybarless-Systeme" (kurz FBL) nennen) dienen primär dazu, das Flugverhalten des Helis vollständig indifferent und linearisiert werden zu lassen.
D.h. ein fester "Ruderausschlag" am cyclic führt zu einer festen Winkelgeschwindigkeit um Roll-bzw. Nickachse, welche vom FBL-System dann dem Heli auch gnadenlos aufgezwungen wird, egal in welcher Fluglage, bei welchem Tempo usw.
Führe ich also einen 1-sekündigen Nick-Vollausschlag durch, so wird das FBL-System, wenn es auf End-Nickraten von 180°/s eingestellt ist (das ist eine noch recht zahme Einstellung, das doppelte bis dreifache geht durchaus auch noch) den Heli in Rückenlage prügeln. Mache ich das bei 20m/s, so wird daraus (näherungsweise) ein halber Loop mit knapp 13m Durchmesser und etwa 6,5g Lastvielfachem. Mache ich das im Schwebeflug, so gibts nen sauberen Flip.
Der Heli wird dank FBL-System in Großteil seines "natürlichen" Verhaltens verlieren - die ganzen Kopplungseffekte (Pitch-Gier etc.) sind fast weg (bei einem guten FBL-System zumindest) und die natürliche Flugmechanik (statische Querachsstabilität, d.h. Pitch-up bei Fahrtaufnahme) fehlt ganz.
Das ändert aber nichts daran, dass jede Figur, jede Drehung, jeder Lastwechsel, aktiv gesteuert werden muss; da ist nichts automatisches dabei (nicht wie man es von manchen kleinen Quadcoptern kennt, welche automatisch irgendwelche Flips fliegen)
Einige der sehr schnellen, heftigeren Figuren steuert der Pilot "open loop", d.h. er zieht fast blind einen einstudierten Knüppelablauf durch, ohne zwischendrin wirklich korrigieren zu können, und macht Korrekturen dann im Anschluss zur Herstellung der passenden Ausgangsfluglage für die nächste Figur. Andere Figuren, wie saubere Loops, werden "closed loop" gesteuert, um das gewünschte "runde" Ergebnis hinzubekommen.
Es gibt eine ganze Reihe von "neuen" Flugfiguren, welche auch einen eigenen Jargon hervorgebracht haben.. diese sind in der manntragenden Luftfahrt unbekannt (da unmöglich)... TicTocs, Piroflips, Rainbows, Funnels...

Inzwischen gibt es viele (wie mich), welche zwar ehrfürchtig vor dem Können der Piloten den Hut ziehen, das ganze aber als zu aggressiv und irgendwie auch unästhetisch empfinden und dafür den Begriff "Heliparkinson" verwenden.


gruß
a.p.
 
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Jety

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Hallo Acanthurus,

ich kann Deinem letzten Satz nur zustimmen!

"Inzwischen gibt es viele (wie mich), welche zwar ehrfürchtig vor dem Können der Piloten den Hut ziehen, das ganze aber als zu aggressiv und irgendwie auch unästhetisch empfinden und dafür den Begriff "Heliparkinson" verwenden."

"Einige der sehr schnellen, heftigeren Figuren steuert der Pilot "open loop", d.h. er zieht fast blind einen einstudierten Knüppelablauf durch, ohne zwischendrin wirklich korrigieren zu können, und macht Korrekturen dann im Anschluss zur Herstellung der passenden Ausgangsfluglage für die nächste Figur. Andere Figuren, wie saubere Loops, werden "closed loop" gesteuert, um das gewünschte "runde" Ergebnis hinzubekommen."

Bezogen auf diese Aussage möchte ich, nur um Missverständnisse zu vermeiden, anmerken dass ein RC- Helipilot nicht "open loop" steuern kann!

Solange er irgendetwas steuert, auch wenn es einstudierte Steuereingaben sind, ist er "closed loop" lässt er alle Steuerknüppel "unberührt/ ungerührt" ist er "open loop". OK!

Gruß
 
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Hallo, Jety

Ich weiß nicht, auf welche Begrifflichkeiten du dich da beziehst, aber ich meine damit die "klassischen" regelungstechnischen Begriffe der "open loop control" (ohne Rückspeisung des Ist-zustandes, im Deutschen auch oftmals nur "Steuerung" genannt) und "closed loop control" (mit ständiger Rückspeisung des Ist-Zustandes in einen geschlossenen Regelkreis, im Deutschen einfach "Regelung" genannt) - und zwar auf die GESAMTE Regelkette Pilot-RC-Anlage-FBL-System-Heli-feedback_durchs Auge bezogen.

Einige Figuren sind nach dieser Definition definitiv "open loop" (zumindest wenn ich sie fliege :wink: ), soll heißen ich kann während der Durchführung auch die Augen schließen und korrigiere erst wieder nach Ende der Figur aktiv durch Wahrnehmung der Fluglage.
Der Heli selbt (FBL-System-Heli) ist IMMER closed loop in Bezug auf die ankommenen Steuereingaben des Piloten.

gruß
a.p.
 
Jety

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Hallo, Jety

Ich weiß nicht, auf welche Begrifflichkeiten du dich da beziehst, aber ich meine damit die "klassischen" regelungstechnischen Begriffe der "open loop control" (ohne Rückspeisung des Ist-zustandes, im Deutschen auch oftmals nur "Steuerung" genannt) und "closed loop control" (mit ständiger Rückspeisung des Ist-Zustandes in einen geschlossenen Regelkreis, im Deutschen einfach "Regelung" genannt) - und zwar auf die GESAMTE Regelkette Pilot-RC-Anlage-FBL-System-Heli-feedback_durchs Auge bezogen.

Einige Figuren sind nach dieser Definition definitiv "open loop" (zumindest wenn ich sie fliege :wink: ), soll heißen ich kann während der Durchführung auch die Augen schließen und korrigiere erst wieder nach Ende der Figur aktiv durch Wahrnehmung der Fluglage.
Der Heli selbt (FBL-System-Heli) ist IMMER closed loop in Bezug auf die ankommenen Steuereingaben des Piloten.

gruß
a.p.

Hallo Acanthurus,

gut dass Du die „Begrifflichkeiten“ noch mal ansprichst, so hat man einen gemeinsamen Startpunkt. Und Du hast Recht, meine Anmerkung dass ein RC- Helipilot nicht „open loop“ steuern kann, ist nicht korrekt.

Ich beziehe mich auch auf den klassischen technischen Begriff „Regelung“. Wer meint dass er ein Flugmodell „steuert“ liegt glaube ich im technischen Sinne nicht richtig.

Umgangssprachlich ist das aber OK!

Als Flieger sind wir ständig dabei unser Fluggerät zu regeln. Wir „regeln“ die Höhe, die Geschwindigkeit, die Fluglage, den Kurs und so weiter, entsprechend der Situation in der wir uns zurzeit befinden bzw. die wir erreichen wollen.

Wir tun dies in dem wir Soll und Ist- Werte vergleichen und danach unsere Regelgrößen bestimmen. Da wir dies als RC Piloten rein visuell umsetzen müssen, traditionell meist ohne technische Parameter (z.B. Telemetrie), leidet bisweilen die Flugführungs- Genauigkeit ein „wenig“ darunter, aber das ist ein anders Thema.

Wir, als RC Piloten, bilden mit unserer RC Anlage (Sender), der RC Anlage im Modell (Empfänger), u.U. einem FBL oder Kreisel- System, den Servos, den Steuerflächen, der aktuellen Fluglage und der Rückmeldung über die Sicht und die Augen des Piloten einen geschlossenen Regelkreis, der sogenannten „closed loop control“.

Ziel dabei ist das Fluggerät in einem definierten Raum und durch gewünschte Flugmanöver so zu bewegen, dass seine aerodynamischen und mechanischen Grenzen nicht überschritten werden und seine Leistungsmerkmale voll ausgenutzt werden und andere beeindrucken können. Dabei aber Störgrößen ausgeglichen werden.

Die größte Herausforderung für den RC Piloten dabei ist die „richtigen“ Stellgrößen in einem möglichst kurzen Zeitraum zu finden. Dabei lassen wir uns (immer öfter) durch technische Hilfsmittel wie z. B. einem FBL System unterstützen. Damit bauen wir genaugenommen einen zweiten, inneren, Regelkreis auf. Der nun solange wir nicht aktiv in den äußeren Regelkreis eingreifen, die Fluglage stabilisiert oder versucht zu stabilisieren. Dies ist mit unter ein hoch dynamischer und komplexer Prozess der seine Zeit braucht.

Umso agiler unsere Fluggeräte werden, umso kürzer wird die zur Verfügung stehende Zeit und wir müssen immer schneller wieder aktiv in das „Geschehen“ eingreifen. Da wir aber zu jeder Zeit durch die Eingabe neuer Führungsgrößen den zweiten, inneren, Regelkreis „überschreiben“ können, bleiben wir stetig in der „closed loop control“, also im Regelkreis.

Verzichtet jemand bewusst, z.B. durch schließen der Augen, auf die Einbindung in den Regelkreis (als Pilot), fängt er an sein Fluggerät zu „steuern“ und ist somit „open loop“.
Je nach dem wie dynamisch die Situation zurzeit ist, umso kritischer kann das Ergebnis sein.
Wir sollten also nicht versuchen den geschlossenen Regelkreis, durch Steuerung, (also ohne Rückspeisung des Ist- Zustandes) zu unterbrechen.

Aber wer macht so etwas schon?:headscratch:

Gruß
 
Thema:

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