Nigel Hopkins aus zerlegender MX2 in Frankreich abgesprungen

Diskutiere Nigel Hopkins aus zerlegender MX2 in Frankreich abgesprungen im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Der südafrikanische Kunstflieger Nigel Hopkins hat das Kunststück fertig gebracht per Schirm aus seiner MX-2 auszusteigen. Der Motor hatte sich...
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Der südafrikanische Kunstflieger Nigel Hopkins hat das Kunststück fertig gebracht per Schirm aus seiner MX-2 auszusteigen.
Der Motor hatte sich bei einem Trainingsflug auf der WAC 2015 in Châteauroux (FRA) bei Beginn der Sequenz samt Motorträger verabschiedet.
Glückwunsch!
https://www.facebook.com/AviationSA/photos/ms.c.eJwzNDA0NTY1MzE2tLQwNzYzNtczRBIxwxSxQBOxNMQQMcIQMUY3x9ICQ40lSA0AJ1sdDg~-~-.bps.a.10153564319848637.1073741988.128228483636/10153564319873637/?type=1&theater

http://www.iol.co.za/dailynews/news/sa-air-ace-jumps-from-plunging-plane-1.1901743#.VdMaYZcnv4E
 
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... wie geht den so was, daß sich der komplette Motorträger incl. dem Motor verabschiedet?

Hier noch weitere Bilder vom Ausstieg und der MX-2 dann am Boden. Scheinbar ist der laufende Motor auch noch durch eine Fläche durchgegangen!
Hammerhart und riesiges Glück für Nigel, daß er da ohne Schramme rausgekommen ist.

JR
 
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nach Insidern hat er in einer gestoßenen Rolle ein Propellerblatt verloren, die Unwucht+schieben+ negative Lastvielfache war dann zu viel für die Zelleseitige Motoraufhängung
 
Cardinal Jockey

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Kommt schon vor. Gab es so ähnlich bei Relentless NXT in Reno auch schon.

Der Motor hing hier mit Motorträger noch, nach unten weggeklappt, an ner Schraube und Kevin Eldredge konnte so die Kiste runterbringen
 
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Gab es so ähnlich bei Relentless NXT in Reno auch schon... und Kevin Eldredge konnte so die Kiste runterbringen
Du meinst bestimmt den Vorfall vom 14.09.2010 (siehe unter "What can go wrong?")?
Aber das ist bei einem extrem getunten Air Racer bei 412 mph und bei über 5000 rpm des Motors passiert. Ich denke das ist kein Vergleich zu einer gestoßenen Rolle mit einer MX2, auch wenn es da einen Teil des Propellers wegreißt. Da muß, meiner Ansicht nach, schon ein wenig mehr dahinterstecken bzw. kaputt gegangen sein damit sich der komplette Motor vom Rumpf verabschiedet.

Gibt es eigentlich auch Veröffentlichungen von den französischen Behörden wie die Berichte beim BfU?

Danke

JR
 
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Gibt es eigentlich auch Veröffentlichungen von den französischen Behörden wie die Berichte beim BfU?
http://www.bea.aero/en/index.php

PS: die meisten Untersuchungsberichte nur auf Französisch, abgesehen von Unfällen, wo ein internationales Interesse besteht (wie z.B. Germanwings im März d.J.)
 
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Du meinst bestimmt den Vorfall vom 14.09.2010 (siehe unter "What can go wrong?")?
Aber das ist bei einem extrem getunten Air Racer bei 412 mph und bei über 5000 rpm des Motors passiert. Ich denke das ist kein Vergleich zu einer gestoßenen Rolle mit einer MX2, auch wenn es da einen Teil des Propellers wegreißt. Da muß, meiner Ansicht nach, schon ein wenig mehr dahinterstecken bzw. kaputt gegangen sein damit sich der komplette Motor vom Rumpf verabschiedet.

Gibt es eigentlich auch Veröffentlichungen von den französischen Behörden wie die Berichte beim BfU?

Danke

JR
Lt. der Berichte passierte der Vorfall bei Beginn der Sequenz. Im Known- Programm ist dort eine 3/4 gestoßene aus messerlage 45grad aufwärts in einem stall turn vorgesehen und eine 3/4 senkrecht abwärts. Wenn im Eifer des Gefechts die Snap-limit - speed überschritten wird (häufig) und die Rolle richtig aushängt sind peng mal kurzzeitig -8g bei (?)150kts/ 2800rpm und ca 370.. 400kg Gewicht firewall forward auf der Uhr. Und dann ein von 3 Blatt verlieren... Die MX als Giles- Abkömmling (G 202 Spitznahme " Joghurtbecher" ob der sparsamen Verwendung von Kohle und Harz) soll zwar 12g abkönnen, aber.....
 
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Danke Dir für Deine detailierte Antwort, trotzdem bleiben bei mir, als Nicht-Kunstflieger und seit ca. 25 Jahren nur Mit-Flieger, ein paar Fragen offen:
Lt. der Berichte passierte der Vorfall bei Beginn der Sequenz. Im Known- Programm ist dort eine 3/4 gestoßene aus messerlage 45grad aufwärts in einem stall turn vorgesehen und eine 3/4 senkrecht abwärts.
Hab mir auch nochmal das Programm für die Unlimited's angeschaut und die erste Figur/Sequenz ist auch ziemlich heftig was sich auch in den 60 Punkten, die man erreichen kann, widerspiegelt. Ich habe es so verstanden, daß man mit einem 45 Grad Steigflug beginnt, dann 3/4 gesteuerte Rolle in den Messerflug, 3/4 gestoßene in entgegengesetzter Richtung in die 45Grad Ausgangslage, Übergang in 90 Grad Steigflug, Hammerhead bzw. Stall Turn und dann die Rollen in umgekehrter Reihenfolge, erst gestoßene und dann gesteuerte mit der gleichen Drehungszahl bzw. -richtung, senkrecht nach unten, zurück.
Ich hoffe ich habe das richtig interpretiert und stimmt mit Deiner Beschreibung überein?
Wenn im Eifer des Gefechts die Snap-limit - speed überschritten wird (häufig) und die Rolle richtig aushängt sind peng mal kurzzeitig -8g bei (?)150kts/ 2800rpm und ca 370.. 400kg Gewicht firewall forward auf der Uhr. Und dann ein von 3 Blatt verlieren...
Wenn ich mir dann das Bild nach dem Ausstieg des Piloten anschaue, wird das "Zerbröseln" wohl weniger in der senkrechten Phase nach unten passiert sein, sondern, schon am Anfang, bei der 45 Grad Aufwärtsbewegung wo ich eine "Geschwindigkeitsübertretung" eher nicht erwarten würde.
Zudem dachte ich eigentlich, daß die größten Belastungen bei einer "Snap"- bzw. "Flick"-Roll auf dem Heck liegen, da man ja mit "Gewalt" ein Trudeln in Flugrichtung einleitet. Hierbei sind die Rudereingaben (volles Höhen- + Seitenruder) schon von ziemlicher Schnelligkeit geprägt, weswegen die (Hebel-) Kräfte am Heckleitwerk extrem sein müssen. Aber dadurch, daß der Schwerpunkt in Höhe der Flächenholme liegt, müßten doch die Kräfte, auf den "davor" befindlichen Motoraufhängepunkt, eher gegenteilig, sprich positiv sein? Zudem ist der Hebel erheblich kleiner als zum Heck der Maschine. Sind nicht daher die Kräfte an der Motoraufhängung zu gering, aber an der Propellernabe (noch weiter vorne) schon so erheblich, daß sie auf Grund der kurzen und starken Einwirkung die Kurbelwelle bzw. die Nabe an sich beschädigen können, aber niemals dem Motor aus seiner Verankerung reißen sollten??? (Wie gesagt, die Krafteinleitung passiert am Heck...)
Die MX als Giles- Abkömmling (G 202 Spitznahme " Joghurtbecher" ob der sparsamen Verwendung von Kohle und Harz) soll zwar 12g abkönnen, aber.....
Warum soll die G202 eigentlich nur 10g und die MX2 12g abkönnen, die CAP222 kann ja auch nicht mehr...
Weißt Du wo man die Änderungen untergebracht hat, daß die MX2 mehr können soll?

Danke

JR
 
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... wie geht den so was, daß sich der komplette Motorträger incl. dem Motor verabschiedet?

Hier noch weitere Bilder vom Ausstieg und der MX-2 dann am Boden. Scheinbar ist der laufende Motor auch noch durch eine Fläche durchgegangen!
Hammerhart und riesiges Glück für Nigel, daß er da ohne Schramme rausgekommen ist.

JR
... also, eigentlich ist der Flieger ja noch fast heil.
Neue Fläche, neue Kanzel incl. Sitz und neuen Motor ran und ab geht's erneut.
:cool:
 
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Hab mir auch nochmal das Programm für die Unlimited's angeschaut und die erste Figur/Sequenz ist auch ziemlich heftig was sich auch in den 60 Punkten, die man erreichen kann, widerspiegelt. Ich habe es so verstanden, daß man mit einem 45 Grad Steigflug beginnt, dann 3/4 gesteuerte Rolle in den Messerflug, 3/4 gestoßene in entgegengesetzter Richtung in die 45Grad Ausgangslage, Übergang in 90 Grad Steigflug, Hammerhead bzw. Stall Turn und dann die Rollen in umgekehrter Reihenfolge, erst gestoßene und dann gesteuerte mit der gleichen Drehungszahl bzw. -richtung, senkrecht nach unten, zurück.
Ich hoffe ich habe das richtig interpretiert und stimmt mit Deiner Beschreibung überein?

Wenn ich mir dann das Bild nach dem Ausstieg des Piloten anschaue, wird das "Zerbröseln" wohl weniger in der senkrechten Phase nach unten passiert sein, sondern, schon am Anfang, bei der 45 Grad Aufwärtsbewegung wo ich eine "Geschwindigkeitsübertretung" eher nicht erwarten würde.
Zudem dachte ich eigentlich, daß die größten Belastungen bei einer "Snap"- bzw. "Flick"-Roll auf dem Heck liegen, da man ja mit "Gewalt" ein Trudeln in Flugrichtung einleitet. Hierbei sind die Rudereingaben (volles Höhen- + Seitenruder) schon von ziemlicher Schnelligkeit geprägt, weswegen die (Hebel-) Kräfte am Heckleitwerk extrem sein müssen. Aber dadurch, daß der Schwerpunkt in Höhe der Flächenholme liegt, müßten doch die Kräfte, auf den "davor" befindlichen Motoraufhängepunkt, eher gegenteilig, sprich positiv sein? Zudem ist der Hebel erheblich kleiner als zum Heck der Maschine. Sind nicht daher die Kräfte an der Motoraufhängung zu gering, aber an der Propellernabe (noch weiter vorne) schon so erheblich, daß sie auf Grund der kurzen und starken Einwirkung die Kurbelwelle bzw. die Nabe an sich beschädigen können, aber niemals dem Motor aus seiner Verankerung reißen sollten??? (Wie gesagt, die Krafteinleitung passiert am Heck...)

Warum soll die G202 eigentlich nur 10g und die MX2 12g abkönnen, die CAP222 kann ja auch nicht mehr...
Weißt Du wo man die Änderungen untergebracht hat, daß die MX2 mehr können soll?

Danke

JR
Hallo,

Deine Interpretation der Figur ist richtig. Die Geschwindigkeitsüberschreitung ist im aufsteigenden Ast warscheinlicher weil man immer schon den Fahrtverlust durch die aufsteigende Flugbahn einkalkuliert und noch Energie für den senkrechten Ast braucht. Aber von den Bildern her vermute ich auch das es nicht im abwärtsteil war. Durch ein abgebroches Heck einer CAP-222 (G- 202) hat der Typ auch sein Image weg. Woher die Auflastung sich rechtfertigt kann ich Dir leider nicht beantworten. Die Richtung der Lastvielfachen sollte eigentlich keine Rolle spielen. Ich denke eher das ein verlorenes Propellerblatt das System überfordert, hätte aber auch erwartet das es den Motor aus den Shockmounts reißt.
 
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...Durch ein abgebroches Heck einer CAP-222 (G- 202) hat der Typ auch sein Image weg...
Leider brauchen wir nicht mehr bis ins Jahr 2001 zurückzublicken, als in Ancenis eine CAP-222 nach, wie ich verstanden habe, Delaminierung das Heck verloren hat.
Wie im Thread über den Unfall bei der NY-State-Airshow berichtet ist Andrew Wright, Carbon Fiber Airshows, erst gestern nach dem Verlust seine Heckleitwerks in seiner G-202 tödlich verunglückt.

Die Geschwindigkeitsüberschreitung ist im aufsteigenden Ast warscheinlicher...
Bei dem Unfall in den USA ist dies auch im aufsteigenden Ast nach einer, für mich recht schnell gedrehten, Rolle gekommen. Jedoch denke ich, daß es sich gestern um eine gesteuerte (Aileron-Roll) gehandelt hat? Der Unfall im Jahr 2001 war, soweit mein französich reicht, beim Trudeln passiert, was der gerißenen Rolle nicht unähnlich ist.

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