Jemiba
Testpilot
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Manchmal hat man's nicht leicht. Zum Beispiel, wenn in einem Buch bereits das erste Kapitel der
eigenen Meinung widerspricht. Und wenn dann noch nicht einmal die "So ist es aber !"-Keule geschwungen
wird (wie in so mancher Publikation), sondern der Autor einfach Argumente für seine Meinung anführt,
hier zum Thema "stealth" in der Zeit von 1912 bis 1945. Ja, doch, es gab schon reichlich Versuche,
die Sicht- und Ortbarkeit von Flugzeugen zu vermindern, aus dieser Sicht hätte auch die Ho/Go 229 tat-
sächlich darauf abzielen können, die Radarortung zu erschweren. Ich glaube es trotzdem nicht ! Aber es
ist interessant, diese Argumentation zu lesen, vor allem durch die Beschreibungen vorheriger Versuche.
Wie schon am Cover zu sehen, befasst sich der Autor hier zum allergrößten Teil mit "Paperplanes", die nur
auf Zeichentischblättern auftauchten. Angaben zur Leistung beruhen daher wohl eher auf den Werbeabteilun-
gen der damaligen Firmen und das Aussehen oft auf Rekonstruktionen. Allerdings zweifelt ja auch kaum
jemand daran, das der Tyrannosaurus Rex tatsächlich aussah, wie in "Jurassic Park" ! Trotzdem traut
sich der Auto, der auch sämtliche Zeichnungen für dieses Buch selbst erstellt hat, an einige "speculative"
zu schreiben. Hut ab, das würde ich z.B. auch gerne mal in den deutschen Zeitschriften lesen, die das Thema
"Deutsche WW II Projekte" gerade für sich entdeckt haben !
Insgesamt werden auf 248 Seiten 31 Typen in englischer Sprache vorgestellt und beschrieben, alle mit
sehr detaillierten, meist ganzseitigen Zeichnungen und oft zusätzlich mit Zeichnungen des Innenlebens.
Auch die (eventuell) verwendeten Abwurf- und Lenkwaffen werden dargestellt ... aber keine Haunebu-
Flugscheiben !
Für den, der mal über den Me 109/Fw 190/Me 262-Rand hinausgucken möchte und das in viel besserer
Qualität als in Luft'46. Und natürlich für den What-If Fan.
"The Ultimate Flying Wings Of The Luftwaffe", Justo Miranda, Fonthill Media, ab ca. 25,- €
(Ach so, und für das Cover zeichnete der Verleger verantwortlich, das lag nicht in der Entscheidung
des Autors !)
eigenen Meinung widerspricht. Und wenn dann noch nicht einmal die "So ist es aber !"-Keule geschwungen
wird (wie in so mancher Publikation), sondern der Autor einfach Argumente für seine Meinung anführt,
hier zum Thema "stealth" in der Zeit von 1912 bis 1945. Ja, doch, es gab schon reichlich Versuche,
die Sicht- und Ortbarkeit von Flugzeugen zu vermindern, aus dieser Sicht hätte auch die Ho/Go 229 tat-
sächlich darauf abzielen können, die Radarortung zu erschweren. Ich glaube es trotzdem nicht ! Aber es
ist interessant, diese Argumentation zu lesen, vor allem durch die Beschreibungen vorheriger Versuche.
Wie schon am Cover zu sehen, befasst sich der Autor hier zum allergrößten Teil mit "Paperplanes", die nur
auf Zeichentischblättern auftauchten. Angaben zur Leistung beruhen daher wohl eher auf den Werbeabteilun-
gen der damaligen Firmen und das Aussehen oft auf Rekonstruktionen. Allerdings zweifelt ja auch kaum
jemand daran, das der Tyrannosaurus Rex tatsächlich aussah, wie in "Jurassic Park" ! Trotzdem traut
sich der Auto, der auch sämtliche Zeichnungen für dieses Buch selbst erstellt hat, an einige "speculative"
zu schreiben. Hut ab, das würde ich z.B. auch gerne mal in den deutschen Zeitschriften lesen, die das Thema
"Deutsche WW II Projekte" gerade für sich entdeckt haben !
Insgesamt werden auf 248 Seiten 31 Typen in englischer Sprache vorgestellt und beschrieben, alle mit
sehr detaillierten, meist ganzseitigen Zeichnungen und oft zusätzlich mit Zeichnungen des Innenlebens.
Auch die (eventuell) verwendeten Abwurf- und Lenkwaffen werden dargestellt ... aber keine Haunebu-
Flugscheiben !
Für den, der mal über den Me 109/Fw 190/Me 262-Rand hinausgucken möchte und das in viel besserer
Qualität als in Luft'46. Und natürlich für den What-If Fan.
"The Ultimate Flying Wings Of The Luftwaffe", Justo Miranda, Fonthill Media, ab ca. 25,- €
(Ach so, und für das Cover zeichnete der Verleger verantwortlich, das lag nicht in der Entscheidung
des Autors !)