erstmal keine so doofe Idee, mittlerweile hat sich einiges auf dem Markt fuer Hochspannungs-Gleichstrommotoren getan, aber ein 100kW-Motor wiegt natuerlich etwas, genauso wie der Generator, denn man auf die Kurbelwelle spannen muesste. Leistungselektronik in dem Bereich wird dann auch schwer.
Einen Vorteil wuerde ich da sehen, wo man den Diesel schoen auf Nenndrehzahl betreiben kann um einen hohen Wirkungsgrad zu erzielen und die Elektromotoren hinterher regelt. Bei herkoemmlichen Fahrzeugen laesst sich damit die Systemleistung senken, weil man den Motor nicht mehr auf Spitzenlast auslegen muss.
Beim Flugzeug laufen die Triebwerke aber ohnehin schon in hoeheren Lastregionen, davon abgesehen braucht man bein TO auch die Spitzenleistung. Koennte man (wie beim Hybrid) mit Akkus puffern, die Elektromotoren sind ja Ueberlastfaehig (im Gegensatz zum Verbrenner), aber das ist wieder mehr Gewicht.
Die elektrohydraulischen Servos bei einer A380 bestehen gefuehlt (keine Fakten) aus 50% Leistungselektronik (Volumen, Gewichtsmaessig) fuer den Antrieb eben dieser buerstenloser Gleichstrommotoren.
Schwingungen in Antriebssystemen sind immer ein Graus und lassen sich vor allem nur Naehern und das auch nur, wenn die Konstruktion irgendwie halbwegs einfach ist, bei mehreren gekoppelten Wellen handelt es sich sofort um Systeme hoeherer Ordnung und das ist tricky.
Generell kann man sagen, dass alle schwingfaehigen Systeme (zb auch eine Antriebswelle) eine Eigenfrequenz aufweisen, also eine Frequenz, mit der die Teile Schwingen, wenn sie einmal von aussen "angestubst" werden (Prinzip einer Stimmgabel). Diese "Eigenkreisfrequenz" ist im Grunde der Quotient aus der Federrate zu Masse.
Betreiben sollte man solche Systeme immer weit ab dieser Eigenfrequenz, im Idealfall weit darueber, dass laesst sich leichter kontrollieren und es kommt zu geringeren Schwingungen (maximale Amplitude). Naehert man sich mit den Schwingungen/Stoerung der Eigenfrequenz so kommt es zur Resonanz und (in der Theorie) im ungedaempften Fall zu sehr grossen Amplituden -> Bauteilzerstoerung.
Senken kann man die Eigenfrequenz der Wellen indem man sie schwerer baut (doof) oder duenner (Federrate senken), aber das ist natuerlich kontraer zur Vorgabe, dass man damit Leistung uebertragen will.
Ich glaube die Jungs waren da ganz schoen in der Zwickmuehle und waren mit Problemen konfrontiert, um die sich in grossen Firmen ganze Ingenieursabteilungen kuemmern (und immensen Wissensvorsprung haben).
Kettenantriebe oder Riemen sind in dem Bereich oder dieser Art der Uebertragung ja eigentlich schon etabliert, wuerde mich mal interessieren, ob sowas auch zur Debatte stand.