Junkers Ju-88 G6 Ju 88 G-6 (4R+EP) 6./NJG2, Fritzlar, 1945

Diskutiere Junkers Ju-88 G6 Ju 88 G-6 (4R+EP) 6./NJG2, Fritzlar, 1945 im Vom Original zum Modell Forum im Bereich Modellbau; Standard ist eine Norm / Richtlinie die gewünscht ist eingehalten zu werden. Was aber wiederum je nach Wichtigkeit durch unterschiedliche...
Friedarrr

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Standard ist eine Norm / Richtlinie die gewünscht ist eingehalten zu werden. Was aber wiederum je nach Wichtigkeit durch unterschiedliche Ereignisse eingeschränkt wird oder kann , wenn es eben die Wichtigkeit erlaubt! So wissen wir aus dieser Zeit das einiges standardisiert wurde, aber eben nicht immer 100% eingehalten werden konnte! Die Tagjäger hatten AUCH einen Standard- Tarnanstrich, sahen alle Tagjäger nun genau gleich aus? Die Panzer hatten auch einen Standard- Tarnanstrich, sahen die immer gleich aus? Das hängt alles von viel mehr Faktoren ab, als bis jetzt hier berücksichtigt! Um die Möglichkeit eines Standardanstriches (sie hatten den!) bei den deutschen Nachtjägern erkennen zu können, muss man sich nicht die Maschinen in den Einheiten ansehen, denn die haben natürlich so abgetarnt wie es vor Ort für besser/nötig befunden wurde (da ist nicht nur die Liegeplatztarnung ausschlaggebend..), sondern Maschinen ohne Verbandskennung! Maschinen aus Herstellungswerken, oder aber eben auch aus Ausbesserungswerken. Und da fängt die Krux nicht erst an, denn es wurden Maschinen zusammengewürfelt, auf den neuesten Stand gebracht und sogar nicht nur Varianten aktualisiert sondern auch Versionen. Die Ju 88G, He 219 und Bf 110 G-4 sind nahezu ausnahmslos als Nachtjäger hergestellt, zumindest in der fortlaufenden Serie waren die damals nicht so blöd und haben da noch eine Standard- Jägeranstrich aufgebracht, um dann wieder mühsam auf Nachtjagd umzutarnen! Es sind Maschinen der aufgezählten Muster bekannt bei denen man sehen kann, dass die gesamte Oberseite in RLM 74 lackiert wurde. Sieht man sich die He219 (Originaltarnung) in Washington an, erkennt man das auch. Einen Zweifarbeinanstrich der zu meist mehr als 70% wieder überlackiert wird, macht wenig Sinn und kostet nur Zeit und Material.

Mal zur 4R+EP:
Sieht man innerhalb der großen Flecken irgend einen Farbübergang von eben RLM 74 zu RLM 75? Wären da nicht welche bei bekannter Segmentaufteilung (Beachte besonders SLW)?
Nimmt man den RH- Austauschmotor, so ist er sicher in RLM (71)/83 und erscheint dunkler als die Flecken auf dem Rumpf. Übrigens ist auch der LH- Motor wohl ein Austausch, denn man kann erkennen, dass er in Mäandern getarnt ist. Das LH Rumpfbalkenkreuz ist teilweise überlackiert (das „E“ wurde auch „Bemalt“. Ausbesserung Schaden?). Auffallend ist der Unterseitenanstrich, zumindest im Heckbereich. Wie weit da der Schatten ursächlich ist?
An den Querruder kann man erkennen das es eine frühere G-6 war, da sie die „kleinen“ Ruder ohne Vergrößerung hatte.
Mit den vorhandenen Angaben das Modell zu bauen, lässt eben viel offen, vor allem die Unterrumpffarbe im Heckbereich verwirrt mich.
Im Großen würde ich ähnlich machen wie die hier schon gezeigten Modelle.
 
Friedarrr

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Das Bild entspricht in der Perspektive fast genau dem aus dem von dir genannten Kagero15-Heft, also von schräg vorne-links.

Es ist jedoch zu einem anderen Zeitpunkt aufgenommen, es stehen amerikanische Soldaten davor und die vorderen Klappen unter dem rechten Motor sind offen. Auf der linken Tragfläche (soweit man das sieht) liegt ein Netz o. ä. Das Interessante ist aber, dass die Auflösung etwas besser ist. Das Tarnschema ist identisch und auch die Propellerhaube des rechten Motors fehlt. Beim Hintergrund (Gebäude, Bäume) bin ich mir nicht ganz sicher, ob das gleich ist.
Du meinst sicherlich diese hier, oder?

http://www.worldwarphotos.info/wp-content/gallery/germany/aircrafts/junkers_ju88/Captured_night_fighter_Ju88_G-6.jpg
 
Baron von Wien

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Friedarrr, das ist ein Ju88G-7 Rumpf! Foto stammt aus dem Buch "Captured Eagles" von Roger Gaemperle. Da ist auch schön die Werknummer lesbar.
Cu, Simon
 
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