arneh
Astronaut
Hmmm, da muss ich glaub'ich @Rolf Laube etwas unterstützen. Das Profil sieht für einen gescheiten Segler etwas merkwürdig aus. Wenn das im hinteren Bereich laminar ist, weiß' ich es auch nicht mehr. Und das man damit ein gescheites Ca/Cw über ein breites Geschwindigkeitsband schafft, kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen.Und?
Es ist ein ordentliches Laminarprofil, was in seinen Eigenschaften deutlich näher an einem DU99 (z.B. in einer ASW-28) ist, als dein Spielzeuggleiterprofil.
Edit: Habe mir die Polaren mal angeschaut. Ist im Verhältnis zu den derzeit im Wettbewerbsbereich verwendeten 'Spielzeuggleiter' Profilen ziemlich grottig. Allerdings bei 13,6% Profildicke auch kein Wunder.
/Edit.
Ich würde nicht zu herablassend über die Profile von Wettbewerbs Segelflugmodellen ('Spielzeuggleiter') herziehen. Die schaffen laminare Laufstrecken von 70 % und mehr an der Oberseite und annähernd 100% auf der Unterseite und das bei Reynoldszahlen unter 10^6. Dagegen sind die Flächen der 'Großen' eher krude und primitiv. Ich gebe Dir allerdings in sofern recht, dass hinsichtlich der Ursprungsfrage die Modellsegelflächen nicht ganz relevant sind, da sie auf andere Reynolds Bereiche und wesentlich höhere G Belastungen in den Wenden optimiert sind. Wobei das Mh32 veraltet ist, da gibt es mittlerweile deutlich bessere, die sind dünner und haben weniger Wölbung und erreichen wesentlich längere laminare Laufstrecken. Die Profile sind generell wesentlich dünner als bei den 'großen' (Meist zwischen 7 und 8%, zu den Flügelspitzen hin dünner werdend), da sie strukturell nicht mit dem nutzlosen 80kg Balast () unter der Glashaube kämpfen müssen und man strukturell beim Aufbau der Fläche wesentlich mehr Kult treiben kann und die so nicht vergleichsweise primitiv aufgebaut werden müssen wie die Großen. Ein Original Segelflugzeug in der Bauweise eines F3B/F3F o.ä. wäre völlig unbezahlbar...
Edit 2:
A propos Spielzeug; Im Dynamic Soaring liegt der Rekord für Modellsegelflugzeuge (Spielzeuggleiter) mittlerweile bei über 810 km/h, da passen dann die Reynoldszahlen auch wieder (1/4 der Flächentiefe, dafür 4fache Geschwindigkeit)....
Auch in diesen Bereichen gibt es Leute, die sich offensichtlich intensiv mit der Materie beschäftigen. Daher bitte nicht zu hochnäsig gegenüber anderen auftreten, nur weil man sich damit noch nicht beschäftigt hat.
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