Windkraftanlagen mit Radar für Luftfahrzeuge

Diskutiere Windkraftanlagen mit Radar für Luftfahrzeuge im Luftfahrtgrundlagen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; "Ich bin mir sicher, dass es in Deutschland mittlerweile gegen ALLES eine Bürgerbewegung gibt." Leider nicht, sonst gäbe es keine...

klaus06

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"Ich bin mir sicher, dass es in Deutschland mittlerweile gegen ALLES eine Bürgerbewegung gibt."

Leider nicht, sonst gäbe es keine Bürgerbewegung, die hätten sich ja damit selbst abgeschafft.
 
_Michael

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Ich bin mir sicher, dass es in Deutschland mittlerweile gegen ALLES eine Bürgerbewegung gibt. Ich empfehle mehr zu arbeiten, dann ist weniger Muße danach zu suchen, worüber man sich ärgern und Bürgerbewegen könnte. Durch die inflationäre Vermehrung der Bürgerbeweger werden sie kaum noch für voll genommen. Aber wer nicht anders kann, soll von mir aus auch gegen Blinklichter demonstrieren können.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass einstreuendes Licht in der Nacht den Schlaf empfindlich stören kann. Auch wenn Jalousien und Vorhänge vorhanden sind. Es ist also nicht angebracht, sich pauschal über das Problem lächerlich zu machen.
 
Gilmore

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Vlt. ein wenig aus der Spur, was ich hier poste, aber: Die Lichter an den WKA sind immer auf dem Generatorgehäuse angebracht, die Windräder sind aber ja noch einmal deutlich höher, was gerade bei den Mammutanlagen eine deutliche Differenz ausmacht. Müßte man die Masten nicht noch über den Generator hinaus verlängern, so daß das Licht am oberen Rand des Rotorkreises leuchtet bzw. blinkt? Andere Luftfahrthindernisse tragen ihr Licht ja auch am höchsten Punkt.
Grüße von Gilmore
 
Thone

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Viel wichtiger wäre, die Höhe neu zu definieren, ab der Windkraftanlagen beleuchtet sein müssen.
Bisher gilt nämlich die Nabenhöhe und eben nicht der höchste Punkt (Rotorblatt in 12-Uhr Position).

Was also tut der Anlagenbetreiber? Hält die Nabe nur ein Stück unter der Höhe, ab der der Windpark / das Windrad beleuchtet sein muss. Und der Pilot wundert sich über die Rotorblätter, die gelegentlich auftauchen und eben nicht durch Warnlampen gekennzeichnet sind.
Das führt dazu, dass die ehemals sichere Höhe nachts über Land eben nicht mehr ausreicht und auch für die SAR die minimale Wolkenuntergrenze bei schlechtem Wetter je nach Flugroute angehoben werden muss.

Quelle:
http://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_08052007_LS1061811351.htm
(Ich weiß nicht, ob es zwischenzeitlich eine neue Verordnung gab).

Ab Nummer 17 wird es interessant. Eine Zahl werfe ich in den Raum: Bis zu 65m darf das Hindernis das Gefahrenfeuer überragen.

Thomas
 
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Ist es nicht so, dass Windkraftanlagen mitunter Radaranlagen stören? Wie soll denn da sichergestellt werden, dass alle, und die Betonung liegt auf alle, Luftfahrzeuge rechtzeitig entdeckt werden?
Die stören nicht nur Radaranlagen die Stören auch Funkfeuer.
 
Toryu

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Dafür gibts ja die Kernkraft :TD:
 

koehlerbv

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Dafür gibts ja die Kernkraft :TD:
Wie weit ist das nächste KKW von Deinem Heimatort entfernt? Wohnst Du deutlich ausserhalb der Evakuierungszonen 1 und 2? Wenn nicht: Kannst Du abschätzen, ob Topographie und Infrastruktur Dir erlauben würden, im Fall des Falles schnell das Weite zu suchen?

Wenn doch: Dann bist Du fein raus und kannst flapsige Sprüche klopfen.

Oder wohnst Du in einem ausgewiesenen erdbebengefährdeten Gebiet und nahe dem landesältesten KKW und einer Topographie, die never ever innerhalb von 24 Stunden die Flucht von 350.000 Menschen erlauben würde? Dann würde ich lieber auf Ressourcen setzen, die keinen GAU oder Super-GAU immanent beinhalten.

Ich empfinde auch anderes als Windkraftanlagen als "schön", die Gefahr für bestimmte und notwendige Aufgaben der Luftfahrt ist gegeben, aber man sollte damit umgehen lernen, denn die Nachteile anderer Energiewandlungssysteme wiegt schwerer.

Bernhard
 
Toryu

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Wie weit ist das nächste KKW von Deinem Heimatort entfernt? Wohnst Du deutlich ausserhalb der Evakuierungszonen 1 und 2? Wenn nicht: Kannst Du abschätzen, ob Topographie und Infrastruktur Dir erlauben würden, im Fall des Falles schnell das Weite zu suchen?

Wenn doch: Dann bist Du fein raus und kannst flapsige Sprüche klopfen.

Oder wohnst Du in einem ausgewiesenen erdbebengefährdeten Gebiet und nahe dem landesältesten KKW und einer Topographie, die never ever innerhalb von 24 Stunden die Flucht von 350.000 Menschen erlauben würde? Dann würde ich lieber auf Ressourcen setzen, die keinen GAU oder Super-GAU immanent beinhalten.

Ich empfinde auch anderes als Windkraftanlagen als "schön", die Gefahr für bestimmte und notwendige Aufgaben der Luftfahrt ist gegeben, aber man sollte damit umgehen lernen, denn die Nachteile anderer Energiewandlungssysteme wiegt schwerer.

Bernhard
Ich habe gruselige Neuigkeiten für dich:
Wir werden alle sterben!
 
Intrepid

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Wie weit ist das nächste KKW von Deinem Heimatort entfernt? Wohnst Du deutlich ausserhalb der Evakuierungszonen 1 und 2? Wenn nicht: Kannst Du abschätzen, ob Topographie und Infrastruktur Dir erlauben würden, im Fall des Falles schnell das Weite zu suchen?
Die KKWs verlegen wir alle in den Iran, die möchten noch ein paar davon bauen. Problem nur: die zugehörigen Stromtrassen will auch niemand haben.

Funknavigationsanlagen brauchen wir auch nicht mehr, wir haben doch GPS. Nur gibt es das nicht ohne Nebenwirkungen (NSA und so weiter). Einzig Galileo könnte uns noch retten - und unterirdische Supraleiter, die niemand sieht. Aber auch dagegen wird es mal eine Bürgerinitiative geben, da bin ich mir sicher.
 
Toryu

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Natürlich wirds da Bürgerinitiativen geben - diese Supraleiter stören doch irgendwie die Hirnströme im Schlaf, oder bringen Mikrowellen zum explodieren. Irgendwas wird sich schon finden :FFTeufel:
 

odlanair

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Ich habe gruselige Neuigkeiten für dich:
Wir werden alle sterben!
...
Natürlich wirds da Bürgerinitiativen geben - diese Supraleiter stören doch irgendwie die Hirnströme im Schlaf, oder bringen Mikrowellen zum explodieren. Irgendwas wird sich schon finden
Ich denke, Du solltest Dich in Dein Sommerloch zurückziehen und noch ein wenig ruhen!
 

odlanair

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Die meisten Schreiber in diesem Faden als auch die meisten Zeitungsartikelschreiber scheinen die Problematik nicht zu kennen.

Ausgabgspunkt der Lösungssuche ist das Problem einer Beeinträchtigung der "Anwohner" großer Windparks mit nächtlichem Rotlichtgeblinke
oder tagsüber mit weißen Blitzen, die zeitgleich oder durcheinander von vielen Windkraftanlagen auf großer Fläche abgegeben werden.

Ziel der zeitweisen Abschaltung ist es, diese Beeinträchtigung zu minimieren und
die meisten Beleuchtungen nur dann einzuschalten, wenn eine Flugbewegung in Richtung Windpark festgestellt wird.
Eine ständige herkömmliche Befeuerung der Außenwindmühlen (Parkumriss" ist weiterhin vorgesehen,
damit der Windpark nicht gänzlich unbeleuchtet dasteht.
Welche Radartechnik zum Einsatz kommt, ist wohl noch nicht abschließend geklärt, da sind wohl noch etliche Sicherheits- und Genehmigungshürden zu überwinden.

Insofern kann ich die Einwände der gut geschulten Hubschrauberleute nicht verstehen, die in der Regel über Ortskenntnisse, Navigationshilfsmittel
moderner Art, in denen Windparks notwendigerweise gekennzeichnet sind, als auch über die weiterhin sichtbare optische Randmarkierung der Parks verfügen würden.
Zusätzlich würde dann bei Annäherung eine riesige Fläche rot aufleuchten.
Wer damit nicht zurechtkommt, sollte am Boden bleiben...
 
Toryu

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Ich denke, Du solltest Dich in Dein Sommerloch zurückziehen und noch ein wenig ruhen!
Das scheint mir ein guter Rat zu sein!
Vor allem stört einen dort das Blinken nicht so sehr :loyal:
 
Thone

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Insofern kann ich die Einwände der gut geschulten Hubschrauberleute nicht verstehen, die in der Regel über Ortskenntnisse, Navigationshilfsmittel
moderner Art, in denen Windparks notwendigerweise gekennzeichnet sind, als auch über die weiterhin sichtbare optische Randmarkierung der Parks verfügen würden.
Zusätzlich würde dann bei Annäherung eine riesige Fläche rot aufleuchten.
Wer damit nicht zurechtkommt, sollte am Boden bleiben...
Hast Du eine ungefähre Ahnung davon, wie schnell diese Hubschrauberfanganlagen entstehen und wie lange es dauert, bis diese Dinger in den Karten auftauchen?
Sichtbare Randmarkierungen sind auch mit Vorsicht zu geniessen, hat man doch häufig Lampen gewählt, die aufgrund ihrer Charakteristik unter Nachtsichtgeräten eben nicht zu sehen sind.
Dazu noch schlechte Sicht, niedrige Wolken.
Und ich möchte mein Leben nicht einer wie auch immer gearteten Radartechnik anvertrauen, die vielleicht funktioniert oder auch nicht.

Aber Dir kann geholfen werden: Dann bleiben die Rettungshubschrauber halt am Boden. Und Du kommst mit dem bodengebundenen Rettungsdienst rechtzeitig zum Arzt.
Oder eben nicht.

Thomas
 

odlanair

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Hast Du eine ungefähre Ahnung davon, wie schnell diese Hubschrauberfanganlagen entstehen
Ja und nicht nur ungefähr - auf den Gesamtprozess bezogen, also von Idee, Finanzierung/Genehmigung, Errichtung und Inbetriebnahme, können das Jahre sein.
Aus Sicht des Investors - viel zu langsam.
Aus Sicht des Betreiberunternehmens - viel zu langsam.
Aus Sicht desjenigen, der die Genehmigungen besorgen muß - meist zu schleppend z.T mit ungewissem Ausgang, teilweise aber gerechtfertigt langsam.
Aus Sicht des Windkraft-anlagenbauers - passt irgendwie ins Auftragsbuch.
Aus Sicht des Errichters/Monteurs - zu knapp, immer Zeitdruck.
Aus Sicht des Betreiberunternehmens bei Inbetriebnahme - zu langsam.
Für alle anderen - rasend schnell.

und wie lange es dauert, bis diese Dinger in den Karten auftauchen?
Nein, es war nie meine Aufgabe einen Park in die Karte zu zeichnen, die Kritik muß an andere Stellen gerichtet werden.
Der Windparkbetreiber kann nicht dafür belangt werden, daß andere Unternehmen, Behörden, Dienststellen nicht schnell sind.


Sichtbare Randmarkierungen sind auch mit Vorsicht zu geniessen, hat man doch häufig Lampen gewählt, die aufgrund ihrer Charakteristik unter Nachtsichtgeräten eben nicht zu sehen sind.
Auch hier - ein Windparkbetreiber hat Lampen zu verwenden, die dafür zugelassen sind, der WKA-Hersteller kann die liefern - fertig.

Und ich möchte mein Leben nicht einer wie auch immer gearteten Radartechnik anvertrauen, die vielleicht funktioniert oder auch nicht.
Das verstehe ich.
Ich verstehe aber nicht, wie Du Dein Leben Nachtsichtgeräten anvertraust, die ein mit bloßem Auge so sehr sichtbares Licht, daß sich "normale" Leute belästigt fühlen, (systembedingt garantiert oder manchmal ?) nicht erkennen können.

Um mir hier von Dir weiterhelfen zu lassen: Es geht da sicher um LED-Beleuchtung, die wenig bis kein Infrarot abgibt?
Da wird es künftig aber auch in Ortschaften schwierig zu landen, die jetzt ihre Straßenlampen im großen Umfang von Natriumdampf- auf LED-Lampe umrüsten...


Aber Dir kann geholfen werden: Dann bleiben die Rettungshubschrauber halt am Boden. Und Du kommst mit dem bodengebundenen Rettungsdienst rechtzeitig zum Arzt.
Oder eben nicht.
Thomas
Solche Sprüche helfen keinem.
Mach doch nebenberuflich einen seriösen Consultingservice für Windkraftanlagenhersteller, -betreiber etc. auf und
arbeite praktikable Lösungswege aus...
 
Intrepid

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Nein, es war nie meine Aufgabe einen Park in die Karte zu zeichnen, die Kritik muß an andere Stellen gerichtet werden.
Der Windparkbetreiber kann nicht dafür belangt werden, daß andere Unternehmen, Behörden, Dienststellen nicht schnell sind.
Ich glaube nicht, dass die Pilotenschaft mitziehen würde, wenn sie bei jedem neu errichtetem Windrad eine neue gedruckte Karte kaufen müsste. Karten werden jährlich revidiert - und selbst das ist vielen Piloten zu oft, sie fliegen mit alten Karten. Bevor ein Windrad errichtet wird, steht es im NfL und in den NOTAMs. In den Moving Maps müsste es im üblichen 28-Tage-Rythmus eingefügt werden. Das dürfte ebenfalls geschehen, bevor ein Kran es aufstellt. Ein Rettungshubschrauber sollte mit Moving Map und stets aktueller Datenbank ausgerüstet sein. Moderne Technik würde es sogar hergeben, dass jeder Mobilkran und jede Betonpumpe darin erkennbar wäre. Aber dazu fehlen wohl noch geeignete Verfahren. Noch! Kann sich ja ändern. Muss es eigentlich auch. Ich meine, wenn wir minutengenau den Kraftstoffpreis für ganz Deutschland per App abrufen können, sollten wir auch temporäre Hindernisse per Mobile Device im Cockpit sichtbar machen können.
 
Thone

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Nein, es war nie meine Aufgabe einen Park in die Karte zu zeichnen, die Kritik muß an andere Stellen gerichtet werden.
Der Windparkbetreiber kann nicht dafür belangt werden, daß andere Unternehmen, Behörden, Dienststellen nicht schnell sind.
Darum geht es auch nicht. Der Punkt ist der, dass diese Parks (und noch viel schlimmer die einzelnen, unbeleuchteten Windräder) grundsätzlich ein Luftfahrthindernis darstellen und eben nicht rechtzeitig für jeden Piloten zur Kenntnis gebracht werden.
Denn was Du nicht schreibst: Der eigentlich Aufbau, wenn also die Bauteile vor Ort sind, die Schrauber und die Fahrzeuge, ist in wenigen Tagen beendet. So schnell kann kein Kartendienst der Welt sein, umso wichtiger ist die vernünftige Beleuchtung tags und nachts.

Auch hier - ein Windparkbetreiber hat Lampen zu verwenden, die dafür zugelassen sind, der WKA-Hersteller kann die liefern - fertig.
Das verstehe ich.
Ich verstehe aber nicht, wie Du Dein Leben Nachtsichtgeräten anvertraust, die ein mit bloßem Auge so sehr sichtbares Licht, daß sich "normale" Leute belästigt fühlen, (systembedingt garantiert oder manchmal ?) nicht erkennen können.

Um mir hier von Dir weiterhelfen zu lassen: Es geht da sicher um LED-Beleuchtung, die wenig bis kein Infrarot abgibt?
Da wird es künftig aber auch in Ortschaften schwierig zu landen, die jetzt ihre Straßenlampen im großen Umfang von Natriumdampf- auf LED-Lampe umrüsten...
Nachtsichtgeräte dienen nur als zusätzliches Hilfsmittel. Natürlich muss jede Besatzung auch daneben, drunter hindurch oder drüber schauen um nach Hindernissen zu suchen, gerade wenn man sich an oder sogar in (nachts bisher nur Behörden) der Hinderniskulisse bewegen muss.
Zu den Anflügen in Ortschaften: Dort ist so viel Umgebungslicht, dass der Nutzen von NVG nicht mehr immer gegeben ist sondern "konventionell" gelandet werden kann.
Deshalb ist es dort auch irrelevant, ob die innerorts eingesetzten Hindernisbeleuchtungen NVG-kompatibel sind oder nicht.

LED: Genau so ist es.


Solche Sprüche helfen keinem.
Das stimmt. Trotzdem ist es nicht weniger wahr, auch wenn es natürlich sehr zugespitzt ist.

Noch einmal: Der Anfang dieser Diskussion war die Güterabwägung zwischen der bestimmt zu Recht beanstandeten Störwirkung der Hindernisbeleuchtung und der ebenso notwendigen Absicherung von militärischem und zivilem Luftverkehr (hier eigentlich nur Rettungsflieger, andere haben in dieser Höhe nichts verloren).

Und wenn wir als Gesellschaft den Schwenk von konventionellen Energien auf die erneuerbaren schaffen wollen, dann müssen eben Stromleitungen gezogen werden und Windparks aufgestellt werden. Das wird den einzelnen stören, trotzdem darf nicht bei der Sicherheit gespart werden und es wird nicht auf jeden einzelnen Wunsch eingegangen werden können.

Thomas
 
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Könnte man nicht ein relativ einfaches Frage-Antwort-System entwickeln?
Sender im Fluggerät sendet, alle Windräder empfangen und antworten.

Fluggerät kennt eigene Position, erfährt Position der Windräder in der Umgebung, und warnt falls eine Kollision in 30 Sekunden drohen könnte. Vielleicht Overkill für eine GA-Cessna, aber die fliegen ja eher selten nachts und tief.
Für Hubschrauber, die sowieso viel Geld kosten, und speziell ausgebildete Besatzungen erfordern, wäre das eine überschaubare Investition. Weiterhin sehr flexibel, ich kann in das Datenwort Informationen hinsichtlich Höhe, Position & Abmessungen, Bauart einfügen. Da wir hier wenig Sender und viele Empfänger haben, und der Empfänger statisch ist, ist Bandbreite kein Problem. Eine 14nm entfernte Windmühle muss ja nur einmal antworten und verbleibt dann im Speicher des Systems.

Ein Radar wäre auch eine Option, aber da komme ich oft in eine "Interpretationsproblematik" (Pilot muss das Bild sehen und verstehen). Eine Sender-Empfänger Lösung hat den Charme, dass ich aus den Informationen ein sehr komplexes Lagebild erzeugen kann (auf Bildschirm mit topographischer Karte, als synthetisches Außenbild mit richtig drehender Windmühle, etc pp), oder nur einen akustischen Pfeifton. Je nach angestrebter Lösung.
 
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