WB2015/16 1:48 Mitsubishi A6M3 Reisen Model 22 Zeke

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..... Nicht nur die Flügelnase braucht etwas Arbeit, sondern auch die aufklappbaren Flügelende haben auf der unteren Seite einen hässlichen Stoss welcher so nicht unbearbeitet bleiben kann. …....
Und hier nun ein Foto dieses Stosses. Verspachtelt habe ich es mit Sekundenkleber und anschliessend nass verschliffen. Natürlich haben sich die Gravuren bei diesem Arbeitsschritt verabschiedet und müssen nun wieder aufgebaut werden.

Fall ich nochmals eine Tamyia Zeke bauen werde, würde ich auch etwas anders an die Flügelspitzen herangehen. Anstatt die Ober- und Unterseite der Flügelrundung zuerst zusammenzubauen und danach mit dem Hauptflügel verkleben, würde ich zuerst die Oberseite der Flügelspitze montieren und anschliessend das Bodenstück einfügen. Diese alternative Arbeitsweise würde das Einpassen etwas vereinfachen.
 
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Schweissnähte verspachteln und verschleifen gehört zum Einmaleins des Modellbaues, daher verschone ich euch mit entsprechenden Fotos. Muss nun nur noch die diversen Panellines nachgravieren. Da ich das Gravieren nicht gerne mache schiebe ich es immer gerne etwas heraus.

Um trotzdem etwas Spass zu haben habe ich mich dem Nakajima Sakae 12 Motor gewidmet. Nach dem grundieren habe ich die beiden Zylinderbänke mittels Metalizer Lacquer Aluminium gespritzt. Nach dem durchtrocknen – ModelMaster Metalizer trocknet sehr schnell aber sicherheitshalber warte ich immer 24 Stunden bis zum nächsten Farbauftrag – habe ich die Zylinder bemalt. Als Farbe habe ich eine Mischung aus seidenmatt Schwarz und Aluminium, beide sind Acrylfarben, im Verhältnis von ca. 4:1 angemischt und anschliessend etwa 1 zu 1 verdünnt. Der Farbauftrag erfolgte mittels Pinsel. Der Effekt mit der durchschimmernd Rippen in Alu gefällt mir recht gut.
 
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Die Stösselstangen wurden ebenfalls zuerst Alu farbig lackiert und anschliessend habe ich das Seidenmatte Schwarz mit dem Pinsel aufgebracht. Das Getriebegehäuse habe ich mit einer Mischung aus japanisches Marine Hellgrau und RLM76 Hellblau lackiert.

Übrigens die Nakajima Sakae 12 Motoren waren wirklich so dunkel eingefärbt. Dazu kommt noch die Motorenabdeckung welche auch innen schwarz lackiert war.

Eigentlich gefällt mir der Motor ziemlich gut. Man könnte noch die Kerzenkabel mittels Kupferdraht nachbilden. Ich bin mir schwer am überlegen, ob ich das noch machen soll.
 
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Wie bereits geschrieben, habe ich Messing MG von Master welche natürlich verbaut werden müssen. Die Rohre werde ich erst nach der Bemalung verbauen. Daher musste ein Führung eingebaut werden. Verwendet habe ich ein Styrene Röhrchen welches geteilt und in Form geschliffen wurde. Die MG Laufe sind etwas zu lange und müssen noch etwa um 3 mm gekürzt werden.
 
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Na das metert sich doch weg, dein Modell - Klasse. Meine Flanker nun ja.... erstmal muss ich umziehen um dann die letzten Schritte zu erledigen...
 
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da ich ja demnächst auch wieder mit dem Basteln anfangen will,geniesse ich hier die Tips und Tricks in vollen Zügen!
Danke dafür! :TOP:

Gruss Uwe
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Das mit dem wieder mit dem Basteln anfangen kenne ich nur zu Gut. Ich werde regelmässig vom Modellbau Blues heimgesucht.

Da ich mir nicht sicher war ob ich die Cockpithaube offen oder geschlossen darstellen soll, habe ich sie einfach mal auf den Rumpf gelegt. Meiner Meinung nach kommen die eleganten Linien der Zeke mit der geschlossenen Haube viel besser zur Geltung. Deshalb werde ich das Cockpit schliessen.



Tamyia überlässt es dem Modellbauer ob er diese Klappen offen oder eingezogen darstellen möchte. Bei meinen Modellen lege ich Wert darauf, dass sie möglichst dem Original entsprechen, daher habe ich das Internet nach Fotos von abgestellten A6M abgesucht. Lässt man die berühmte Ausnahme ausser Betracht, stehen sämtliche Zekes mit eingezogenen Landklappen rum. Daher Entscheidung auch in diesem Fall getroffen.
 
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Cockpit wurde im Rumpf eingebaut. Danach habe ich die MG s eingebaut. Normalerweise sollten die Waffen vorher mit dem Cockpit verklebt werden, aber ich habe es schlicht und einfach vergessen. Nicht so tragisch, man hat genügend Platz um sie nachträglich einzubauen. Man muss einfach aufpassen, dass die Dinger nicht von der Pinzette rutschen und in der Tiefe des Rumpfes verschwinden. Ebenfalls eingebaut wurde das Polster am Überrollbügel und das Reflexvisier. Nun muss nur noch die Verglasung und den Antennenmast eingebaut werden.
 
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Anschliessend wurde der Flügel mit dem Rumpf zusammengebaut. Etwas Spachtel – Mr. Surfacer – war nötig um die Klebestelle am Rumpfboden zu kaschieren. Das heisst, schleifen und Panellines nachziehen. Nach dieser Arbeit, welche ich nicht so gerne mache, habe ich das Seiten- und die Höhensteuer montiert.

Den “schönen” Farbabriss am linken Flügel habe ich mit Dymoband hergestellt. Die von mir üblicherweise eingesetzte Grundierung von ModelMaster hat dummerweise den gleichen Farbton wie die Spritzgussteile. Um meine Schleif- und Gravierarbeiten zu kontrollieren habe ich daher die Tamyia Grundierung verwendet. Wie Figura zeigt, ist diese Farbe nicht Dynoband verträglich. Daher muss ich nochmals das Schleifpapier einsetzen.
 
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Die Lackierung der Motorhaube ist ein sehr gutes Beispiel wie man mit viel Einsatz ein sehr kleines Ergebnis erzielt.:FFTeufel:

Nach der Grundierung habe ich die Panellines mit mattschwarz vorschattiert. Gemäss Tamyia sollte man die Motorhaube schwarz seidenmatt lackieren. Habe aber gelesen, dass die Motorhauben der Zeke eher in eine blau-schwarzen Farbton lackiert waren. Daher seidenmatt Schwarz mit Blue Angel Blau im Verhältnis 1:1 gemischt und lackiert. Natürlich war danach das pre-shadding unsichtbar. Also die Farbe mit US Navy Blau-Grau aufhellen und ein post-shadding lackieren. Ergebnis nicht sichtbar. Daher blau-schwarz mit RLM76 im Verhältnis 3:1 mischen und die entsprechenden Flächen mittels sehr wenig Druck aufhellen. Ergebnis: unter der Luppe, entsprechende Lichteinstrahlung und sehr viel Vorstellungsvermögen kann man leichte Aufhellungen erahnen. :wink: Muss mal ein Foto bei Tageslicht machen, vielleicht sieht man ein besseres Ergebnis.



Um der monochrome Oberfläche etwas Leben einzuhauchen, werde ich ein dezentes chipping probieren. Muss aber zuerst noch etwas üben.

Nächte Woche werde ich die Cockpithaube montieren und danach sollte eigentlich das Modell für die Lackierung bereit sein.

Gruss und schönes Wochenende!
 
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Hallo,

In den letzten zwei Wochen hat der Bau der Zeke, für meine Verhältnisse, einige Fortschritte gemacht.

Nach abwägen der Vor- und Nachteile habe ich mich entschlossen den Nakajima Sakae 12 Motor zu verkabeln. Da der Motor ja bereits zusammengebaut und bemalt war musste ich leider einige Kompromisse eingehen. Nun bei meiner nächsten Zero werde ich eine andere Vorgehensweise anwenden.
 
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Die Kabinenverglasung wurde eingeklebt und anschliessend maskiert. Dazu verwendet habe ich die Eduard Masken. Etwas tricky war der Einbau des Antennenmastes, welcher zuerst hinter dem Überrollbügel auf dem Rumpf eingeklebt werden muss. Der Mast wird anschliessend durch eine Öffnung im hintere Teil der Cockpitverglasung eingefädelt. Aber wo ist nun der Mast? Nein ich habe ihn nicht aus Versehen abgebrochen, sondern er wurde einfach abgeschnitten und die Klebestelle verschliffen. Anschliessend wurden die verschieden Sektionen entsprechend lackiert.

Bei der A6M3 Model 22 mit der taktischen Nummer UI-105 wurde vermutlich das Funkgerät ausgebaut und danach auch die ganze Antennenanlage abgebaut. Die Funkgeräte und auch andere elektronische Geräte der Japaner waren extrem unzuverlässig und entsprachen auch nicht dem Standard der Alliierten. Da die japanischen Piloten immer an einer Gewichtsreduktion ihrer Flieger interessiert waren, wurden die Funkgeräte sehr häufig ausgebaut. Die Kommunikation zwischen japanischen Fliegern wurde mittels Handzeichen mehr schlecht als recht aufrechterhalten. Da die japanischen Piloten kämpften im Gegensatz zu den Alliierten Fliegern, nicht als Team sondern waren Einzelkämpfer Daher wurde auf eine gute Kommunikation nicht wirklich Wert gelegt. Dieser taktische Nachteil der Japaner wurde von den Alliierten gnadenlos ausgenützt.

Sorry für den Geschichtsunterricht, aber mich interessiert auch die historischen Fakten meiner Modelle.
 
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Modell grundiert und das preshadding der panel lines wurde mit Burnt Umber durchgeführt. Vor der Schattierung habe ich die Grundierung mittels Haushaltpapier poliert. Habe vor ein paar Jahren per Zufall herausgefunden, dass sich Küchenpapier hervorragend für Polierarbeiten eignet.
 
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Jeder Modellbauer hat ja Arbeitsschritte welcher er nicht so gerne macht. Bei mir ist es das Aufbringen von Decals. Habe dies noch nie besonders geliebt und seit dem Bau einer U.S. Navy F-4J, mit gefühlten 2000 Decals, hasse ich diesen Arbeitsschritt. Daher wird bei mir so viel als möglich lackiert. Japanische Hoheitsabzeichen eignen sich ja besonders gut dafür.

Zuerst wurden die Stellen bei denen das (der? die?) Hinomaru und die gelben Identifikationstreifen lackiert waren, mittels Insignia White vorbereitet.

Anschliessend die Flügelvorderkanten mit Insignia Yellow lackiert.
 
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Danke für diese LackierungsUnterrichtStunde!
Diese Schritte sind für mich sehr lehrreich gewesen! :TOP:

Gruss Uwe
 
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