Projekt - Alpha Jet 1:4

Diskutiere Projekt - Alpha Jet 1:4 im RC-Ecke Forum im Bereich Modellbau; Vom Fahrwerksantrieb wird man später (leider) gar nichts mehr hören wenn die beiden Turbinen laufen. Wobei... zweistrahliger Turbinensound ist...
markus33

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Sieht gut aus und hört sich auch noch gut an! :TOP:
Vom Fahrwerksantrieb wird man später (leider) gar nichts mehr hören wenn die beiden Turbinen laufen. Wobei... zweistrahliger Turbinensound ist schon noch besser :FFTeufel:
 
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markus33

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Es sind schon wieder ein paar Tage vergangen, aber es wurde trotzdem weiter gearbeitet. Manchmal muss man sich mit einfachen Sachen beschäftigen um dann auf Ideen zur Lösungen für die schwierigen Themen zu bekommen.

Hier habe ich mich mal mit dem zukünftigen Steuerknüppel beschäftigt. Rohteil mit 4 Farbschichten und etwas Nacharbeit mit Schleifflies und Cutter:

Vorher:


Nachher:
 
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markus33

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Ein sehr aufwändiges Thema war der Antrieb für das Bugrad. Ich wollte unbedingt die originalen Anlekungspunkte verwenden und das ganze soll elektrisch sein. Zusätzlich musste der bestehende Aktuator von der Fa. Behotec verwendet werden, damit das Bugrad zusammen mit dem Hauptfahrwerk von ein und derselben Elektronik gesteuert werden kann. Die Motoren besitzen interne Encoder zum Positionieren. Leider gibt es hier zwei Probleme zu lösen:

1. Der Antrieb muss ein Linearantrieb sein.
2. Die originalen Spindeln sind viel zu kurz um den nötigen Verfahrweg hin zu bekommen
3. Die Steigung der Spindel ist zu klein, das Ein- und Ausfahren würde deutlich länger dauern als das des Hauptfahrwerks.

Lösung: Alles selber machen und anpassen.

Zuerst wurde eine eine neue Spindel gefertigt. Neu M6 x 90mm (original M5 x 70mm). Dann musste das vordere Lagerschild angepasste werden um später einen Rundzylinder aufnehmen zu können. Dazu passend dann noch die Schubstange und die jeweiligen Gewindeeinsätze für die Spindel und den Kugelkopf für die Befestigung am Fahrwerksbein.

Hier die originalen Zylinder:


Hier die Einzelteile des neuen Linearaktuator:

 
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markus33

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Damit ich auch im Gewichtslimit bleibe ist an jeder Ecke konsequenter Leichtbau angesagt. Heute den finalen Bugradspant eingeklebt. Diesen habe ich, wie alle anderen Spanten auch, aus Kohle- Wabe gefertigt und dafür eine eigene Platte ins Vakuum gelegt. Hier allerdings wg. der Kräfte durch das Bugrad mit einem etwas geänderten Aufbau. 3 Lagen 200er Kohle, 8mm Wabe, 3 Lagen 200er Kohle auf der Rückseite.

Nur mal so zum Gewichtsvergleich: Der Wabenspant wiegt 38g, der Muster- Holzspant aus 4mm Faserholzplatte 51g. Ein üblicher 8mm Buchensperrholzspant den man dafür bräuchte würde 85g wiegen. Da der Spant durch das Fahrwerk auf Biegung belastet wird, ist die Belastungsrichtung perfekt für die Wabenbauweise geeignet. Kleine 3g schwere Kohleplättchen verteilen dann noch die Druckkräfte die durch die Verschraubung entstehen auf der Oberfläche. In Summe hier mal eben 44g gespart und dazu noch eine deutlich höhere Festigkeit erreicht. Natürlich kauft man sich so was mit mehr Aufwand ein, aber das zählt hier eh nicht. :wink:
 
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Endlich konnte ich wieder etwas am Alpha Jet weiter machen. Heute waren die vorderen Fahrwerksklappen an der Reihe. Die ursprüngliche Idee den Antrieb der Fahrwerkslappen wie beim Original aus zu führen habe ich wieder verworfen. Beim Original werden beide Klappen über eine Schubstangen- Umlenkmechanik nur von einem Hydraulikzylinder, der oben in der Rumpfnase zentral sitzt, betätigt. Beim Modell wäre oben ein zentrales Servo zum Einsatz gekommen und auch diese Umlenkmechanik. Zu umständlich, zu kompliziert die Klappen einzustellen, zu fragil und birgt dadurch eine hohe Fehlerwahrscheinlichkeit. Also alles neu entwerfen. Also einen neuen Spant für nun zwei deutlich kleinere Servos, die dazu passenden Servoscheiben, Schubstangen und neue Klappenscharniere zeichnen, fräsen und alles anpassen.



Ich entwerfe solche Antriebe immer so, dass in der geschlossenen Stellung der Fahrwerksklappen das Servo und die Schubstangen im oberen Totpunkt stehen. Somit ist im Flug keinerlei Drehmoment und Last auf den Servos und die Klappen bleiben sicher geschlossen und können nicht aufgedrückt werden.

 
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markus33

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Die beiden Fahrwerksklappen sind drin, nun wartet noch die kleine dritte hinter dem Burgfahrwerksbein.



Ach wie ich den Alpha Jet liebe..... nichts ist symmetrisch, alles krumm, schief, aussermittig, schräg..... :tongue::wink::FFTeufel:
 
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Die beiden Fahrwerksklappen sind drin, nun wartet noch die kleine dritte hinter dem Burgfahrwerksbein.

Ach wie ich den Alpha Jet liebe..... nichts ist symmetrisch, alles krumm, schief, aussermittig, schräg..... :tongue::wink::FFTeufel:
Das Bild ist nicht zu sehen :wink:
 
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komisch.... bei mir ging´s....:headscratch: Habe es noch mal neu hochgeladen.
 
tailhook

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Ach wie ich den Alpha Jet liebe..... nichts ist symmetrisch, alles krumm, schief, aussermittig, schräg..... :tongue::wink::FFTeufel:
Es gibt Frontalaufnahmen des Alpha Jets Anfang der achtziger Jahre, bei denen das Bugfahrwerk in Flugrichtung asymetrisch links eingebaut zu sehen ist, war dies bei den Prototypen der Fall oder handelt es sich dabei nur um ein verdrehtes Foto/Dia ?.
 
Do28-D2

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Ich tippe auf verdrehtes Bild, kenne nur "rechte" Versionen.

Thema gerade erst entdeckt und abonniert, das ist ja ein Wahnsinnsprojekt. Bin übrigens auch für Norm 72, aber bitte die 40+44, so wie sie vor unserem Traditionsgebäude steht. Danke :TD::FFTeufel::FFTeufel:
 
markus33

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Ich tippe auf verdrehtes Bild, kenne nur "rechte" Versionen.

Thema gerade erst entdeckt und abonniert, das ist ja ein Wahnsinnsprojekt. Bin übrigens auch für Norm 72, aber bitte die 40+44, so wie sie vor unserem Traditionsgebäude steht. Danke :TD::FFTeufel::FFTeufel:
Boah.... ist die noch so gut beinander wie auf dem Bild auf der HP? Wenn ja muss ich unbedingt einen Ausflug nach Oldenburg machen und ein paar leere Speicherkarten mitnehmen. Es ist schwer wirklich gute Fotos und Doku für die Norm 72 Lackierung zu bekommen. Schon aus diesem Grund könnte ich mich auch für eine Oldenburger entscheiden.... auch wenn es als Be- und Anwohner von Fürsty echt schmerzen würde :tongue::FFCry: Aber der Alpha hier in Fürsty ist in einem nicht originalen Zustand und aus verschiedenen Teilen zusammengeschustert. :FFCry::FFCry:

Die "kleine" 3. Bugfahrwerksklappe ist auch am Platz. Nettes Detail und wieder mal eine fast übliche Alpha- Überraschung, diese ist von der Scharnierfunktion "verkehrt" herum angeschlagen und schwenkt ein gutes Stück in den Spalt zwischen dem Scharnierarm und Rumpf rein.

Hier das Original:



Modell:

 
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Hi Markus,

die 40+44 ist restauriert. Du kannst hier sehen, in welcher Sonderlackierung sie auf den Tag genau vor 31 Jahren flog, wie sie aussah, als sie in Husum entdeckt wurde, und wie sie nun aussieht:

http://www.fliegerhorst-oldenburg.de/bildergalerie_50JABOG43-6.php

Ich gehe davon aus, dass die Werft in Jever sich an die originalen Vorgaben die Norm 72 betreffend gehalten hat, garantieren kann ich es allerdings nicht. Die Markings und das Wappen jedenfalls sind mit dem PC erstellt worden, alles wurde zuletzt mit Klarlack überzogen, um der Witterung möglichst lange zu trotzen.

Wenn Du Bedarf an Detailaufnahmen hast, lass es mich wissen, dann fahre ich hin und mache Bilder.

Beste Grüße
Jens
 
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Kleine Tür - viel Arbeit.... die 3. Fahrwerksklappe vom Bugfahrwerk hat mich jetzt schon ein paar Nerven und einen kompletten Tag gekostet. Hier die richtigen Winkel, Längen, Positionen für die Schubstangenanlenkung am Bein und an der Klappe zu finden war etwas nervig. Die Öffnungs- und Schließcharakteristik ist und darf nicht linear sein sonst kollidiert sie mit dem Bein oder macht nicht ganz auf oder geht nicht ganz zu. . Jetzt klappt die Klappe aber wie beim Original schön scale auf und zu. :congratulatory:

https://youtu.be/QDImJaDqyOo
 
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Heute hatte ich mal wieder Lust auf etwas scale- details :wink:. Da ich eh gerade vorne am Rumpf unterwegs bin, kamen die Scheiben und der Scheibenrahmen für die Schleudersitz Notfallauslöser (oder wie man sowas auch immer nennt) dran. Eine passende Schablone für die Löcher im Rumpf ist auch gleich aus der Färse gefallen. Der innere Rahmen und die Box für die Auslöser kommt die Tage noch dran. Der Scheibenrahmen wird dann auch mit winzigen Senkkopf- Kreuzschlitz Schrauben scale mäßig verschraubt.

Das Original:



Die Scheibe und der äußere Rahmen:

 
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