Lockheed F-4 / F-5 Lightning

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Eigentlich wären für den vergangenen Sommer zwei Projekte für Wettbewerb und einen Gruppenbau geplant gewesen.

Die aus verschiedenen Gründen zu knappe Zeit für den Modellbau verdarb mir aber den Spass an den angefangenen Arbeiten – Zeitdruck wollte ich nicht auch noch beim Modellbau.
Also nahm ich mir das Vorrecht des fortgeschrittenen Alters und begann etwas, das keinen fixen Termin hat und mich auch reizte.


Der Zeitmangel wird wohl noch ein Weilchen dauern. Es wird deshalb – wieder einmal – nicht regelmässig und schnell vorwärts gehen.


F-4 und F-5 schienen nach der F-3 fast logisch – eine frühe Lightning wollte ich schon lange in der Sammlung und die Bausätze von RS schauten in der Schachtel echt verführerisch aus.
 
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Je eine informative Bausatzbesprechung findet sich auf ipmsdeutschland für beide Varianten >>>


F-4:

F-5:
 
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Die Teile sind sauber gespritzt und haben eine leicht matte Oberfläche, die Gravuren sind fein, der Plastik ist etwas weich – wie bei RS üblich.

Die massiven Auswerfer – speziell in den Flächenteilen - müssen zwingend entfernt werden, zeigen aber auf der Aussenseite praktisch keine Sinkstellen.

Und wie üblich sind keine Führungszapfen vorhanden – die Teile müssen beim Verkleben sorgfältig ausgerichtet werden. Vorsicht ist bei Verwendung von Flüssigkleber angesagt – der weiche Plastik ist rasch stark angelöst und quillt dann aus den Fugen, speziell bei den recht dünnen Flächen- und Runderkanten.

Beide Modelle sind bis auf die klaren Aufklärer-Nasen identisch – auch mit den Jäger-Varianten.

Und wahrscheinlich hier liegt der erste Grund, dass gebaute Aufklärer der RS-Kits seltener zu finden sind als vierblättrige Kleeblätter.

Die Instruktionen weisen nur bildlich darauf hin, dass die normale Nase entsprechend der klaren Nase gestuft abgesägt werden muss. Die sehr schwachen Gravuren sind dazu aber nur beschränkt eine Hilfe, auch wenn man aus anderen Referenz-Unterlagen klar entnehmen kann, dass die Trennung Nase/Rumpfgondel an allen Modellen gleich gestuft war.
 
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Auf den zweiten Blick und bei den ersten Trockenpass-Versuchen zeigt sich dann aber die „short-run“ Herkunft des Bausatzes deutlich.

Spachteln und Schleifen ist hier an vielen Stellen zwingend. Das ist aber speziell im Hinblick auf die sehr feinen und detaillierten Gravuren bedauerlich. Es werden sich kaum alle kleinen Details entsprechend nachgravieren lassen – mindestens nicht mit meinen Fähigkeiten.

Auch ist der Anleitung erst auf den dritten Blick zu entnehmen, dass das Rohrgestell des Pilotensitzes (Baustufe 2) aus Plastik oder Draht selbst gebogen und angefertigt werden muss.

Und die Nummerierung der Teile auf der Anleitung ist teilweise fehlerhaft, da diese offenbar für verschiedene Varianten verwendet werden sollte.
Es ist daher zu empfehlen, vor dem Verkleben genau zu kontrollieren, was genau zueinander passt. Das gilt vor allem bei Leitwerksträgern, Fahrwerkschächten und den Triebwerksverschalungen.
 
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Damit wären wir ja beim üblichen ersten Schritt – dem Cockpit – und damit bei der zweiten Herausforderung.

Von Aires und CMK gibt es für Detailfans Cockpit-Sätze zu kaufen. Ob damit auch das Pass-Problem im Bugteil gelöst ist, kann ich nicht beurteilen.

Die RS-Teile Bugradschacht und Cockpitwanne nämlich haben zusammengebaut auf jeden Fall ohne Anpassen und Materialabnahme übereinander in der Nase nicht Platz.

Dass ich da schon etwas an Modifikationen und Anpassungen vorgenommen habe, wird aus den Bildern sicher ersichtlich.

022 / 034
 
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Nach den Instruktions-Zeichnungen ist anzunehmen, dass die Seitenteile der Cockpitwanne AUF den Boden geklebt werden sollten. Dann passt’s aber eben in der Höhe mit dem Platz nicht.

Ein Versuch, die Seitenteile seitlich am Boden zu verkleben führte zum gleichen Ergebnis – da fehlte in der Breite der Platz.

Aber ich greife vor. Zuerst musste ja der Bugradschacht eingesetzt werden.

Der Schacht ist original (aus zwei Hälften) zusammen geklebt unten zu schmal und wird am besten vor dem Einkleben etwas gespreizt und dann möglichst tief eingepasst und verklebt.

Ich habe dem Bugradschacht vorne und hinten ein neues „Schott“ bzw neu Wände verpasst und beim Verleimen die Breite der unteren Öffnung an die Breite der Öffnung im Rumpf angepasst.

> 014
 
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Die Oberseite des Bugradschachts feilte ich so dünn wie möglich und verstärkte die vordere Partie (vor der Cockpitwanne) mit Plastiksheet.

> 018
 
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Die nach Anleitung verklebte Cockpitwanne hatte aber trotz Materialabnahme auf der Bodenseite immer noch nicht wirklich einwandfrei Platz.
Ausserdem war mir das Instrumentenbrett nach der vagen Zeichnung der Anleitung zu weit vorne.

Ueberhaupt ist die Cockpit-Wanne irgendwie „suspekt“. Die seitliche Bohrung für die Steuersäule ist auf jeden Fall viel zu weit vorne.

Da ich ohnehin kein Freund von später praktisch nicht sichtbaren Detaillierungen bin, habe ich das Armaturenbrett in die obere Rumpfhälfte geklebt und die Cockpitwanne vorne unten gekürzt und seitlich reduziert, bis die Rumpfgondel geschlossen werden konnte.

Das liest sich jetzt recht einfach, war aber ein Gefriemel, zeitaufwändig und schliesslich nicht wirklich erfolgreich und befriedigend – es passte einfach nicht wirklich.

Kurz – ich war wieder mal nahe am Punkt des maximalen Aergernis und legte die halbfertige Rumpfpartie frustriert zur Seite – ich war nahe am Aufgeben.

> 019
 
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Um die verschüttete Lust auf den Bausatz hoffentlich wieder zu finden, wandte ich mich den verbleibenden Teilen zu und popelte an Detailarbeiten herum.

Das brachte mich zwar nicht wirklich weiter, aber mindesten den Spass an der Herausforderung etwas zurück.
Und die Pause brachte via FFMC von Axel einen Hinweis auf die Verfügbarkeit eines Cockpit-Sets für die Lightnings direkt von RS.

>>> upgrade cockpit set


7 Euro für ein Set, 10 Euro für Porto in die Schweiz und zwei Wochen später hielt ich das
„P-38 upgrade cockpit set“ in Resin von Robert Schneider in den Händen.

> 042
 
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Dass RS selbst ein „upgrade set“ anbietet lässt vermuten, dass die Originalteile mehrheitlich als „verbesserungswürdig“ empfunden wurden – und nicht nur von mir.
Tatsächlich lässt sich mit dem Set einfacher ein passables Resultat erreichen.
Allerdings sind die Resinteile recht spröde und damit anfällig für Brüche.
Und auch hier sind die Instruktionen mit einem Zettelchen im Fotoformat 9x13 eher als „indifferent“ und mager zu bewerten.

> 045
 
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Jörg II

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Hallo Rolf,
Ich wünsch dir viel Glück, es wird wohl ein hartes Stück Arbeit, vor allem, wenn du gleich zwei von denen bauen willst!
Ich hätte vielleicht den Academy Bausatz als Grundlage genommen und die entsprechenden Teile von RS nur als "Umbauteile" verwendet.Vielleicht kannst Du ja bei der Zweiten so vorgehen! (Damit ich dann weiß, ob es funktioniert!:FFTeufel:)
 
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Hallo Popey,

eine P-38 ist immer gut. Zwei sind natürlich besser und die F-4 / F-5 Aufklärer nochmals etwas Spezielles. Man sieht ja diese Varianten nicht sehr oft.

Wird die F-5A Antoine de Saint Exupery’s Maschine?


Greetings from Texas!
 
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@ JörgII - @ Swiss Mirage

Danke euch Beiden.

Jörg - ich werde mich weiter an den RS kits versuchen. Um die Möglichkeiten von "cross kitting" abzuklären, hab ich die alte Airfix "F" und eine Academy "J" ausgepackt.
Der Aufwand eine J zu einer frühen P-38 umzubauen wäre auch nicht ohne Schmerzen - da sind doch einige sichtbare Unterschiede zu bearbeiten.
Und auch mein AMS hat seine Grenzen :wink:

Swiss Mirage - Leider nein, es ist eine frühe E / F-4 im Nordafrika-Einsatz geplant und die F-5 wird hoffentlich eine von Mount Farm mitte 1943 - immer abhängig, was ich an weiteren Referenzen und Decals finden kann.
 
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Wer oben etwas zwischen den Zeilen gelesen hat konnte wahrscheinlich feststellen, dass es sich bis hierher um eine Art Zeitraffer gehandelt hat.

Tatsächlich zieht sich die Beschäftigung mit dem Bausatz mit Unterbrüchen schon gut 2 Monate hin.
Speziell die vergeblichen Versuche mit der original Cockpitwanne sind dafür der Hauptgrund.

Sicher liesse sich mit viel Geduld und Anpassen auch mit den Bausatzteilen ein schön detailliertes Cockpit basteln. Man könnte eventuell sägen und schrittweise die Einzelteile einpassen – eine Herausforderung für „cracks“.
Meine Geduld und meine Motivation für diese Pass- und Detailarbeit haben aber nicht gereicht.
 
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Zweiter Versuch – das „upgrade cockpit set“ von RS.

Der innen zusätzlich detaillierte Bugradschacht wurde vom Giessblock getrennt (Feinsäge) und verschliffen, bis kein „Dachrest“ mehr vorhanden war.

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Der beidseitig detaillierte „Boden“ des Cockpits „klickt“ sauber verputzt über die Bugschacht-Wände und bildet dann Decke und Boden für Bugradschacht und Cockpit.

> 047
 
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Der hintere „Block“ mit Rückwand, Panzerung und Radio-rack müsste nun quasi „freitragend“ an die Hinterkante des Bodens geklebt werden.

Dabei müsste dann die hintere Rückwand ja die Cockpitöffnung hinten abschliessen, (wenn sie nicht schon nach dem ersten Versuch abgebrochen wäre).

Gleichzeitig seitlich und in der Höhe korrekt ausgerichtet und ins Oberteil eingepasst - no way !

> 050
 
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Schliesslich hab ich dem Rumpf unter dem Rückenteil einen „blob“ Macic Sculpt verpasst und damit nach ein paar Trocken-Passungen die optimale Position ermitteln können.

Optimal heisst nicht perfekt – das Resin-Teil hat senkrecht eingesetzt in der Horizontalen links und rechts Abweichungen zum Rand der Cockpitöffnung.

> 051
 
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