Decals aufbringen mit Micro Set & Sol Weichmacher

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Mit Micro Set & Sol.....Decals aufbringen !

Das aufbringen von Decals

...mit Hilfe der Flüssigkeiten Micro Set & Sol

Das aufbringen der Wasserschiebebilder auf das zu meist schon fast fertige Modell erfordert neben einer guten Vorbereitung auch eine Portion Geduld und Ruhe.
Bei dieser Arbeit auf Schnelligkeit zu setzen ist völlig fehl am Platz. Entscheiden doch die Decals mit über das entgültige Finish des Modells und somit auch über den Gesamteindruck.

Der Beginn:
Hier zu gehört ein ordentlich aufgeräumter und vorbereiteter Arbeitsplatz. Zu sehen sind die beiden....
 
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....flüssigen Helferlein, ein mit Badetemperatur aufgefülltes Glasgefäß mit Wasser und zwei unterschiedliche Pinsel für Rot & Blau.
Hierfür sollten auch immer die selben Pinsel benutzt werden und auch auf ihre Reinlichkeit sollte man stets ein Auge haben. Die zur Anwendung kommenden Decals sind ausgeschnitten und bereit zur Qual, somit kann es los gehen.
 
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Das gefüllte Wasserglas dient dazu das Decal kurz zu tauchen um so den Ablöseprozess vom Trägerpapier zu veranlassen.
In ganz hartnäckigen Fällen von Decals der Marke „Brett“, kann man auch auf Wasser verzichten und die Decals sogleich in der Setflüssigkeit anlösen.

Hierzu nehme ich dann eine Glasplatte und nur ein paar Tropfen unter und auf das Abziehbild reichen aus um es anzulösen.
In keinem Fall sollten die Decals, egal von welchem Hersteller auch immer, gebadet werden. Das im Wasser schwimmende Abziehbild, wenn möglich gar noch bis zu deren Trennung vom Trägerfilm, entspricht leider nicht mehr dem deutschen Wort:

Wassser-Schiebe-Klebe-Bild.
Denn der Klebefilm ist jetzt ebenfalls im Wasser.......
 
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Eine Serviette oder wie in meinem Fall ein Küchentuch der Marke XY sorgen für den weiteren Feuchtigkeitsentzug.
Wir wollen ja lediglich erreichen das sich das Ding schieben lässt.......nicht war !?!
 
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In der Zwischenzeit wird der Untergrund des Modells an der Stelle wo das Decal hin soll mit der (SET), setzen Flüssigkeit benetzt.
 
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Dies sollte nach Möglichkeit deckend und dem gesamten Umfang des aufzubringenden Decals entsprechen.
Bei mit Glanzlack versehenden Oberflächen ist das gar nicht so einfach, aber dennoch nicht unmöglich.
Die nach Essig stinkende Flüssigkeit dient zum einem dem gefügig machen des Abziehbildes und zum zweiten hat es die entscheidende Aufgabe zu verhindern das sich zwischen Decal und Modelloberfläche Luft befindet. Das berühmte und zudem hässliche Silbern von Decals ist nämlich nichts weiter als Luft.
 
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Das Decal nun von Oberfläche schieben oder besser so wie hier zu sehen, ziehen und in die vorbereitete Flüssigkeit legen.
In dieser darf dann unser Decal das erste mal ein etwas längeres und gewolltes Bad nehmen.
 
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Nach dem positionieren kann die überschüssige Flüssigkeit mit einem Q-Tipp abgenommen werden.
Ein Plan walzen des Abziehbildes und somit das herausdrücken der Flüssigkeit unter dem Decal findet aber auf keinem Fall statt
 
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Kurz danach bekommt das Decal das zweite Flüssigkeitsbad, diesmal von Oben.
Der dazwischen liegende Zeitabschnitt ist von mir noch nicht mit einer Stoppuhr gemessen worden, jedoch sollte er sehr kurz sein. Vorsichtiges auftupfen der Micro-Sol-Flüssigkeit um das Decal nicht zu verschieben.
Jetzt soll es weichen und die Kanten des Trägerfilms sollen angelöst werden, dies die Hauptaufgaben der roten Tinktur. Sollte es hierbei zu einer leichten Verschiebung kommen ist es mit wenig Druck des Pinsels und auf Grund der flüssigen Unterlage, leicht wieder in Position zu bringen. Und danach.........Finger weg !!!
 
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Denn das Abziehbild beginnt zu leben.....
Bei sehr hartnäckigen Decals, wie auch leider bei Tamiya der Fall, kann bzw. sollte man das auftragen der Set-Flüssigkeit nach einigen Minuten wiederholen.
 
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Bei dem Anblick eines solchen Decals beginnt dann die Phase des entfernen vom Bastelraum oder dem weiten, aber bitte waagerechtem Lagern und sichern des Modells aus dem Blickfeld des Modellbauers.
In diesem Zustand ist ein weiteres berühren oder gar verschieben tödlich.
Wer es doch versucht sollte sich gleich ein neues Abziehbild bereitlegen. Jetzt hilft nur noch der Zauber der in den tiefen Abgründen der beiden Flüssigkeiten verborgen ist.
 
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Wenn alles gut gegangen ist sollte das Endergebnis (bis auf den kleinen Schmutzfleck links), so aussehen.
 
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Oder so...

Der Trägerfilm scheint verschmolzen zu sein mit der Oberfläche des Modells. Den Rest erledigt für uns das aufbringen des Schutzlacks. Da hier der Trägerfilm jedoch ziemlich stark ist werde ich wohl um ein mehrmaliges Überlackieren nicht herum kommen.
 
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Und auf diesem Bild habe ich das Experiment auf einer vorher nicht von mir lackierten Fläche im Bereich des Balkenkreuzes gewagt.
Und wie Ihr sehen könnt funktioniert es auch auf matten Untergründen. Ein weiteres interessantes Detail ist, wie sich auf Grund des unebenen Untergrundes das Decal samt seinem Trägerfilm fast unsichtbar geworden ist.
Anmerkung:
Da ich ja mit Glanzlackfarben spritze wurde diese Stelle entsprechend mattiert. Revells Mattlack der auch den Namen zurecht verdient half nierbei.
 
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Doch ich will Euch auch nicht den umgekehrten Fall bzw. das schief gehen vom aufbringen der Decals mit Set & Sol vorenthalten.
Dieser ebenfalls von der Firma Tamiya stammende Überrest eines Abziehbildes hat die Verwendung der Weichmacherflüssigkeiten nicht sonderlich gepasst und mir übelst mitgespielt.
Ob es allein nur dem Untergrund, was ebenfalls schon ein weißes Abziehbild ist, oder weil das Decal vielleicht schon in der Herstellung, also beim Druck anders geartet war, weiß ich nicht genau zu beurteilen. Fakt ist jedenfalls das sich das Hoheitskennzeichen nach dem auftragen der Set-Flüssigkeit begann an den Rändern fürchterlich aufzurollen. Auch ein mehrmaliges Bestreichen hat im nach hinein nicht zu einer Besserung des Zustandes geführt.
 
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n/a

Guest
Was empfielst Du, wenn der Trägerfilm an sich matt ist. Trotz Wegschneiden wo es geht... Beim Nachlackieren erledigt sich einiges, aber leider nicht alles. :(
 
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Noch mal zwei Bilder vom aufbringen der Decals auf matten Untergrund.

Die obere Bombe: Eine sehr brutale aber wirkungsvolle Methode. Diese sollte jedoch nur für Kleinstdecals vorbehalten sein.

Einweichen, ablösen, den Untergrund mit Klarlack bestreichen, rauf damit und das gleich an der richtigen Stelle, versiegeln, einschleifen wenn nötig, überlackieren...........Fertig !
 
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Die vordere Bombe:
Matter Untergrund, Decal mit Wasser angelöst, vermischt mit dem Wasser aufgeschoben und mit einem Q-Tipp fest angedrückt und so in den Gedanken verfallen alle Luft sei raus, das Decal sei förmlich eingepresst worden.....Ergebnis: Pustekuchen !!!

Man sieht auf dieser Makroaufnahme sehr gut wie porös doch die Oberfläche ist und somit auch hier ein Weichmacher unbedingt zur Anwendung kommen sollte/muss.

Doch nicht verzagen Jörg Fitzner unseren Decalaufbringkünstler fragen bzw. zeigen.
So sah er das Unheil und nahm sich seiner an.
 
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Hier das Ergebnis nach entsprechender Nachbehandlung durch Jörg.
Voraussetzung hierfür ist aber das noch kein Schutzlack aufgetragen wurde. Er bat mich um eine Einwegspritze der kleinsten Art mit entsprechend feiner sehr spitzen Kanüle. Außerdem verlangte er nach der roten Zauberflüssigkeit (Micro-Sol), und ein wenig Geduld.
So dann begann er die Decals mit der Flüssigkeit wieder einzuweichen um sie anschließend wie ein Tätowierer einzustechen. Diese Prozedur wiederholte er mehrere Male und ich war gleichsam Überrascht und Beigeistert vom Ergebnis.
 
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