1/72 Douglas DC-4 / C-54 – Zubehör, Detail-Sets, Decals

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

LN weist darauf hin, dass die Decals für den Mach 2 Bausatz ausgelegt sind. Problematisch in Bezug auf den Bausatz von Revell ist das wohl für die dritte Bemalungsvariante, aber dazu später.

Die Decals sind von BOA gedruckt. Sie haben satte Farben, sind glänzend gedruckt, Versatz ist nicht erkennbar. Die Decalränder betragen allenfalls einen halben Millimeter.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Die erste Markierungsoption betrifft die ersten vier DC-4 der Gesellschaft, mit rot-blauen Verzierungen und Schriftzügen auf naturmetallenem Untergrund.
LN geht hierbei auf individuelle Merkmale der Maschinen ein.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

So haben zum Beispiel zwei von ihnen eine zusätzliche Tür auf der Steuerbordseite des Rumpfs. Hierzu habe ich auch ein Originalfoto gefunden.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Im Detail fällt aber auf, dass die LN-HAU ein dunkleres Firmenlogo unterm Cockpitfenster hat als die LN-PAW (und -HAV), zu denen die Decals etwas besser passen.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Wie die erste Variante ist wohl auch die zweite recht unproblematisch, was die Kombination mit dem Revell-Modell angeht.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Die dritte Option hat, ähnlich der zweiten, eine weiße obere Hälfte des Rumpfes und einen roten seitlichen Zierstreifen.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Das Problem hierbei ist, dass diesmal der Streifen auf der Fensterreihe platziert ist und LN die Fensteröffnungen dem Mach 2 Modell angepasst hat. Die Abweichungen zum Revell-Bausatz (s.u.) sind erkennbar. Spätestens nach dem 4 Fenster ist es vorbei.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Was noch erwähnenswert ist:

LN liefert einige zusätzliche Decals für ein Bodenfahrzeug (ein VW-Bus) mit.

Abweichend zur Anleitung, die angibt, dass alle drei Bemalungsvarianten die großen Registrierungsbuchstaben auf und unter den Tragflächen trugen, habe ich nur Fotos gefunden, auf denen die Optionen 2 und 3 diese Kennungen nicht hatten:

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Die Decals ermöglichen also den Bau von allen drei Optionen, ohne dass es zu einem "Buchstaben-Engpass" kommt.

Wer nun die Bemalungsoptionen 1 und 2 vornehmen möchte, wird keine großen Probleme haben, auch wenn die Decals eigentlich nicht für den Revell-Bausatz vorgesehen sind. Vielleicht wird es im Nasenbereich Passprobleme geben.
Nachbesserungen hier könnten mit Decalmaterial aus der Option 3 erfolgen, da deren Rumpfstreifen wegen der Fenster ohnehin nicht zu gebrauchen sind.

Für Option drei bleibt nur die Möglichkeit, die weiß/blauen Zierstreifen vorsichtig vom roten abzutrennen, das Rot zu lackieren und die weiß/blauen Streifchen wieder anzufügen.


Weiter gehts demnächst mit den SAS-Decals, bis dann...

 

[propellerflieger]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Hallo Wolfgang,

auch wenns noch weitergeht mit der Decal-Besprechung, hier und jetzt schonmal ein grosses DANK für die Besprechung und die Vorstellung der vielen tollen Decals
und für die damit verbundene Arbeit, bin gespannt was noch kommt.

gruss propellerflieger

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Lima November Decals LN72-518 Scandinavian Airlines System Douglas DC-4

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Die Scandinavian Airlines System (SAS, heute Scandinavian Airlines) ist, im Gegensatz zur oben vorgestellten Braathens S.A.F.E., den meisten wohl bekannt. Der erste Langsteckenflug, an den ich mich erinnern kann, war übrigens 1982 in einer DC-10 der SAS von Kopenhagen nach Manila, aber das nur am Rande.

Am 01 August 1946 gründeten die dänische Det Danske Luftfartselskab A/S (DDL), die schwedische Svensk Interkontinental Lufttrafik AB (SILA) und die norwegische Det Norske Luftfartselskap (DNL) eine neue partnerschaftliche Airline, um die internationalen Routen dieser drei Gesellschaften gemeinsam zu bestreiten. Daher auch "Scandinavian"(Multinational), "Airlines" (Mehrzahl) und "System" im Namen.
Für dieses gemeinsame Unternehmen stellten die Gesellschaften Teile ihrer Flotten ab, die einen neuen Anstrich und das neue Airline-Logo erhielten.
Interessanterweise behielten die Maschinen ihre ursprüngliche Registrierung (dänisch, schwedisch bzw. norwegisch) bei und auch ihre Rufnamen.
Bereits im Gründungsjahr flog die SAS mit der Douglas DC-4 über den Atlantik. Die Route führte von Kopenhagen über Prestwick und Gander nach New York. Die Gründerjahre waren recht turbulent, firmenpolitische Absprachen mussten noch getroffen, einzelstaatliche Interessen berücksichtigt, rechtliche Feinheiten abgestimmt werden. Da musste noch einiges zusammenwachsen.
Beispielsweise wurde die Südamerikaroute aufgrund rechtlicher Regelungen anfangs nur von den schwedischen Maschinen und Besatzungen angeflogen, so dass die SAS in dieser Region als rein schwedische Airline galt.

Lima November Decals bietet mit vorliegendem Decalbogen Material für eine DC-4 aus den Anfangsjahren der SAS.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Verteilt auf zwei großen Bögen finden wir Material für eine DC-4, mit Namen und Kennzeichen für drei repräsentative DC-4 der SAS, eine schwedische, eine dänische und eine norwegische.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

LN weist darauf hin, dass die Decals für den Mach 2 Bausatz ausgelegt sind. Problematisch in Bezug auf den Bausatz von Revell ist das aber nicht unbedingt. Dazu später mehr.

Die Decals sind von BOA gedruckt. Sie haben satte Farben, sind glänzend gedruckt, Versatz ist nicht erkennbar. Die Decalränder sind unterschiedlich, betragen zwischen einem und zwei Millimetern.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Laut Plan ist die Bemalung aller drei Maschinen weitgehend identisch. Differenzen erstrecken sich auf Namensgebung und Kennung.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Man hat die Wahl zwischen der "Haakon Viking", LN-IAD (DNL), der "Dan Viking", OY-DFI (DDL), und der "Passad", SE-BBC (SILA).

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Zuletzt noch die Draufsicht, repräsentativ die norwegische DC-4:

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Spontane Gedanken zum Decalbogen:

Das Blau des stilisierten"Rumpfdrachens" erscheint ungewöhnlich hell. Bei der Durchsicht zeitgenössischer Fotos zeigt sich, dass der bekanntere dunklere Farbton erst für spätere Bemalungsschemen verwendet wurde.

Was im Detail so auffällt:

Die Propellerspitzen sind im Original blau, mit rotem Rand abgesetzt. Ich habe leider nur Schwarzweißfotos gefunden, aber man kann erahne, dass es sich bei den Farben um die gleichen handelt, die am stilisierten"Rumpfdrachen" zu finden sind.
LN hat die Spitzen als Decals berücksichtigt, allerdings ist das blau viel dunkler. Ob sich LN an der späteren Farbgebung (da haben die DC-4 dunkles Blau) orientiert hat?

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Die größte Herausforderung stellt der blau-rote Zierstreifen an den Rumpfseiten dar. Glücklicherweise sind hier keine Fensteraussparungen vorgefertigt, denn dann wäre dieser für den Mach 2 Bausatz ausgelegte Decalbogen sonst unpassend für den Revell-Bausatz gewesen.

Einige Fenster des Bausatzes müssen übrigens eliminiert werden, zum Heck hin haben die SAS DC-4 ein bis zwei weniger.

Das Aufbringen des Streifens und dem anschließenden teilweise entfernen (dort, wo die Fenster hineinragen) sollte nicht schwierig sein. Leider benötigen die Fenster noch einen roten Rand. Dieser ist zwar als Decal beigefügt, ob allerdings die Größe genau stimmt? Auch dürfte hier das transparente durchgehende Decalmaterial die Durchsichtigkeit der Fenster beeinträchtigen.

 

[888]

1/72 Douglas DC-4 / C-54 - Decals & Zubehör

Eine Spitzfindigkeit zum Schluss:

Betrachtet man die Registriernummern auf und unter den Tragflächen im Original mal genauer, so fällt auf, dass sich die Schriftart der Buchstaben von denen am Heck unterscheidet. Beispielsweise hat das "OY-DFI" (schon gezeigt) am Rumpf ein rundes "O", während das Tragflächen-"O" eine eher rechteckige Form hat. Ähnliche Beobachtung bei der SE-BBC beim "C".

Dies hat LN nicht berücksichtigt.