Horten IX - eine der "Wunderwaffen" von AH

Diskutiere Horten IX - eine der "Wunderwaffen" von AH im Jets ab 1/32 Forum im Bereich Bauberichte online; So liebe Leute, da ich euch ja vielleicht schon etwas mit der Bausatzvorstellung angereizt habe, wollen wir mal in die Vollen gehen :D:! Um es...
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So liebe Leute,
da ich euch ja vielleicht schon etwas mit der Bausatzvorstellung angereizt habe, wollen wir mal in die Vollen gehen :D:!
Um es gleich vorweg zu nehmen, dieser Baubericht wird sich ein wenig strecken. Und das aus folgenden Gründen.
1. ein nicht gerade billiger Bausatz, der nicht mal so nebenbei gebaut werden sollte.
2. die Detailierung erfordert sehr genaues arbeiten.
3. da es ja ein "durchsichtiges" Modell werden kann, und in meinem Fall auch wird, ist auf gute Detailarbeit besonders zu achten.
4. bei der Lackierung sollte man nicht 100% auf die Angaben in der Bauanleitung achten. Einige Angaben sind schlichtweg falsch, andere zwar richtig, werden aber auf Grund der mattierten Klarsichtteil nicht immer sehr gut wiedergegeben. Also ist Probieren angesagt. Dazu aber dann mehr.

Wie in der Anleitung vorgesehen, habe ich mit der Verdichterstufe angefangen. Die besteht aus der zentralen Achse, acht Turbinenschaufeln, den Lagerschalen mit Luftdurchlass, und dem Gehäuse. Schon hier muß man unbedingt auf die richtige Reihenfolge der Teile achten, da es sonst nichts wird. Die Turbinenschaufeln wurden mit Gold lackiert, und nicht wie im Bauplan angegeben Silber! Diese Verdichterschaufeln bestanden aus Chromadur, welches mit einer goldfarbenen Eloxierung überzogen wurden.



 
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Weiter geht es mit den Lagerschalen, die auch genau nach Anleitung zu montieren sind. (da gibt es neben der Reihenfolge auch noch eine Frontausrichtung zu beachten)

 
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Tja, und ab hier wirds eigentlich traurig. Sowie das Gehäuse drum ist, sieht man von der ganzen Pracht garnichts mehr. Da hätte Zoukei-Mura ruhig ein Klarsichtteil spendieren können!





Mal sehen, wie ich das Problem löse. Wahrscheinlich werde ich bei einem Triebwerk eine halbe Schale weglassen, und die ganzen Zuleitungen werden dann irgendwie in der "Luft" hängen.
 
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Mal sehen, wie ich das Problem löse. Wahrscheinlich werde ich bei einem Triebwerk eine halbe Schale weglassen, und die ganzen Zuleitungen werden dann irgendwie in der "Luft" hängen.

Weiter gehts mit dem hinteren Teil des Triebwerks, der Düsennadel. Die habe ich aus einem Gemisch Rot-Braun, Schwarz und Alu lackiert. Die Turbinenschaufel wurde mit einer Mischung aus Eisen und Alu gebrusht.



 
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Im Vordergrund seht ihr das Gehäuse für die Nadel. Lackiert wurde es mit Alclad Duralinium, da ich den etwas dunkleren Aluton besser finde als das vorgesehene normale Alu, und es sich später auch unter der Mattglashülle besser abhebt. Ganz korrekt ist dieser Farbton zwar nicht, aber der Zweck heiligt die Mittel.



Nun die Nadel mal in das Gehäuse eingelegt.

 
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Kommen wir zum letzten Teil des heutigen Berichts, dem Einlass. Er besteht aus dem konischen Mittelstück, dem Schmierstoffbehälter und em Stirngehäuse. In dem Mittelstück ist auch der Ring für den Handstarter angedeutet.



 
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To be continued!

Jürgen
 
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jenau nämlich!
DAS wird Spitze! :TOP:
Bin dabei!

Gruss Uwe
 
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Moin, Moin!
Jetzt geht es endlich weiter. Habe mir erlaubt, mal ein wenig Urlaub zu machen. :D:
Wie ja schon mehrfach gesagt, strotzt schon allein das Triebwerk von Details, die teilweise idiotischerweise nach dem Zusammenbau nicht mehr zu sehen sind. Das empfinde ich als äußerst ärgerlich. Was der Hersteller sich dabei gedacht hat, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Da wird ein "durchsichtiges" Modell auf den Markt geworfen, und bei so detailreichen Bauteilen, wie den Jumo Triebwerken schnöddes graues Plastik als Verkleidung geliefert. Dabei wäre es so simpel gewesen anstelle grauen Granulats farbloses in die Form zu spritzen. Preislich hätte das sicher keinen Unterschied gemacht. Oder als Alternative den Motorgussast als Zubehör anzubieten. Zumindest in Japan kann man ja wohl die einzelnen Spritzlinge bestellen. Der Spritzling für das Triebwerk kostet wohl nur sowas um die 20 Euro! Vielleicht schreibe ich den Hersteller mal an, ob die das als Option mit ins Programm nehmen wollen (für zukünftige Modellbauer der Horten, oder Leute die das Triebwerk "Standalone" nochmal bauen wollen).
Wie dem auch sei, mir hilft das jetzt natürlich nicht weiter. Aber wir wären ja keine Modellbauer, wenn wir nicht auch kreativ wären. Deshalb hier mein Lösungsansatz. Zuerst habe ich ein Triebwerk sturr nach Bauanleitung fertiggestellt. (Entschuldigt die Quallität der Aufnahmen, sind mit dem Smartphone gemacht)



 
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Sieht eigentlich schon recht imposant aus. Um jetzt aber auch die "Innereien" sichtbar zu machen, habe ich folgenden Weg eingeschlagen.
Als Erstes wurde ein Abdruck der oberen Gehäusehälften des Verdichtertrakts und der eigentlichen Brennkammer gemacht. Diese Formen wurden dann mit Polyharz ausgegossen. Somit habe ich einen stabilen Rohling für die folgenden Arbeitsschritte. Aus ein wenig Holz habe ich mir eine Tiefziehbox gebaut. Sie ist zwar nicht sonderlich groß, aber für meine Zwecke vollkommen ausreichend. Nun die Rohlinge auf die Box und tiefgezogen. Habe mir dafür etwas Folie besorgt (leider nur milchig-transparent, aber war ja auch nur zum testen), und die beiden Hälften tiefgezogen. Das Ergebnis hat mich wirklich überzeugt.



 
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Schon jetzt sieht man die schönen Details im Inneren des Triebwerks! Für den Brennkammerbereich werde ich wohl noch ein wenig Scratchbau betreiben, da mir nur die Nadel mit dem Lamellenrad etwas zu wenig ist. Wenn nun das Ganze noch mit glasklarer Folie gemacht wird, erhält man einen echten Hingucker. Einige werden sich jetzt vielleicht fragen, warum ich nicht gleich das Originalteil zum Tiefziehen benutzt habe. Die Antwort ist ganz simpel. Erstens ist mir die Gefahr, das das Bauteil durch die Wärme der Tiefziehfolie beschädigt wird zu groß, und zweitens ist durch die Schrumpfung des Polyharzrohlings (bis zu 3%) eine halbwegs akzeptable Passgenauigkeit zu den restlichen Bauteilen gewährleistet. Verwendet wurde übrigens Folie mit 0,5mm Stärke. Wählt man die Folie zu dünn, wäre das Ergebnis eine recht "schlapprige" Angelegenheit. Noch ein kleiner Tipp zum Tiefziehen dieser Bauteile. Da die Teile relativ viele Details besitzen, die obendrein auch noch teilweise versenkt sind, sollte der Unterdruck (erzeugt z. Bsp. durch einen Staubsauger) beim Tiefziehen nicht zu gering sein, da sonst die Folie nicht schnell genug auch in die Vertiefungen gezogen wird!

So, daß soll es für den Moment mal wieder gewesen sein. Jetzt besorge ich mir erstmal transparente Folie, und dann gehts weiter.

Jürgen
 
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Heute geht es mit dem Rumpf weiter. Gott sei Dank sind die meisten Streben schon von Hause aus miteinander verbunden!. Das Ganze hat schon was von einem Klettergerüst für die Kleinen (und dabei ist erst die Hälfte fertig). :D:
Viel zu sagen gibt es da eigentlich nicht, deshalb lass ich mal die Bilder sprechen. Man muß beim zusammenbauen nur höllisch aufpassen, da manchmal nur Kleinigkeiten den Unterschied von Oben oder Unten ausmachen.



 
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Das Rohrsystem wurde mit hellem Grüngrau bemalt, welches ich selber gemixt habe. Zusätzlich gabs noch ne Spur Aluminium dazu, um einen ganz leichten metallischen Effekt zu erziehlen.
Bisher bin ich mit dem Bausatz mehr als zufrieden. Jedes Teil passt ohne biegen oder nacharbeiten perfekt! Mit anderen Worten, der Bausatz ist jeden Cent wert!

Jürgen
 
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