Alaska Aviation Museum, Anchorage (Ak.), USA

Diskutiere Alaska Aviation Museum, Anchorage (Ak.), USA im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Bevor die Erinnerungen an meinen letztjährigen Sommerurlaub und an den Besuch in diesem Museum komplett verblassen, fange ich einfach mal mit der...
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Bevor die Erinnerungen an meinen letztjährigen Sommerurlaub und an den Besuch in diesem Museum komplett verblassen, fange ich einfach mal mit der Vorstellung an...

Das Alaska Aviation Museum (auch: Alaska Aviation Heritage Museum) ist das nach meinem persönlichen Eindruck "erste Haus am Platz", wenn es um Luftfahrtmuseen und -sammlungen im US-Bundesstaat Alaska geht. Dies liegt nicht nur an der Menge und Qualität der gezeigten Exponate, sondern auch am Einzugsgebiet des Museum in der einzigen größeren Stadt Alaskas bzw. mit der damit wohl einhergehenden Besucher- und Unterstützer-Menge.

Das Museum ist also in Anchorage zu finden. Dort wohnen knapp 300.000 der insgesamt gut 700.000 Einwohner dieses US-Bundesstaats. Genauer liegt das Museum zwischen dem internationalen Flughafen und dem Lake Hood - was die Gegend schlicht zum Paradies für Luftfahrt-Aficionados macht. Wir sind per Überlandbus von außerhalb zum Ted Stevens Anchorage International Airport gebracht worden. Dabei kommt man quasi auf der Haupt-Zufahrtsstraße am Museum vorbei. Wer es trotzdem übersieht, der wird durch den "Gate Guardian" des Museum, eine Douglas DC-6 bzw. C-118A Liftmaster unübersehbar auf diese Sehenswürdigkeit hingewiesen:

 
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Mein Besuch im Museum fand im Juni des vergangenen Jahres statt. Falls also nicht anders angegeben, sind alle Bilder aus diesem Monat. Die C-118A - nachfolgend ein weiteres Bild - trägt das zivile Kennzeichen N43872.



Sie ist ein Geschenk der Mitarbeiter ihres letzten aktiven Betreibers Northern Air Cargo, wie die Tafel auf dem Rumpfbug des Airliners zeigt:



Das Museum kann sowohl von einer Art "Ringstraße" um den Lake Hood herum - der übrigens gleichzeitig als Taxiway für die dort überall abgestellten Flugzeuge dient - als auch direkt vom Wasser des Sees aus erreicht werden. Da einige der Exponate des Museums flugfähig sind, ist also eine leichte Eingliederung in den Flugbetrieb am Lake Hood (Wasser- als auch Landflughafen) möglich.

Parkplätze gibt es reichlich, diese kosten auch nichts extra (Platz gibt es in Alaska schließlich genug...) - man muss halt bei dem gemischten Flugzeug- und Fahrzeugverkehr nur aufpassen, dass man niemandem "ins Gehege" kommt. Aber das ist halt für einen Mitteleuropäer eine neue und interessante Erfahrung! Luftfahrzeuge haben übrigens grundsätzlich Vorfahrt...

Die Website des Museums findet sich hier: http://www.alaskaairmuseum.org/
 
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Da ich es angesichts des reichhaltigen Flugbetriebs vom Wasser und vom Land aus und der mehreren hundert dort überall herumstehenden Flugzeuge natürlich nicht bei einem Besuch im Museum bewenden ließ, besichtigte ich auch die Umgebung, d.h. den Lake Hood. Das nachfolgende Foto zeigt das Museumsgelände daher einmal von einer anderen Seite dieses Sees:



Man erkennt dabei die Haupt-Areale des Museums:

  • den Außenbereich direkt am See mit dem (ganz links zu erkennenden) kleinen Kontrollturm und diversen Flugboot- und Wasserflugzeug-Exponaten
  • das Hauptgebäude mit Empfang und dem Großteil der nicht-Luftfahrzeug-Exponate (Bildmitte - zwischen dem blau gestrichenen "Air Museum"-Gebäude und dem großen hellen Hangar im Hintergrund zu sehen - man erkennt auch ein Stück des verglasten Vorbaus)
  • das "Land-Außengelände" zwischen dem Hauptgebäude und der o.e. Ringstraße (im Bild nicht zu sehen)
  • den "Ausstellungshangar" (das helle, höchste Gebäude im Bild)
  • den "Lager- und Restaurierungshangar" (das blau gestrichene Gebäude mit dem "Air Museum"-Schild)

Das Bild ist übrigens etwas irreführend: Erstens liegt das gesamte Areal in einem dicht bebauten und von Infrastruktur durchzogenenen Gebiet (nicht "malerisch in den Bergen"!) und außerdem sind Luft und Wasser ständig voll mit Flugzeugen und Hubschraubern. Ich habe halt einen Moment ohne "störenden" Verkehr abgepasst...
 
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Hier nun ein Bild, auf dem das Hauptgebäude (links, mit Glas-Vorbau), in dem sich auch der Eingang bzw. der Empfang befindet, gut zu sehen ist.

In der Mitte zwischen den Gebäuden sieht man das Leitwerk einer Boeing 737 aufragen - diese steht im "Land-Freigelände" des Museums. Die in dem Hangar auf der rechten Bildseite einladend offen stehende Tür führt in den Ausstellungshangar.

Bei der Aufnahme stand ich quasi mit dem Rücken zum Lake Hood hin. Der zum Museum gehörende kleine Kontrollturm - ein Exponat, keine aktive ATC-Einrichtung - ist in den Fenstern des Glasvorbaus als Spiegelung zu sehen.

 
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Und hier sehen wir - schmucklos und verschlossen - den Lager- und Restaurierungshangar (das blau gestrichene Gebäude mit der Aufschrift "Air Museum" auf der abgewandten Seite).

Er konnte beim Besuch besichtigt werden, und man hatte auch die Gelegenheit, sich dort mit den an den zukünftigen Exponaten arbeitenden Leuten zu unterhalten - sehr interessant.

 
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Und als letztes - bevor wir uns dem Empfang nähern, um unser Eintrittsgeld zu zahlen und die eigentliche Tour zu beginnen - das "Ausstellungsgelände am See" mit dem bereits mehrfach erwähnten kleinen Tower sowie einigen Flugbooten und Wasserflugzeugen. Der Tower kann begangen werden, enthält einige Fototafeln und sonstige Klein-Exponate und bietet auch einen guten Überblick über den Wasserflugbetrieb am Lake Hood.

Hätte ich (noch) mehr Zeit mitgebracht, hätte ich mich gerne auf die im Bild zu sehenden Stühle außen auf dem Turm gesetzt und dem Flugbetrieb eine Zeit lang zugesehen...


 
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Hier nun der Glasvorbau des Hauptgebäudes, in dem der Empfang des Museums zu finden ist.

 
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Der Empfang - wie eigentlich immer in Alaska - war amerikanisch freundlich und unkompliziert. Der Eintritt betrug 15 USD für Erwachsene - nicht wenig, aber - soviel kann bereits gesagt werden - durchaus angemessen.

Die Dame am Empfang machte uns unaufgefordert auf die sinnvollste Route, die Haupt-Exponate und sonstigen Regeln ("You can basically go anywhere you like - as long as you don't touch anything!") aufmerksam. Natürlich wurde man auch gefragt, woher man kommt und was man in Anchorage/Alaska macht - Smalltalk eben - aber durchaus angenehm.

Öffnungszeiten: Differieren mit der Jahreszeit/Helligkeitsdauer bzw. dem Touristen-Aufkommen. Man sollte sich also vor einem Besuch auf der Website bzw. durch einen Anruf über die aktuelle Situation informieren.

 
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Und als letztes für heute noch ein Blick auf den Shop, der dem Empfang gegenüberliegt. Das Angebot war das Übliche - mehr auf den Zufalls-Besucher zugeschnitten, als auf ernsthalfte Enthusiasten. Es gab aber immerhin eine ganze Reihe von Büchern zur Geschichte der Fliegerei in Alaska.

Auch die Toiletten waren in Ordnung. Ein Restaurant gab es aber nicht - nur Automaten, an denen man sich etwas zu trinken bzw. knabbern ziehen konnte. Das Museum scheint aber seine Räumlichkeiten für Veranstaltungen zu vermieten (inkl. Catering) - nur ist das für den "normalen" Besucher sicher nicht sonderlich hilfreich...

 
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Schon auf dem letzten Bild am oberen Rand zu sehen - das erste "echte" Exponat des Museums. Ein Buschflugzeug, dass von 1946 bis 1949 beim Jack Carr Service in Alaska eingesetzt wurde:

 
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Wer Genaues zu dieser Taylorcraft BC-12D-65 mit dem Kennzeichen NC43606 wissen möchte, für den sei auf die zugehörige Schautafel verwiesen. Die größeren Exponate (Luftfahrzeuge) des Museums waren mit solchen bzw. ähnlichen Schautafeln bestückt.

 
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Der erste eigentliche Ausstellungsraum - zumindest optisch abgeteilt vom Empfangsbereich/Shop - sieht dann so aus. Hier finden wohl auch die "Functions" statt.

 
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Bei dem an der Decke aufgehängten Flugzeug handelt es sich um eine Travel Air S6000B - ein typisches "Buschflugzeug" zu ihrer Zeit, wie übrigens alle in diesem Gebäude gezeigten vollständigen Flugzeug-Exponate.

 
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Das Exponat trägt das Kennzeichen NC8159 und ist ausgezeichnet restauriert.

 
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Ebenso in diesem Raum zu finden ist die "Alaska Aviation Hall of Fame" - eine Sektion, die der Erinnerung an wichtige Persönlichkeiten der Luftfahrt in diesem US Bundesstaat (Alaska wurde übrigens erst kurz nach dem 2. Weltkrieg ein "richtiger" Bundesstaat!) gewidmet ist. So etwas ist in vielen US-Luftfahrtmuseen zu finden.

In Alaska ist so eine "Hall of Fame" natürlich vor allem das "Who-is-Who" der Personen, die mit Hilfe der Luftfahrt das Land überhaupt erst erschlossen haben. Auch in den anderen Teilen des Museums wird diesen Pionieren gedacht - und dazu werden viele "Devotionalien" der entsprechenden Person bzw. Epoche ausgestellt.

 
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Weiter geht's mit dem nächsten Raum, der voll von Artefakten zur Buschfliegerei ist - nicht nur vollständige Luftfahrzeuge, sondern vor allem Motoren, Fahrwerke, Ausrüstungsgegenstände sowie flugplatzseitige Gerätschaften....

 
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Das Exponat trägt das Kennzeichen N14066 und ist in den Farben des Dillingham Air Service lackiert.

 
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Auch um dieses Flugzeug herum sind wieder viele Gerätschaften aus der Fliegerei Alaskas angeordnet - selbst einer der gezeigten Motoren hat eine Hülle, die wohl der Kälte geschuldet ist, unter der die notwendigen Wartungsarbeiten durchgeführt werden mussten.

 
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