Bundeswehr nutzt ab 2017 EC-135 für SAR über Land

Diskutiere Bundeswehr nutzt ab 2017 EC-135 für SAR über Land im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Wer soll denn da was sonst noch groß angebieten? Allerdings liest sich das mit den mindestens 2 1/2 Stunden Flugdauer, Rettungswinde und evtl...

Jumo 004

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Leider mussten die beiden aussichtsreichen Bieter ... und ... vom Verfahren ausgeschlossen werden, so dass nur Airbus Helicopter die Anforderungen erfüllen konnte :FFTeufel:
Wer soll denn da was sonst noch groß angebieten? Allerdings liest sich das mit den mindestens 2 1/2 Stunden Flugdauer, Rettungswinde und evtl. Zusatztanks doch so, dass man eher zum H-145, als zum H-135 tendiert. Eine Alternative wäre vielleicht noch die AS365N2 "Dauphin". Alle anderen Modelle sind für die Luftrettung in Deutschland zu exotisch. Mit denen würde man sich keinen Gefallen tun. Das fängt bei der Ausbildung an und hört bei der Ausrüstung auf. Ein Modell zu nehmen, dass in D sonst niemand betreibt, macht keinen Sinn.
 

Praetorian

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Wer soll denn da was sonst noch groß angebieten? Allerdings liest sich das mit den mindestens 2 1/2 Stunden Flugdauer, Rettungswinde und evtl. Zusatztanks doch so, dass man eher zum H-145, als zum H-135 tendiert. Eine Alternative wäre vielleicht noch die AS365N2 "Dauphin". Alle anderen Modelle sind für die Luftrettung in Deutschland zu exotisch. Mit denen würde man sich keinen Gefallen tun. Das fängt bei der Ausbildung an und hört bei der Ausrüstung auf. Ein Modell zu nehmen, dass in D sonst niemand betreibt, macht keinen Sinn.
Zum gefühlt millionsten Mal, SAR ist keine Luftrettung.

Bieter sind in diesem Fall nicht die Hersteller direkt, auch wenn sie niemand dran hindern würde, über ein Tochterunternehmen am Vergabeverfahren teilzunehmen. Die Ausschreibung spricht (zivile) Unternehmen an, die den Betrieb der Hubschrauber sicherstellen sollen, welche aber der Bundeswehr gehören, als militärische Luftfahrzeuge registriert sind und von Bundeswehr-Besatzungen geflogen werden. Public Private Partnership.
Was in der zivilen Luftrettung an Modellen geflogen wird, ist der Ausschreibung prinzipiell egal. Ein etablierter Betreiber hat aber sicherlich einige Vorteile, nur muss der nicht zwangsläufig aus der Luftrettung kommen und auch nicht zwangsläufig aus Deutschland. In der europäischen Offshore- und Arbeitsfliegerei gibt es eine weit größere Mustervielfalt als in der heimischen Luftrettung.
 

Jumo 004

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Zum gefühlt millionsten Mal, SAR ist keine Luftrettung.
Ist mir bekannt. Und zum weiß ich wievielten Mal: Die Hubschrauber sind dennoch "mit einer rettungsmedizinischen Ausstattung" zu versehen und daher dem Grunde nach HEMS-Maschinen. Ob man sie nun so nennen möchte oder doch lieber "SAR", ist dabei egal. Wenn eine rettungsmedizinische Ausstattung gefordert ist, hat sie zweifelsfrei nach der entsprechenden DIN/EN zu erfolgen. Eine DIN "medizinische SAR-Bestückung" gibt es nicht.
Die Hubschrauber gehen also erst einmal "nackt" vom Hersteller zum Innenausbau. Wenn man da ein Modell nimmt, das sonst keiner als HEMS nutzt hat man dem Grunde nach finanziell schon verloren, da der gesamte Innenausbau neu konstruiert werden muss. Man mag das, wenn man die alte Bell gewohnt ist, vielleicht noch etwas lockerer sehen. Ich erinnere mich auch noch gut daran, dass da eine einfache Schiebetrage, die man Katastrophenschutz-KTW kennt, quer reingeschoben wurde und das Verstauen der Ausrüstung vielfach der Phantasie und dem Organisationstalent des Rettungsassisten überlassen wurde. Wenn er gut im Tetris war, passte das schon alles. Allerdings haben sich die Zeiten geändert. Ich kenne es aktuell von den NEF, da geht es z. B. nicht mehr, dass ein Defi im Schaumgummipolster im Kofferraum aufbewahrt wird oder medizinische Geräte lose in irgend welche Ecken gestopft werden. Die Sachen dann in einen beliebigen PKW mit Blaulicht umzupacken, solange das Einsatzfahrzeug in der Werkstatt ist, geht definitiv nicht mehr und ähnliches gilt auch für alle neuen HEMS-Hubschrauber. Selbst, wenn nur drei davon ständig genutzt werden, sind alle anderen so auszurüsten (mit Defi- und Perfusorhalterungen, Absauganlagen, gesicherte Halterungen für Sauerstoffflaschen, gesicherte Leitungen, Druckminderer, Schubladen, Kühlschränken für Medis und Wärmeboxen für Infusionen, Fächer für Notfallrucksäcke, Vakuummatratze oder Spineboard, etc., etc.), so dass sie jederzeit kurzfristig in Betrieb genommen werden können.
 
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Dorsk51

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Hoffen wir, dass die BW mit der H145M für das KSK zufrieden ist und sich die H145 an der SAR-Ausschreibung beteiligt.
 
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Praetorian

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Die Hubschrauber sind dennoch "mit einer rettungsmedizinischen Ausstattung" zu versehen und daher dem Grunde nach HEMS-Maschinen. [..]
Die Hubschrauber gehen also erst einmal "nackt" vom Hersteller zum Innenausbau. Wenn man da ein Modell nimmt, das sonst keiner als HEMS nutzt hat man dem Grunde nach finanziell schon verloren, da der gesamte Innenausbau neu konstruiert werden muss.
Nö.
Mal davon ab, dass es für so ziemlich alle geeigneten Muster marktverfügbare für medizinische Ausstattung geeignete Ausbauten gibt, lässt sich aus dem Begriff "rettungsmedizinische Ausstattung" nicht deren Umfang ableiten. Als nicht arztbesetztes Rettungsmittel wäre so einiges "Abspecken" gegenüber einem vollwertigen RTH durchaus begründbar, weil es ein Luftrettungsmeister eh nicht einsetzen darf und kann und mangels Primäreinsätzen auch nicht unbedingt einsetzen muss.
 

Dorsk51

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Und wenn man die derzeitige medizinische Ausstattung als Maßstab nimmt?
 

Jumo 004

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Und wenn man die derzeitige medizinische Ausstattung als Maßstab nimmt?
Entweder will ich eine rettungsmedizinische Ausstattung oder eine, die mit der eines KTW vergleichbar ist. Im zweiten Fall ist allerdings ein Transport von Notfallpatienten ausgeschlossen und man braucht sich gar nicht erst anzubieten. Mit der abgespeckten Ausstattung von Rettungsmitteln, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht als arztbesetzter RTW laufen werden, sind wir gerade durch (hatte sich ein Amtsleiter ausgedacht). Das ist nicht zulässig, die DIN für die Ausstattung eines Rettungsmittels ist bindend.
 

Praetorian

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Jumo 004

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Der Transport von Notfallpatienten ist nicht Aufgabe von SAR-Hubschraubern.


SAR-Hubschrauber sind kein Rettungsmittel des zivilen Rettungsdienstes.
Insofern wäre die Ausschreibung für die "rettungsmedizinische Ausstattung" völlig unsinnig. Der Luftrettungsmeister bekommt seinen Notfallrucksack, man spart jede Menge Gewicht und Platz und dann reicht ein H-135 allemal.
 

BO105

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@praetorian
Im Text steht, dass die Bundeswehr beschafft, sie kauft damit selbst. Es ist also ein Teilnahmewettbewerb, der sich sehr wohl an Hersteller richtet. Gleichzeitig sind aber auch Nachweise gefordert zu: Betreuung, Wartung und Instandhaltung. Also alles aus einer Hand. Und das kann nicht jeder Hersteller. Für mich eine nicht nachvollziehbare Kombination, mit der man ggf. interessierte Hersteller ausschließen kann. Ein idealer Ansatz für Juristen bereits im Vorfeld der Ausschreibung!!!
Dazu mal ein Gedankenspiel: AHD kann alles zusammen. Bell könnte mit Motorflug zusammenarbeiten. Motorflug ist aber eine AHD-Tochter. Zu AW fällt mir für Deutschland nichts ein.

Ich habe aber noch nie eine Ausschreibung mit so wenig technischen Vorgaben gesehen. Ich entdecke keine Gewichte der Zuladung, aus der sich zwangsläufig die Endurance ergibt. Ich sehe keine Leistungsdaten für geografische Vorgaben, Max. Landegewichte, um vorhandene Dachlandeplätze nutzen zu können, .....

Es kommen einige Bewerber in Betracht: AHD mit H145/H135T3 oder vll. sogar der anstehenden T4.
Bell mit 429, Finmeccanica mit AW169. Die Dauphin schließe ich mal aus, da ihr Ende mit der H160 absehbar sein dürfte. Neue H155 sind zu teuer.

Und der Umfang der rettungsmedizinischen Ausstattung ist nicht definiert. Es kommt vll. die Konfiguaration des SAR-Rüstsatzes neu aus der Huey infrage. Oder aber man orientiert sich an geltenden DIN für RTH und ITH, ohne deren Aufgabe wahrzunehmen. Oder aber es gibt ganz was Neues, so à la Bw light. Alles hängt von den Vorgaben des BMVI ab, was geleistet werden soll, ohne das ICAO hierzu Vorgaben macht. Hinzu kommen natürlich auch noch die einsatztaktischen militärischen Bedürfnisse.

Überhaupt nicht einordnen kann ich die angegebene Vertragslaufzeit zurAusführung bis Mitte 2016. Die HS müssen ja wohl vorher da sein und die Wartung müsste sich nach der geplanten Nutzung von 17 Jahren richten. Eine Verlängerung ist nicht vorgesehen. Da passt was nicht zusammen???

Also abwarten. Und das könnte dauern. Insbesondere dann, wenn Interessenten auch noch den Rechtsweg beschreiten sollten.
 
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Und die Bewerber haben nur einen Monat Zeit, ihr Angebot abzugeben. 10.10.2016 14:00Uhr ist Deadline!!!

Normalerweise holen sich die Bewerber nach der Veröffentlichung der Ausschreibung die detaillierten Auschreibungsunterlagen vom BAAINBw, da stehen dann auch alle geforderten Daten drin. Das ist also das Pflichtenheft.
Dann prüfen die Bewerber, ob sie ein Angebot abgeben können (Verfügbarkeit eines entsprechenden Produkts), auch eins abgeben werden (wirtschaftliches Interesse an dem Auftrag) oder Beschwerde vor der Vergabekammer einlegen.

Leider erfährt man (die Öffentlichkeit) nach der öffentlichen Auschreibung erst wieder von der Vergabe des Auftrages. Da die Prüfung der Angebote auch noch mal ein viertel Jahr dauert, können wir also frühestens Mitte Januar 2017 mit einer neuen Meldung rechnen.
 

Praetorian

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@praetorian
Im Text steht, dass die Bundeswehr beschafft, sie kauft damit selbst. Es ist also ein Teilnahmewettbewerb, der sich sehr wohl an Hersteller richtet.
Die Bundeswehr kauft vom Auftragnehmer, der kauft vom Hersteller. Ich schrieb ja, die Hersteller können sich durchaus auch beteiligen, es ist aber keine "klassische" Beschaffung von Wehrmaterial, die sich direkt an die Hersteller wendet.

Ich habe aber noch nie eine Ausschreibung mit so wenig technischen Vorgaben gesehen. [..] Und der Umfang der rettungsmedizinischen Ausstattung ist nicht definiert.
Ich zitiere aus dem Volltext:
Es ist vorgesehen, für die Bewertung der Flugeigenschaften der jeweils angebotenen Hubschrauber Flugversuche durchzuführen. Hierfür ist von den Bietern ein dem Angebotsmuster entsprechender Hubschrauber für das Absolvieren eines Flugprogramms (wird mit den Verdingungsunterlagen dem Bieter zur Verfügung gestellt) bereit zu stellen. Der bereitgestellte Hubschrauber soll hierbei bezüglich dem AFCS, der NVG-Kompatibilität, der Winde, der Sicherung des Windenbedieners, dem Lasthaken, dem FMS und der Standard-Funkausstattung (VHF/UHF) mit dem angebotenen Muster übereinstimmen.
Ich gehe davon aus, dass die Details durchaus spezifiziert sind, aber nur zusammen mit den Ausschreibungsunterlagen an die Bieter verteilt werden.
 

BO105

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Details zu den technischen Anforderungen sind nicht zu entnehmen und auch wohl nicht gesondert anzufordern. Nicht darüber hinwegsehen, dass es sich nicht um eine Ausschreibung im eigentlichen Sinne mit Angebotsabgabe und einer Vergabe handelt. Es ist eine Vorab-Erkundung des Auftraggebers nach Teilnehmern an dem Verfahren. Alles andere kommt später. Wenn es zusätzliche Unterlagen geben würde, müsste das explizit mit Angaben enthalten im Text enthalten sein. Damit gibt es nicht die üblichen Verfahren.
Es gilt für die eigentliche Auftragsvergabe vielmehr wie aufgeführt:
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind. Damit also kein Pflichtenheft etc.

Paradox ist jedoch, dass es ein Teilnahmewettbewerb ist und an einer Stelle im Text das Wort Angebot zu finden ist! Sehr widersprüchlich.

Ich muss mich korrigieren: Es sind sehr wohl Bietergemeinschaften möglich. Damit ist das Problem der Wartung durch jemand anderes als den Hersteller erledigt.

Als Hauptstandort ist Niederstetten für die gesamte Komponente genannt. Das ist für einen Bewerber natürlich eine wichtige Angabe für seine Kalkulation. Gleichzeitig wird damit angedeutet, dass es keine Aufteilung auf zwei Standorte geben soll. Dazu passt auch, dass in Niederstetten eine eigene Staffel die SAR-Aufgabe wahrnehmen soll.

Ich finde bis jetzt nur wage Daten: Insgesamt 5 Personen, davon 3 in der Kabine, davon wiederum eine ggf. liegend. Der Nachweis zu bisherigen Arbeiten an HS > 2,5 to MTOW muss geführt werden. Als Endurance werden 2,5 Stunden gefordert. Aus der Nennung der gesonderten Ausstattung kann man schließen, dass der HS zur Aufnahme und dem technischen Funktionieren geeignet sein muss. Ein Peiler muss vorhanden sein.Klar für den SAR-Bereich zur Ortung von ELTs.

Gefordert wird auch digitaler BOS-Funk. Ist lustig, da bundesweit die flächenmäßige Abdeckung digital für die BOS noch nicht gegeben ist. Kein Wort von Digitalfunk der Bw. Die beiden Systeme sind nicht kompatibel!

Erstaunlich ist der Luxus, den sich die Bw erlaubt: Zum Betrieb mit drei Hubschraubern an drei Standorten werden insgesamt 7 Hubschrauber gekauft, wenn die großen Betreiber der Luftrettung im Vergleich mit dem Faktor 1 : 1,3 ihre Stationen bei ähnlichem Aufwand betreiben, ist der Faktor 1 : 2,3 schon heftig. Ob da wohl die beiden Regimenter an neue VIP-Kutschen denken? Die Bo ist ja schon fast weg.

Ich habe mal versucht, mit irgendwelchen Lieferterminen fürdie HS klarzukommen. Es findet sich nur die Angabe
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung Beginn 1.7.2017. Abschluss 30.6.2026. Ich finde nichts dazu, dass sich der Termin nur auf die Wartung und Instandhaltung bezieht, sondern auf den gesamten Auftrag. Damit wäre eigentlich die Lieferung der letzten Maschine 2026 möglich???

Es dürfte spannend werden!
 

Praetorian

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Details zu den technischen Anforderungen sind nicht zu entnehmen und auch wohl nicht gesondert anzufordern.
Woher kommt letztere Erkenntnis? Ausschreibungen müssen nicht einschließlich aller Unterlagen und Bewertungskriterien allgemeinzugänglich veröffentlicht werden, sie müssen nur den Teilnehmern des Verfahrens zur Verfügung gestellt werden. Veröffentlichungen wie die hier zitierte dienen nur der allgemeinen Information ("Auftragsbekanntmachung"). Hierzu:
Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr
Ferdinand-Sauerbruch-Straße 1
Kontaktstelle(n): BAAINBw L2.3
56073 Koblenz
Deutschland
E-Mail: BAAINBwL2.3@bundeswehr.org
Fax: +49 26140016578
Ich habe mal versucht, mit irgendwelchen Lieferterminen fürdie HS klarzukommen. Es findet sich nur die Angabe
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung Beginn 1.7.2017. Abschluss 30.6.2026. Ich finde nichts dazu, dass sich der Termin nur auf die Wartung und Instandhaltung bezieht, sondern auf den gesamten Auftrag. Damit wäre eigentlich die Lieferung der letzten Maschine 2026 möglich???
In Gänze lesen. Der Auftragnehmer wird für den Zeitraum zwischen 01.07.2017 und 30.06.2026 (9 Jahre) mit Logistik, Wartung und Instandhaltung beauftragt. Die Hubschrauber selbst sollen noch mindestens weitere 8 Jahre betrieben werden, das ist aber nicht Gegenstand der Auftragsvergabe. Eine Verlängerung ist nicht vorgesehen (Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein), also wäre Logistik, Wartung und Instandhaltung der weiteren mindestens acht Jahre Gegenstand einer neuen Ausschreibung.
Details wie die Zeitachse der Lieferung und auch von Meilensteinen wie Ausbildungsbeginn, eingeschränkte und volle Einsatzbereitschaft sind sehr sehr sehr sehr sicher in den anzufordernden ausführlichen Ausschreibungsunterlagen enthalten.
Der Betrieb der Hubschrauber wird mindestens über einen Zeitraum von 17 Jahren erfolgen und durch Leistungen im Bereich Logistik, Wartung und Instandhaltung durch den AN zunächst über einen Zeitraum von 9 Jahren sichergestellt werden. Diese Leistungen umfassen:
- Einsatz- und Betriebsführung (z. B.: Führung zur Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit);
- Wartung und Instandhaltung;
- Materialversorgung;
- Dokumentationsbewirtschaftung;
- Sonstige Leistungen (z. B. technisch-logistische Betreuung).
Das jährliche Flugstundenaufkommen ist mit 4200 Flugstunden geplant.
 

BO105

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Sorry, aber unter der maßgeblichen Ziffer II.1 der Ausschreibung wird keine Differnzierung nach Lieferung und Wartung vorgenommen. Damit bezieht sich die Zeitangabe auf den gesamten Auftrag.

Ich führe die wenigen Angaben darauf zurück, dass es eben keine Ausschreibung im klassisschen Sinne ist, sondern "nur" ein Teilnahmewettbewerb.
 

Praetorian

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Sorry, aber unter der maßgeblichen Ziffer II.1 der Ausschreibung wird keine Differnzierung nach Lieferung und Wartung vorgenommen. Damit bezieht sich die Zeitangabe auf den gesamten Auftrag.
Nö. Gegenstand der Auftragsbekanntmachung sind Lieferung von 7 Lfz (in einem in der allgemeinen Bekanntmachung nicht näher spezifizierten Zeitraum) und deren technische Betreuung für 9 Jahre.
 
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BO105

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Richtig!
Wenn also der Auftrag zur Wartung zu laufen beginnt, müssten alle 7 HS zum genannten Stichtag 01.07.2017 da sein. Da aber kein Liefertermin genannt ist, ist das offen. Da es ein Teilnahmewettbewerb ist, halte ich es nach den üblichen Verfahren einer Auftragserteilung nach Verhandlung für absurd, die 7 HS zum Termin einsatzbereit auf dem Hof zu haben. Aber nix ist unmöglich. Und auch die Ratings zum Bewegen der HS bis Mitte 2017 sehe ich als zeitkritisch an, wenn ich nicht weiß, was kommt.
 
GorBO

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Wie sah denn die Ausschreibung für den leichten Transporthubschrauber (H145M) für das KSK aus? Da hat die BW ja das letzte Mal einen Hubschrauber von der Stange gekauft. Das wäre also hier der passende Vergleich.
 

BO105

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Nicht vergleichbar, da die Wartung nicht enthalten war. Dazu gab es später einen gesonderten Vertrag.
Die Ausschreibung im Herbst 2012 für die LUH enthielt z.B. exakte Daten zu Flugleistungen, Zuladung etc.
 
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