Flugplatz Köthen

Diskutiere Flugplatz Köthen im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo fishbed, vielen Dank für Deine Anregung. Ich habe diesen Bereich als Sendestelle "übernommen", da dies auf -Sachsenschiene- die einzige...
MiG-1984

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Hallo fishbed, vielen Dank für Deine Anregung. Ich habe diesen Bereich als Sendestelle "übernommen", da dies auf -Sachsenschiene- die einzige Information war, die ich überhaupt über diesen Bereich finden konnte. Im Vergleich zu anderen Flugplätzen wäre es aber ein relativ kleines Raketenlager. Auf dem Flugplatz gab es in der Tat 3 Staffelmunitionsbunker und ein etwas abgelegenes im Süd-Ostteil befinliches Munitionslager. Wenn es sich um einen Wartungsbunker für Raketen handeln sollte, würde auch die Stahlkonstruktion am Eingang Sinn machen. War bestimmt mal eine Laufkatze dran. Und wenn du die Kiste eindeutig der R-60 zuordnen kannst, würde es ja auf der Hand liegen. Der Lagerbunker ist ein Bauwerk (nicht 2) mit 2 Lagerräumen.
 
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ManfredB

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Manfred - könntest Du evtl. so eine geniale Grafik auch vom 31.G´VIAP in Falkenberg anfertigen ?? :TOP:
Ich habe nur einen Teil einer bereits vorhandenen Grafik/Skizze genommen, etwas farblich bearbeitet, in google earth als overlay implementiert, mehr nicht; hätte es aber auch per Hand in google earth einzeichnen können, der erste Weg war aber der einfachere :wink:
Da ich keine Grafik zum geplanten Ausbau Falkenberg(-West) kenne/ habe, und mir nur die Grafik im Band 1 von Lutz Freundt (S.58 oben) bekannt ist, wird es schwierig ....

@Fishbed792
... Hege ich jedoch Zweifel , das es sich um eine " Sendestelle " handelt .
Für Radartechnik sicher nicht befahrbare Hügel mit entsprechender Tragkraft durch den Schelterbau . ...
Die AU-11 waren in der Form nicht befahrbar und mit Radartechnik haben diese Art Sendestellen, die sich so oder in ähnlicher Form auf oder in der Nähe von Flugplätzen, z.B. Damgarten, Finow, Werneuchen, Lärz, Wittstock oder Altenburg befanden, nichts zu tun. Diese auch als PDRZ (Peredayushchiy Radio Tsentr = Funksendezentrale) bezeichneten Einrichtungen sind Kurzwellen-(HF-)Fernmeldestellen. Es könnte bspw. ein Funksystem R-820 zur Verwendung gekommen ein.
 
LEJTR

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Danke Manfred - ich hatte gehofft , dass Du evtl. mehr Info´s zu Ausbauplänen der Plätze hast. Sicherlich gab oder gibt es diese in Unterlagen der Russen selber. . ..
 
ManfredB

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.. Ich habe diesen Bereich als Sendestelle "übernommen", da dies auf -Sachsenschiene- die einzige Information war, die ich überhaupt über diesen Bereich finden konnte ...
Meine auch. Sollte diese besagte AU-11 NICHT das PDRZ sein, so bleibt diese noch zu suchen (falls überhaupt eine gab ....

Das ändert aber nichts an meinen Ausführungen zu den PDRZ an sich.

Der GRANIT müsste noch vorhanden sein, meiner Erkenntis nach nördlich vom Rollweg in der nordwestlichen Zone, quasi gegenüber von AU-11 N° 20 (siehe Grafik in Beitrag #2) ...
 
boxkite

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Die zu sehende Kiste ist eine Typische Verpackung für eine Rakete Typ R-60 .
...

Mfg Fishbed792
... Und wenn du die Kiste eindeutig der R-60 zuordnen kannst, würde es ja auf der Hand liegen.
Ja, es dürfte wirklich eine Kiste für Lagerung und Transport der R-60 (oder eines ähnlichen Nachfolgemusters) sein, denn die kleine Luke in der vorderen (-> перед) Stirnwand ist ersichtlich (siehe rote Markierung). Hinter dieser mit einem Federmechanismus versehenen Metallklappe befand sich ein Silikagelbeutel, der regelmäßig gewechselt werden mußte, was die Rakete in unseren Augen so mechanikerfreundlich machte: Keine Kisten vom Stapel räumen. Nur Klappe öffnen, Beutel wechseln. Fertig :) .

 
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Hallo ,

Ich bin aus meiner Arbeit in der TDZ zu NVA Zeiten und die Umstände mittels dem Buch von Lutz Freundt und der entsprechenden Bauwerke zu dieser Meinung gelangt .
Was in einem Forum steht muß ja nicht immer Korrekt sein .
Ich halte es für gut möglich die Raketenprüfstation durch das Tor in den Schelter zu bringen , wie auch die RTW mit den zu testenden Raketen .
Aber vieleicht läßt sich an den Schaltkästen noch irgendwelche Schriftzüge mit Geräten entdecken , oder Markierungen auf dem Schelterboden , oder ... . Gab es eventuell in dem Gebiet einen Zaun ? Waren auf dem Schelter Vorrichtungen um Antennen zu befestigen , ... .

Auf einem anderen Flugplatz läßt sich einfacher eine Sendestelle vermuten , sind doch auf diesem ein Rohrgestell montiert , wo Anschlußstücke für Antennen angebracht sind .
Auch befinden sich im Schelterdach Öffnungen , aus welchem an LKW montierte Antennen ausgefahren werden könnten . Natürlich waren entsprechende HF Kabel verlegt , und ein erweiterter Elektroanschluß war vorhanden , die typische Schelterausrüstung fehlte .

Mfg Fishbed792
 
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@Fishbed792

Ich denke, mit Deiner TDZ-These dürftest Du für das besagte Objekt wohl recht haben.

Die PDRZ sollte man wohl im sw Dez.-Raum suchen.
 
MiG-1984

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Moin, wieso sollte man im Sw.Dez.-Raum suchen. Weisst du mehr? Geht es um Bogendeckung Nr. 40 ?
 
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Der Staffelmunitionsbunker aus Dez.-1.
 
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ManfredB

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... Gleiche Quelle? Gleicher Zeichner? ...
Nein, eine ausländische 'Quelle' ....

Nun, ich will nicht unbedingt darauf beharren, daß die besagte AU-11 eine Sendestelle war, aber die Anbauten ähneln denen anderer (Z)PDRZ, die (geschützt) in Bogendeckungen untergebracht sind, wobei diese alle ca. um 1980 entstanden und meist in AU-13 untergebracht warfen. Die Schaltkästen in #21 und andere Merkmale wie die Anbauten deuten aber für mich als eine Nutzung für Funkzwecke darauf hin.

Lenkwaffenlager, insbesondere der 'neueren' Bauart verfügen meist über spezielle Infrstruktur und entsprechende Absicherungsmaßnahmen, siehe Zerbst oder Falkenberg. In den Publikationen der bekannten Autoren, die sehr gut recherchiert sind, findet man unter Köthen keinen speziellen Hinweise zu einem Lenkwaffenlager.
Die aufgefundene Kiste ist noch kein unbedingtes Indiz dafür, daß sich dann dort auch eine entsprechende Einrichtung befunden haben MUSS, kann aber auf eine Nutzung im Zusammenhang damit hindeuten.

Wie dem auch sein, ggf. "müsste man noch tiefer schürfen" um die wirklichen Funktionen der relevanten Gebäude zu ergründen :headscratch:
 
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Meiner Meinung nach ist es zu klein, wenn man sich die oben genannten Anlagen zum Größenvergleich nimmt. Vielleicht ist es aber ein Lenkwaffenlager früherer Generation. Vom Platz hätte man es ja nach Norden größer anlegen können. Und auch der Lagerbunker bietet im Vergleich zu Falkenberg ja nicht wirklich viel Platz. Auch fehlen die typischen Blitzableiter, wie sie beispielsweise am Munitionslager im S-O Bereich zu sehen sind. Oder war das bei Lenkwaffenlagern nicht erforderlich.

Über so was muss gesprochen werden. Nochmals vielen Dank für eure Anregungen und Informationen.
 
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Nein, eine ausländische 'Quelle' ....

Lenkwaffenlager, insbesondere der 'neueren' Bauart verfügen meist über spezielle Infrstruktur und entsprechende Absicherungsmaßnahmen, siehe Zerbst oder Falkenberg. In den Publikationen der bekannten Autoren, die sehr gut recherchiert sind, findet man unter Köthen keinen speziellen Hinweise zu einem Lenkwaffenlager.
Die aufgefundene Kiste ist noch kein unbedingtes Indiz dafür, daß sich dann dort auch eine entsprechende Einrichtung befunden haben MUSS, kann aber auf eine Nutzung im Zusammenhang damit hindeuten.

Wie dem auch sein, ggf. "müsste man noch tiefer schürfen" um die wirklichen Funktionen der relevanten Gebäude zu ergründen :headscratch:
Ich denke hier hat noch nicht jeder eine klare Vorstellung eines " Lenkwaffenlagers " . Es ist ein großer Unterschied , ob es ein Lenkwaffenlager oder eine TDZ ist . In der TDZ gibt es natürlich auch einen Lagerbereich für Lenkwaffen .
Ich meine ein reines Lenkwaffenlager gibt es selten , meist ist es eine TDZ . Solch eine TDZ gibt es auf Flugplätzen , wo Lenkwaffen eingesetzt werden , und somit auf jedem . In dem Schelter in Köthen werden nicht die Lenkwaffen gelagert , sondern die Technik zu den Testen der Lenkwaffen untergebracht , die Raketen für den Test vorbereitet ( teilweise demontiert ) und die Teste an den Raketen durchgeführt . Raketen unterliegen einen Zyklischen Test , In benutzung befindliche alle 30 Tage , ansonsten nach Lagerform auch ander Zyklen wie Halbjährig oder in verpackter Form nach 5 Jahren . Im Rahmen dieser Zyklen werden Raketen elektrisch getestet , das sind zum Teil bis zu 100 Testpararmeter .
Um die Teste durchzuführen wird natürlich auch jede Menge Strom gebraucht , auch da sind Schaltkästen nötig , wie auf dem Bildern zu sehen .

Mfg Fishbed792
 
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Fishbed792,
ich bin nun kein Experte was Lenkwaffen, deren Lagerung, Wartung, etc. betrifft. Vielleicht habe ich Dich auch nicht richtig verstanden, weil ich ohne im Buch nachzuschauen auf
... Lagerkomplex für Lenkwaffen...
fixiert war.

Der Unterschied zw. einem 'richtigen' Lenkwaffenlager und einer "TDZ" mit Lagerbereich für Waffen ist mir schon grob bekannt, nur scheint die Anlage in Köthen dann ein wenig vom "Standardmuster" abzuweichen, wenn ich mich auf zitierte Seite 50 in ROTE PLÄTZE beziehe. Möglicherweise gab es in K. demnach anstelle eines herkömmlichen Bauwerkes (gemauert) halt <nur> eine Bogendeckung vom Typ AU-11 ...
 
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Versuche morgen noch mal zum "Raketensendebunker":) zu fahren. Werde mich mal umschauen ob irgendwelche Schilder oder Schriftzüge vorhanden sind. Ich kann ja auch den LKW-Aufbau untersuchen, welcher vor den LKW-Boxen rumgammelt. Mal sehen, vielleicht sind wir morgen schlauer.
 
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