urig
Alien
Die im Jahr 1924 gegründete Rhön-Rossitten-Gesellschaft (RRG) [2] war verantwortlich für Forschung, Pilotenausbildung und Wettbewerb im Segelflug. Die RRG wurde vom Verleger des „Flugsports“, Oskar Ursinus, beraten. Dieser war der Ansicht, dass die bisherigen Schulgleiter nicht den Anforderungen entsprachen. Nach seiner Auffassung sollte der „Schädelspalter“ (Grunau 9) zukünftig nicht mehr in der Schulung eingesetzt werden.
„Außerdem wollte man zukünftige Segelflugpiloten besser auf ihre spätere Tätigkeit vorbereiteten. Ziel war es unter anderem auch, eine Reihe verwandter Flugzeuge, bestehend aus Schulgleiter, Fortgeschrittenen-Flugzeug und Leistungsflugzeug einsetzen zu können.
Zu diesem Zweck lud Ursinus Lippisch und Stamer in die Frankfurter Redaktion des „Flugsport“ ein. Dort angekommen, wurden sie gleich in Beschlag genommen. Zeichenbüro und Unterkunft standen zur Verfügung und sie mussten sich sofort daran setzen, Pläne für einen Schulgleiter, ein Fortgeschrittenen-Flugzeug und ein Leistungsflugzeug zu entwerfen.
Nach einigen Tagen lagen die Ergebnisse vor: der Schulgleiter «Zögling» und das Folgeflugzeug «Prüfling». Wesentliche Änderungen gegenüber den Vorgängern war die Abschaffung der „Schädelspalter“-Strebe sowie die stabilere Konstruktion, die auch den harten Schulbetrieb zu überstehen vermochte.
Der Prüfling besaß fast den gleichen Flügel wie der Zögling. Im Unterschied zu diesem hatte das Fortgeschrittenen-Flugzeug einen einfachen teilweise sperrholzbeplankten und stoffbespannten Rumpf mit Cockpit unterhalb des Flügels.
1926 akzeptierte die RRG beide Konstruktionen Lippischs. Sie wurden in der Folgezeit nicht nur an den Schulen auf der Wasserkuppe und in Rossitten geflogen, sondern auch weltweit in Lizenz nachgebaut. Mit den entsprechenden Plänen, geeignetem Material und handwerklichem Geschick ließen sich die Flugzeuge überall nachbauen.“ [1]
Quellen:
[1] Martin Simons: Segelflugzeuge Band 1: 1920 bis 1945, Königswinter, EQIP
[2] Wikipedia: Rhön-Rossitten-Gesellschaft, http://de.wikipedia.org/wiki/Rhön-Rossitten-Gesellschaft
[3] Peter Ocker: Hans Jacobs-Pionierleben im Flugzeugbau. Eigenverlag, Heidenheim, 2012, ISBN 978-3-00-039539-0
Baubericht
Hier geht es also um Modelle, die man nicht als „Schüttelbausatz“ kaufen kann. Das große Umbaupotenzial des Huma-Bausatzes nutzend, will ich wenigstens die Flügel aus diesem Bausatz verwenden.
Dieser Baubericht ist die direkte Fortsetzung zu dem hier: Schleicher Poppenhausen - 1928
In Schulgleiter Grunau Gr 9 und Schneider SG 38 - Huma 1/72 habe ich schon mal den Zögling mit dem SG 38 verglichen. Das war etwas voreilig. Der Flügel der Grunau 9 (rote Linien = Grunau 9) passt nämlich viel besser zum Zögling, weil beide die gleiche Profiltiefe haben.
Demnach kann man den Zögling-Flügel ganz einfach aus dem Grunau-Flügel „heraus schnitzen“. Der Rest wird am Einfachsten gleich neu gebaut.
„Außerdem wollte man zukünftige Segelflugpiloten besser auf ihre spätere Tätigkeit vorbereiteten. Ziel war es unter anderem auch, eine Reihe verwandter Flugzeuge, bestehend aus Schulgleiter, Fortgeschrittenen-Flugzeug und Leistungsflugzeug einsetzen zu können.
Zu diesem Zweck lud Ursinus Lippisch und Stamer in die Frankfurter Redaktion des „Flugsport“ ein. Dort angekommen, wurden sie gleich in Beschlag genommen. Zeichenbüro und Unterkunft standen zur Verfügung und sie mussten sich sofort daran setzen, Pläne für einen Schulgleiter, ein Fortgeschrittenen-Flugzeug und ein Leistungsflugzeug zu entwerfen.
Nach einigen Tagen lagen die Ergebnisse vor: der Schulgleiter «Zögling» und das Folgeflugzeug «Prüfling». Wesentliche Änderungen gegenüber den Vorgängern war die Abschaffung der „Schädelspalter“-Strebe sowie die stabilere Konstruktion, die auch den harten Schulbetrieb zu überstehen vermochte.
Der Prüfling besaß fast den gleichen Flügel wie der Zögling. Im Unterschied zu diesem hatte das Fortgeschrittenen-Flugzeug einen einfachen teilweise sperrholzbeplankten und stoffbespannten Rumpf mit Cockpit unterhalb des Flügels.
1926 akzeptierte die RRG beide Konstruktionen Lippischs. Sie wurden in der Folgezeit nicht nur an den Schulen auf der Wasserkuppe und in Rossitten geflogen, sondern auch weltweit in Lizenz nachgebaut. Mit den entsprechenden Plänen, geeignetem Material und handwerklichem Geschick ließen sich die Flugzeuge überall nachbauen.“ [1]
Quellen:
[1] Martin Simons: Segelflugzeuge Band 1: 1920 bis 1945, Königswinter, EQIP
[2] Wikipedia: Rhön-Rossitten-Gesellschaft, http://de.wikipedia.org/wiki/Rhön-Rossitten-Gesellschaft
[3] Peter Ocker: Hans Jacobs-Pionierleben im Flugzeugbau. Eigenverlag, Heidenheim, 2012, ISBN 978-3-00-039539-0
Baubericht
Hier geht es also um Modelle, die man nicht als „Schüttelbausatz“ kaufen kann. Das große Umbaupotenzial des Huma-Bausatzes nutzend, will ich wenigstens die Flügel aus diesem Bausatz verwenden.
Dieser Baubericht ist die direkte Fortsetzung zu dem hier: Schleicher Poppenhausen - 1928
In Schulgleiter Grunau Gr 9 und Schneider SG 38 - Huma 1/72 habe ich schon mal den Zögling mit dem SG 38 verglichen. Das war etwas voreilig. Der Flügel der Grunau 9 (rote Linien = Grunau 9) passt nämlich viel besser zum Zögling, weil beide die gleiche Profiltiefe haben.
Demnach kann man den Zögling-Flügel ganz einfach aus dem Grunau-Flügel „heraus schnitzen“. Der Rest wird am Einfachsten gleich neu gebaut.