MiG-21MF Fachfrage(n) an die Spezialisten

Diskutiere MiG-21MF Fachfrage(n) an die Spezialisten im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo Kollegen, ich bin beim Sichten meines kleinen Archiv's auf folgendes interessantes Foto der 675 aus den JG-1 gestossen, das bei...

Arctan

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Hallo Kollegen,

ich bin beim Sichten meines kleinen Archiv's auf folgendes interessantes Foto der 675 aus den JG-1 gestossen,
das bei näherer Betrachtung ein paar so noch nicht gesehene Details zeigt.

(copyright Elio Violi)

Hierbei fällt mir in's Auge, das die Maschine ein weisses Bugfahrwerk hat und auch die SRZO-Antenne auf dem SLW scheint weiss zu sein, hab ich an NVA Maschinen so noch nicht gesehen, was aber nicht heissen will :-)

lt. Kopenhagen hatte die Maschine zur Auflösung noch 550h bis zur nächsten HI auf der Uhr, muß also vor nicht sooo langer Zeit in der FWD gewesen sein, darauf deutet auch das akkurat lackierte Dresdener Tarnschema hin.

Wir haben ja einige ehemalige Preschener/Holzdorfer Edelsteine im Forum (na klar, nicht nur die... ), könnt ihr was zur Maschine, zur Übergabe/Übernahme aus Dresden bzw. zwischen den JG's und zu den "Auffälligkeiten" sagen, sie ging wohl 1988 vom JG-3 an das JG-1. Gibt es evtl. noch andere Foto's ?

Vielleicht auch eine Gelegenheit, dem etwas eingeschlafenen LSK/LV Thread wieder etwas Leben einzuhauchen.

Danke Euch,
Ingo
 
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Das ist bei beiden sicher nicht weiß, sondern ein recht helles grau.
So waren auch die SRO-Antennen ('Dreizack') original lackiert. Erst wenn es Bedarf zur Ausbesserung gab, kam das übliche 'Antennengrün' drauf.
Dies betrifft auch nicht nur die MiG-21.
 
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Das ist, wie @Tester U3L richtig schreibt, kein weiß sondern hellgrau und damit keine Besonderheit im Bezug auf andere Maschinen.
 
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lt. Kopenhagen hatte die Maschine zur Auflösung noch 550h bis zur nächsten HI auf der Uhr, muß also vor nicht sooo langer Zeit in der FWD gewesen sein, darauf deutet auch das akkurat lackierte Dresdener Tarnschema hin.
Die MiG-21MF 675 msn 6209 war vom 20.11.1978 bis 13.06.1979 zur mittleren Instandsetzung bei FWD und vom 05.06.1987 bis 18.12.1987 zur Hauptinstandsetzung!
Die vorstehenden Aussagen zur Farbe kann ich so bestätigen.
 
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Hierbei fällt mir in's Auge, das die Maschine ein weisses Bugfahrwerk hat und auch die SRZO-Antenne auf dem SLW scheint weiss zu sein, hab ich an NVA Maschinen so noch nicht gesehen, was aber nicht heissen will :-)
Das kann schon weiss sein, denn es gab die Fahrwerke in Grau und in Weiss. Lackiert wurden die beim Hersteller /Überholer je nach dem was gerade in der Spritzpistole drin war. Den hellgrauen touch bekamen sie dann von ganz allein:wink:

PS: Weiss und ganz helles Grau....... na ja eine Frage der Augen:wink: ( Ich behaupte ja auch heute noch, das die Mig´s Hellblau, Dunkelgrün und Braun lackiert waren, und es gibt viele die das immer noch bestreiten:wink: )


lt. Kopenhagen hatte die Maschine zur Auflösung noch 550h bis zur nächsten HI auf der Uhr, muß also vor nicht sooo langer Zeit in der FWD gewesen sein, darauf deutet auch das akkurat lackierte Dresdener Tarnschema hin.
ja das ist eine typische Dresden-Lackierung
Wir haben ja einige ehemalige Preschener/Holzdorfer Edelsteine im Forum (na klar, nicht nur die... ), könnt ihr was zur Maschine, zur Übergabe/Übernahme aus Dresden bzw. zwischen den JG's und zu den "Auffälligkeiten" sagen, sie ging wohl 1988 vom JG-3 an das JG-1.
leider kann ich da nicht so viel dazu sagen, da ich zu der Zeit noch in der 1. Staffel war, aber ich musste meine 658 auch abgeben um dann die 774, die ja wie die anderen MF-75 blieben, zu betreuen:FFCry:
Nur so viel..... Die MF´s wurden abgegeben um Platz für die Edel-Flieger :wink:zu machen.
 
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Arctan

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...Ich danke Euch für die schnellen und informativen Antworten.

Farbe für die SRZO-Antenne leuchtet mir ein, wieder was dazu gelernt, Danke an Tester.

Was die Farbe des BFW betrifft, scheint es ja gar nicht so ungewöhnlich gewesen zu sein, wenn ich Euch richtig verstehe, egal, ob nun weiss oder ganz helles grau, aber wie schon gesagt, hab ich bis jetzt an keiner MiG so gesehen, schade das es so wenige Foto's gibt, könnt ihr dazu mehr aus eurem Erleben berichten?

@DM-ZYC: Dann kam die Maschine so aus Dresden? War da grad die übliche graue Fahrwerksfarbe alle?
Und noch 'ne Frage, ein halbes Jahr für die HI, ist das ein Durchschnittswert?

@Atlantic: Erzähl doch mal, wie die Übergabe/Übernahme so ablief, da trafen ja sicher ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander...
 
atlantic

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@DM-ZYC: Dann kam die Maschine so aus Dresden? War da grad die übliche graue Fahrwerksfarbe alle?
Und noch 'ne Frage, ein halbes Jahr für die HI, ist das ein Durchschnittswert?
Du verstehst da was falsch........ Wenn ein neues Fahrwerk benötigt wird, dann wird eines bestellt und dann aus der Kiste heraus angebaut. Einen Einfluss auf die Farbe hat man da nicht.
Ich glaube auch nicht das man in Dresden die Fahrwerke überholt hat, eher nahm man was in russischen Kisten eingelagert war.

Ein halbes Jahr für eine Instandsetzung ? ja das war normal..........
@Atlantic: Erzähl doch mal, wie die Übergabe/Übernahme so ablief, da trafen ja sicher ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander...
So weit ich mich erinnere, wurden die Flugzeuge nach Holzdorf geflogen und dort dann auf das Holzdorfer Personal verteilt. (frag dazu mal HR:wink:)
Ich war nicht extra dafür in Holzdorf und ein Holzdorfer war auch nicht bei mir um sich was anzusehen... ( kann aber auch sein das ich zu der Zeit Urlaub hatte)

Ich selbst war zwar einmal zu Gast im JG 1, aber um meine 658 sowie 3 andere Flieger wieder aus Holzdorf zurückzuholen, aber das war vor 88 ( wegen Schlechtwetter sind die dort gelandet und konnten nicht gleich wieder von da weg )
 
DM-ZYC

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Und noch 'ne Frage, ein halbes Jahr für die HI, ist das ein Durchschnittswert?
So 5-7 Monate war schon normal für eine industrielle Instandsetzung. Ich war in der damaligen Zeit im Flugbetrieb und da war mancher Flieger schnell mal 6-8 Wochen bei uns in der Abteilung. z.B. fehlendes Wetter zum Einfliegen, Behebung von Flugbeanstandungen oder auch Flugsperren verzögerten schnell mal den Auslieferungstermin!
 
Maljutka

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Hallo

Wir waren sehrwohl in Preschen um die Maschinen zu übernehmen.
Natürlich auch Werkzeug/Bodenmittel/Planensatz/Dokumentation.
Das ging alles seinen sozialistischen Gang. ;-)

Gruß Micha

JG-1 (1.Js)
 
DDA

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Da hat sie ja schon APU-60 Träger...

Axel
 
Maljutka

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Warum nicht ? :-)
 
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Hi

Ich habe Dein Buch gekauft und weiß nun auch Bescheid . :-)
Die Geschichte mit dem Trabbi fand ich auch nicht schlecht.

Gruß Micha
 
DDA

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Warum nicht ? :-)
Weil das ihr sicher nicht an der Wiege gesungen wurde, daß sie mal R-60 Raketen tragen können wird. :)

Axel

PS: Wann sind die R-60 eigentlich für die 21MF eingeführt worden und - was war dazu als Umbau nötig?
 
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HorizontalRain

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... Wann sind die R-60 eigentlich für die 21MF eingeführt worden ...

Axel
@ Axel,

in Preschen hatten wir keine R-60 und da die ersten MF im Sommer 1987 ins JG-1 gingen (ob auch die 437 - lässt die "MiG,Mi,Su-Bibel" leider offen) kann es erst danach gewesen sein. Für die Jahre 1991/92 war übrigens die Beschaffung von P-62-1M für 36 MiG-21M/MF eingeplant.:wink:

HR
 
Gabi

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für die "M" begann die Umrüstung im Ausbildungsjahr 1986/87. Das dürfte sich dann evtl. vom Zeitraum her mit den anderen decken
 

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Manfred Skeries schreibt in "So war das eben", dass das JG-1 m August 1986 mit eigenen und durch den eigenen Ingenieur-technischen Dienst für den Einsatz der R60 umgerüsteten 21SPS in Astrachan zum Gefechtsschiessen eingeflogen sind.
Wurden damals erstmal nur diese teilnehmenden 12 Maschinen umgerüstet? Wenn ja: Wann folgten weitere SPS?

Bernhard
 
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