Intrepid
Alien
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Sie wurde nachgereicht.Gibt es diese Procedure?
Sie wurde nachgereicht.Gibt es diese Procedure?
Ich bin davon ausgegangen, dass eine sichere Unterscheidung "am Boden" vs. "in der Luft" sowieso implementiert ist.Ich schrieb bereits, dass eine weitere Komplexitätssteigerung nicht zielführend ist. ...
Wo steht das?Dadurch war aber eben dieses Problem nicht zu beheben
Das ist sie, aber nicht in diesem Systemzusammenhang. WoW-Erkennung gibt es beispielsweise bei der Schubumkehr und den Ground-Spoilers. Bei den Flight-Controls unterscheidet sie zw. "Ground Law" und Normal Law in der Luft.Ich bin davon ausgegangen, dass eine sichere Unterscheidung "am Boden" vs. "in der Luft" sowieso implementiert ist.
Wieso "nicht zu beendender Sinkflug"? Nach 4000ft war der Spuk vorbei. Das ist etwa die Zeit, in der das Problem bemerkt, analysiert und geringsmöglichem Nachteil für den Flug behoben wird.Und so wie ich das verstehe, ist es auch nicht mit einem AP Disconnect getan, sondern ich muss dem fliegenden Computer an die Eingeweide. In einer kritischen Situation und ein ungewollter und nicht zu beendender Sinkflug stellt genau das dar, erfordert das schon erhebliche Sicherheit im Umgang mit den Systemen ODER eine eindeutige Procedure in den Emergency Checklists.
Also wird die WoW-Erkennung bereits für eine durchaus sicherheitsrelevante Funktion in der Flugsteuerung benutzt. Was spräche dann dagegen, sie zusätzlich wie vorgschlagen auszuwerten? Welche Probleme würde man sich dadurch einhandeln?Das ist sie, aber nicht in diesem Systemzusammenhang. [...] Bei den Flight-Controls unterscheidet sie zw. "Ground Law" und Normal Law in der Luft.
Das Ausschalten von zwei ADR ist keine aktive Gegenmaßnahme?Hier probieren wieder ein paar Leute ein ernsthaftes Designproblem schoen zu reden.
Das Flugzeug befand sich in einem unkontrollierten Zustand weil die Bordcomputer diesen Fall nicht kannten und die Crew praktisch von aktiven Gegenmassnahmen ausgeschlossen hatten. ...
Ich hoffe, dass bei einer Qualitätsairline wie Lufthansa inzwischen jeder Airbus-Pilot die wildesten Fehler-Szenarien im Simulator mal durchgespielt hat. Seit AF447 sind lustige Kombinationen von Sensor-Fehlern eigentlich Pflichtprogramm. Ich denke die beiden Herren da vorne waren dabei immer Herr über die Situation.Bei 4000 ft/min vergeht genau eine Minute, bis man von FL 310 auf FL 270 gesunken ist. Vielleicht eineinhalb Minuten, weil ja nicht sofort die 4000 ft/min anliegen. Danach war der Spuk wieder vorbei. Sie hätten weitere fünf bis sechs Minuten gebraucht, um aufzuschlagen - wenn sich die Sinkrate nicht noch erhöht hätte. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich diese eineinhalb Minuten verdammt doof angefühlt haben. Es hat bestimmt jeder der beiden Piloten während dieser Zeit AF447 und QZ 8501 vor Augen gehabt, weil sie vor dem Ausschalten der Computer keine Kontrolle mehr über ihr Flugzeug hatten. Eine verdammt blöde Situation für einen Piloten.
Dann hast Du aber den falschen Schluss gezogen.Da kommt wieder der alte Spruch zum Tragen "Airbus Crews bekommen kein Gehalt sondern Schweigegeld..."
Ich habe schon vor Jahren beschlossen mich von den Atari Fliegern fern zu halten.
Wenn sich ein Flugzeug nur noch durch das Abschalten aller Computer wieder unter Kontrolle bringen laesst, ist grundsaetzlich etwas faul. Was waere passiert wenn das Ganze in geringerer Hoehe stattgefunden haette?
Eine schon fast philosophische Frage und durch die Betrachtung eines einzelnen Falles nicht lösbar. Denn Airbus nimmt schon ewig einzelne größere Unfälle in Kauf, um insgesamt sicherer zu fliegen. Und ob das auch funktioniert sollte dann in einem eigenen Thread ohne einen individuellen Vorfall im Hintergrund ausdiskutiert werden.Es scheint, als waeren wir wieder bei Boeing vs Airbus ... die "das Flugzeug hat immer recht" Philosophie von Airbus hat bisher wohl mehr Probleme verursacht, als die "Commander hat das letzte Wort" Philosophie von Boeing, die B777 ist das beste Beispiel dafuer.
Wenn man die Unfälle auf Anzahl der geflogenen Cycles (etwa eine Größenordnung weniger) bezieht, und die Tatsache einbezieht, dass Langstreckenflieger von überdurchschnittlich erfahrenen Piloten geflogen werden, halte ich die Aussage statistisch für bedenklich.Auch wenn meine Meinung wenig zaehlt, aber die "das Flugzeug hat immer recht" Philosophie von Airbus hat bisher wohl mehr Probleme verursacht, als die "Commander hat das letzte Wort" Philosophie von Boeing, die B777 ist das beste Beispiel dafuer.
aber wer will die Antwort auf die Frage "Was geht schneller - das Auftauen der Sensoren oder die Reise nach unten?"Weiterhin wären die AoA-Sensoren auch irgendwann wieder aufgetaut. Ich glaube das Flugzeug hätte seine Reise nach unten irgendwann von selbst beendet.
Entscheidend ist doch was das BFU dazu berichten wird und dort wurde der Zwischenfall als "severe" eingestuft. Kurz danach hat die Lufthansa den Austausch der Sensoren vorgenommen, Airbus eine Änderung in der Software und Warnhinweise an alle Nutzer. Vom November 2014 dauert es dann sicherlich einige Monate bis alle Betroffenen tatsächlich nachgeschult sind.Dann hast Du aber den falschen Schluss gezogen.
Diese ganze Story ist wieder so ein Flugangst-Treiber, und das ist vollkommen unnötig:
- der Airbus hat Protections, die sind aber an sich übersichtlich (Stall, Overspeed, Overpitch, Overbank, Vertical Acc)
- alle Piloten wissen, wie man diese im Zweifelsfalle umgeht (auch bei Air Asia!)
- Piloten werden durch Simulatoren auf solche Situationen vorbereitet, vergangene Abstürze/Vorfälle werden in das Training einbezogen
Diese ganzen Horror-Stories und blöde Kommentare wie "Schweigegeld" kommen von im Stolz verletzten alten Säcken, die den Nervenkitzel zur Selbstbestätigung brauchen. Die absolute Mehrheit fliegt lieber mit als ohne Protections.
Die T7 ist hier aber meines Wissens nach den beschriebenen "Alten Säcken"(TM) bei United nach dem Mund designed worden. Die Kollegen damals waren auch eher von der Airbuswitze-Fraktion.Das ist durchaus eine Situation die ich als kritisch einstufen wuerde und wer argumentiert, dass dies bei einer B777 zb. nicht so der Fall waere, der hat in dem Fall auch tatsaechlich recht.
Da wäre ich bei der Statistik vorsichtig. Dafür müsste man erstmal die Fälle zusammenzählen, bei denen die Protections tatsächlich jemanden umgebracht haben, gegenüber jenen, wo sie jemanden gerettet haben.Auch wenn meine Meinung wenig zaehlt, aber die "das Flugzeug hat immer recht" Philosophie von Airbus hat bisher wohl mehr Probleme verursacht, als die "Commander hat das letzte Wort" Philosophie von Boeing, die B777 ist das beste Beispiel dafuer.
Die Frage stellt sich nicht. Das Abschalten eines ADU reicht ja schon, um ein "outvoting" der beiden bösen Units zu beenden.aber wer will die Antwort auf die Frage "Was geht schneller - das Auftauen der Sensoren oder die Reise nach unten?"
Die BFU hat da keinen Spielraum, sondern entscheidet über die Schwere des Vorfalls anhand einer vorgegeben Definitionsmatrix.Entscheidend ist doch was das BFU dazu berichten wird und dort wurde der Zwischenfall als "severe" eingestuft. Kurz danach hat die Lufthansa den Austausch der Sensoren vorgenommen, Airbus eine Änderung in der Software und Warnhinweise an alle Nutzer. Vom November 2014 dauert es dann sicherlich einige Monate bis alle Betroffenen tatsächlich nachgeschult sind.
Das Wetter mag ein positiver Faktor gewesen sein, aber den Fehler könnte man auf dem PFD auch nachts und in der Suppe erkennen. Bei Eintreten der Cruisephase ist die Ablenkung eher gering.Glück im Unglück war, dass der Vorfall bei guten Sicht und Witterungsbedingungen stattfand und die gesamte Besatzung bis zum Erreichen der Reiseflughöhe nach dem Start nicht durch andere Routinen abgelenkt war. Der Kapitän war ein "alter Hase" auf dem Muster und hatte die Autorität von den üblichen Prozeduren ab zu weichen.
Trim Runaways sind aber was anderes. Beim non-FBW Airbus ging beim Drücken auf die TOGA-Taste der Stabilizer auf Pitch Up. Ein Runaway ist dagegen schon etwas ernster (zumal ungewollt).Durch "trim away" sind schon Flugzeuge in der Luft zerbrochen. Ich kenne Piloten, die haben sich die Sicherung der elektrischen Trimmung extra farbig markiert, damit sie sie im Falle eines Falles sofort identifizieren können.
..... Airbii.......