Modellbau and the City

Diskutiere Modellbau and the City im Modellbau allgemein Forum im Bereich Modellbau; Hach......Matchbox...... Die waren bei mir ganz weit vorne - brauchte man ja nicht anmalen, waren ja schon mehrfarbig. So konnte ich ein Modell...
Han Solo

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Hach......Matchbox......
Die waren bei mir ganz weit vorne - brauchte man ja nicht anmalen, waren ja schon mehrfarbig.
So konnte ich ein Modell an einem Tag bauen :rolleyes:.
Als ich dann mit allen (72er) Flugzeugen durch war kamen die Militärfahrzeuge dran.
Die schicken Grundplatten waren ganz toll, aber die Panzer etc. mussten dann doch angemalt werden.
Und so ging die Entwicklung bis jetzt weiter.
Nun gibt es Zubehör usw., von dem ich damals nur geträumt habe, das jetzt aber mit Freude eingekauft und verarbeitet wird.
Es mag sein, das in der heutigen Zeit so mancher Modellbauer einen gewissen Leistungsdruck verspührt, aber das hat jeder selbst in der Hand.
Ich bau so wie ich will, ohne jemandem nachzueifern oder auf eine bestimmte Art zu bauen, die grade Mode ist oder von Modellbaugurus
als "einzig richtig" dargestellt wird.
Am meisten Freude hab ich daran, mal ne neue Technik z.B. beim Altern auszuprobieren, und wenn dann das fertige Modell dasteht und
ich bei dessen Betrachtung den Eindruck bekomme dass es stimmig aussieht bin ich zufrieden.
Früher war man vielleicht eher zufrieden mit dem Ergebnis, auch wenn es dem Original nur ähnelte.
Heute gibt es häufig das Phänomen, dass das Modell kurz vor dessen Fertigstellung beiseitegelegt wird. Da schwingt wohl die Angst mit,
ein dem eigenen Anspruch und dem anderer nicht genügendes Modell zustande zu bringen.
Daher sollten wir vielleicht, wie früher als Kinder öfter mal einfach nur bauen, ohne uns einen Kopf über irgendwelche Gravuren etc.
zu machen. Dann kommt sicher wieder ein wenig von dem Gefühl von früher zurück, und damit auch der Spaß.
 
#
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bolleken96

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(...)
Aber dann tauchten die ersten Matchbox-Bausätze auf und ich war begeistert! Das passte alles! Und dreifarbig waren die auch schon! Es war eine F4U Corsair.
(...)
Oh je, wenn man erstmal anfängt, sich zu erinnern....dann wird der Text schon mal länger...
Ja Matchbox. Ich weiß nicht wie oft ich den 87er Katalog von denen durchgeblättert hatte. Wow. Die hatten so tolle Sachen. Im selben Jahr waren wir im Sommerurlaub in der Nähe des bretonischen Brest. Und ich hatte dort Geburtstag. In einem Souvenierladen hatten sie Matchbox. Auch die großen. Auch die B-17. Das war mein einziger Wunsch zum Geburtstag. Und er wurde erfüllt. Da bin ich wieder dabei, diesen einen Moment Glückseligkeit zu nennen.
Im Herbst 87 fing ich das Modell an. In der Küche meiner Großeltern, sodass Oma ihres Bügeltischs beraubt wurde. Mein Opa, passionierter Schiffsmodeller aus Holz (die Schiffe, nicht der Opa), war als Zwangsarbeiter im WK2 in Deutschland geblieben und hat so einige Bombenangriff erlebt. Und während ich die B-17 baute, erzählte er mir davon. Von der schwer angeschossenen B-17, die mit Mühe über die Häuserdächer kroch und wie ich die Uniformen der Matchbox Figuren bemalen sollte. Dieses Modell habe ich am Ende geliebt. Leider ist es zu Bruch gegangen. Man kann auch mit 11 als Junge hysterisch heulen.
...Und wie du schreibst, eine kleine Erinnerung und schon habe ich hier wieder alles voll geschrieben
 
stratrevival

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Hallo, ich hab zwar schon seit vielen Jahren hier ein Login, bin aber (leider?) fast nur Leser.
Aber in den Beiträgen zu diesem Thema hab ich so viel emotionale Substanz vorgefunden. Wie sehr kann ich das alles nur bestätigen!
Zum Aspekt "früher mehr Freude gehabt" sollte man halt im Sinn behalten, dass "früher" auch einen jeweils früheren Lebensabschnitt bedeutet. Und jeder gesunde Mensch entwickelt sich weiter, lernt dazu, mit den neuen Erfahrungen wachsen die Erwartungen, die man in sein Tun setzt. Und die elementare Freude am Neuen hält nur solange das Neue neu ist: Hurra, ich hab die Schule fertig, die Wehrpflicht beendet, eine gute Arbeit gefunden, usw. In Sachen Modellbau kommt natürlich auch dazu, dass ganz andere Möglichkeiten geboten werden. Bei meinen ersten Bausätzen war ich froh, wenn ich der Bauanleitung korrekt gefolgt bin, und das Ergebnis in etwa so aussah wie auf der Schachtel. Vorbildrecherche? Maßhaltigkeit? Detaillierung? Farbauftrag mit Airbrush? Fotoätzteile? Alles unbekannt, und damals in den späten Sechzigerjahren vermutlich nicht nur mir. Aber wir waren damit genauso glücklich wie vielleicht zehn Jahre später mit dem ersten eigenen Auto, das vielleicht dasselbe Baujahr hatte wie man selbst ;) Kleinwagen mit nicht einmal 50PS, aber dem Durst einer heutigen Mittelklasselimousine mit viermal soviel PS...
Tempora mutandur... und danke für's Lesen ;)
Hannes
 
bolleken96

bolleken96

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Dies ist wohl meine erste Darstellung von mir mit einem Modellflugzeug. Das ist ein Ausschnitt aus einem 1980 von meinem Vater gemalten Bildes. Auf der Fotovorlage habe ich etwas an und eine Berijev Be-6 ? Vom VEB in der Hand. Ich erinnere mich, dass das Ding vom Flohmarkt war und von meiner Schwester in braun lackiert war. Das Foto existiert aber glaube ich nicht mehr, das Modell auch nicht, nur die Erinnerung
 
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viper16341

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Tja auch ich möchte in diesem wunderschönen Thread mal etwas beitragen. Wie war das noch mit dem Modellbau... Mal überlegen.

Angefangen hat bei mir alles mit einem Film: Der stählerne Adler. Ich muss so ca. 10 Jahre alt gewesen sein, als ich den Film mit meinem Paps sehen durfte. Und damit hatte alles begonnen. Seit dem bin ich F-16 Fan, obwohl wir direkt am nächsten Tag erstmal im SpieleMax im Einkaufszentrum 'Der Clou' (in Berlin)waren. Es war wie ihr merkt nach 1990. Es gab dort eine MiG-23, die zwar anders aussah als im Film ( ich sollte später erfahren, dass dort die MiG's von ich glaube Mirages dargestellt worden sind ), ich diese aber unbedingt bauen wollte.

Also wurde Sie mitgenommen und soweit ich mich erinnern kann ( es lag sogar Klebstoff bei ) habe ich diese noch am gleichen Tag 'Zusammengeklebt' - so sah Sie auch aus, und es war für mich ein Kunstwerk. ( zu dem Bild komme ich gleich ) - Es könnte ein ganz alter Academy Bausatz gewesen sein.

Irgendwann in den folgenden Jahren begann man dann seine Bausätze anzumalen und so wurden auch die Älteren Bausätze mit Farbe und Bunten 'Abziehbildern' versehen. ( Den Begriff Decal verwandte ich damals noch nicht.

Die Jahre zogen ins land, und man begann irgendwann neue Läden auszukuntschaften und ich fand irgendwann auch Motag in Berlin - ein wirklich guter Modellbauladen, auf Plastikmodellbau spezialisiert. Dort wurden etliche DM's ausgegeben, und Modelle gekauft.

Es zogen weitere Jahre ins Land, ich zog vorrübergehend nach Köln - und dort fasste ich den Entschluss den Massstab zu wechseln und auf 1:48 umzusteigen. Auch meine erste Tamiya F-16 wurde zwar schon lackiert aber noch nicht mit Klarlack und etc versiegelt. Es war mir damals eben zuviel Aufwand - aber irgendwann probierte ich es dann doch ( das ist aber eine andere Geschichte ).

Als ich zurück nach Berlin zog' ( es muss so um 2010 gewesen sein ) gab es Motag zwar noch und ich habe auch einige Modelle dort erworben, doch plötzlich verschwand der Laden - ins Internet wurde mir gesagt. Und es machte und macht mich noch traurig, dass die Modellbauläden sterben, und man sich jederzeit überall im WWW über Modelle und Neuheiten informieren kann - und doch macht es uns Modellbauern das Leben einfacher - es ist eben eine andere Zeit angebrochen. Und die Bausätze werden besser ( das sollten Sie zumindest - leider klappt das nicht immer ) und detallierter.

Der letzte für mich einschneidende Umstand war dann als plötzlich meine geliebten MM Farben vom Markt verschwanden und man sich auch dafür Alternativen einfallen lassen musste ( ist noch gar nicht so lange her :rolleyes: ).

Und so werde ich heute Abend oder Morgen meine F-35 im Stammtisch präsentieren - und mich wieder auf mein nächstes Modell freuen.

Natürlich gab es zwischendurch auch Bastelfreie Zeit, eine EX-Freudin die keine Hobbys neben sich selbst zuließ usw. Und der Kreis schließt sich wenn man endlich wieder mit dem besten Hobby der Welt weitermacht und sich bei jedem Modell noch steigern kann - oder auch mal einen Rückschlag erlebt ( hier hat noch zufällig noch jemand das One-Piece-Caonpy F-4E von Hasegawa oder :rolleyes: ) und sich doch weiterhin mit Flugzeugen und natürlich dem Modellbau beschäftigt.

Es gibt auch in Berlin noch einen Modellbauladen zu dem ich gern einmal Fahre, hier im Ostteil - aber auch dort wird das Angebot nicht besser und man wendet sich dann doch besser an das grosse K oder den Sockelshop. Schade dass der Einzelhandel so sehr eingeht ( das tut er nicht nur im Modellbausektor ) - und doch SCHÖN, dass wir in unserem Hobby immerwieder umdenken, umplanen und umdisponieren müssen - denn werd baut schon gern ganz ohne Herausforderung???

Ich glaube die MiG 23 liegt jetzt 22 bis 24 Jahre zurück, und ich freue mich immerwieder auf ein tolles neues Modell, die Schränle und das Lager quellen über ( man weis ja leider nie, was man wann noch bekommt ) und man freut sich doch wieder über jedes Schnäppchen und jeden Bausatz den man von einem Forumfreund bekommt, und auch die meisten Kritiken sind sehr freundlich. Auch eure Tipps helfen mir, meine Modelle zu verbessern.

Nun aber genug geredet und zurück an die Airbrush - ich hab noch einiges zu tun :FFTeufel:
 
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Swordfish

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Dies ist wohl meine erste Darstellung von mir mit einem Modellflugzeug. Das ist ein Ausschnitt aus einem 1980 von meinem Vater gemalten Bildes.
Wow....dein Vater muss ein wahrer Künstler sein.....ist vermutlich ein mehrdeutiges Bild...:cool:
 
bolleken96

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Wow....dein Vater muss ein wahrer Künstler sein.....ist vermutlich ein mehrdeutiges Bild...:cool:
Er hat tatsächlich lange für eine Düsseldorfer Gallerie gemalt. Der Ausschnitt ist relativ klein.
 
nexus

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Dann auch mal von mir meine unmaßgebliche Story ;-)

Ich war schon immer fasziniert von Flugzeugen, habe mich dann aber in den letzten 25 Jahren da eher zurückgehalten, da das von meiner Umwelt (Künstler, Musiker und sonstige Akademiker) eher mit Unverständnis aufgenommen wurde. Bis mein Sohn dann unbedingt ein Modell vom Eufi haben wollte… und wer hat's dann bauen dürfen?

So kam ich dann plötzlich in die Zeitmaschine, denn mein letztes Modell hatte ich bis dato noch in den 80ern gebaut, mit 12-16 habe ich die hälfte meines Taschengelds in den Keller des örtlichen Schreibwarenhändlers getragen. Ein Freund hatte von seinem Vater eine Do 217 von Italeri in 1:72 geschenkt bekommen. Mir waren solche "schwerbewaffneten" Flieger vollkommen neu, ich kannte eigentlich nur Airliner. Und zum "zusammenkleben" hatte ich bisher nur einen Ferrari in 1/24 bekommen, den ich dann von meiner Mutter habe zusammenbauen lassen, mir war das nichts. Ich hatte zwar schon ein paar Häuser für die Modellbahn (Ja, das hatte man damals) zusammengepappt, das war es dann auch. Ich fand es viel interessanter aus Balsaholz wirklich fliegende Wurfsegler aller Formen zu bauen. Aber diese fein detaillierte Dornier war dann doch cool, auch wenn die natürlich nicht lackiert war, ich wusste gar nicht, das man das so macht. Also brauchte ich auch so ein Ding, aber besagter Schreibwarenhändler hatte nur Revell im Angebot und so wurde mein allererstes Modell eine Ju 88 Nachtjäger. Und dann ging es los, denn die ganzen Einmot-Jäger kosteten nur 3,50 DM! Sehr taschengeldfreundlich! Was habe ich da alles gebaut, von WWI Drahtverhauen bis zur Lancaster. Bis mir dann in irgendeinem gut sortierten Bahnhofskiosk eine ModellFan in die Hände fiel. Was es da alles gab! Da wurde ja richtig lackiert und auf die Details geachtet, es gab so Leute wie Francois Verlinden, der irre Modelle und Dioramen gebaut hat. Ich war platt und wollte das auch. Jetzt musste ich schon in die benachbarte Stadt radeln, um dort Farben kaufen zu können. Schöne Revell-Stinker! Und eine Airbrush mit Kompressor war unerreichbar teuer. Aber ein paar gute Pinsel habe ich mir leisten können…

Nächste Stufe war, mit der Bahn nach Köln zu fahren und dort beim Lindenberg Modelle von Hasegawa zu kaufen, in meinen damaligen Augen viel toller als die Revell Sachen! Aber auch viel teurer für mein Schülerbudget. Nur, man hat auch länger dran gebaut, weil es ja wirklich gut werden sollte! Irgendein Versender hatte damals sogar die vermeintlichen Original-Lacke für meine F-16, darauf hatte ich dann echt gespart, allein wegen des komplizierten Versands mit Nachnahme und Versandkosten und so weiter. Da hat man noch echt Bestellzettel ausgefüllt und mit der Post dorthin geschickt!

Ganz stolz war ich, als es mir gelang, eine MiG-15 und MiG-21 aus dem "Ostblock" zu kaufen! Das war im Westen natürlich superexotisch!

Auf die Schnelle habe ich hier noch ein Bild meines Revell-Tornados in 1:32 gefunden. Für den habe ich damals 50 DM bezahlt und musste den an meinem Vater vorbei ins Haus schmuggeln, da er es vollkommen bescheuert fand, für "Kriegsgerät" so viel Geld auszugeben. Später fand er wohl, das sich das mit dem Bauen ganz ordentlich gemacht hatte und durfte den Flieger sogar im Flur auf die Kommode stellen…

Leider ist das Bild nur s/w, aber es war auch eines der ersten Fotos, die ich komplett selber entwickelt und vergrößert hatte, Film und Fotopapier waren teuer, daher habe ich kaum meine Modelle fotografiert. Ein paar der Modelle müssten noch bei meinen Eltern herumstehen, ich werde mal danach schauen, ist bestimmt amüsant, die jetzt zu knipsen.
Ich sehe jetzt auf dem Bild, dass da sogar RBF-Fahnchen dran hingen, ja, da war ich saustolz, die irgendwoher bekommen zu haben!

Die Airbrush habe ich mir mittlerweile geleistet, und überhaupt geniesse ich es, mir die Sachen leisten zu können, die damals absolut unerreichbar waren. Ich finde es toll, dass ich mir im Netz Bilder zusammensuchen kann. Es ist toll, dass ich in einem Forum wie hier etwas von denen lernen kann, die einfach weitergemacht haben. Ich freue mich, dass ich einfach passende Werkzeuge, spezielle Decals und vor allem die begleitende Literatur heute kaufen kann. Denn ich will ja nicht einfach nur ein Modell bauen, mich interessiert gerade der politische Kontext, der dazu geführt hat, dass ein Flugzeug überhaupt geplant und gebaut wurde. Und ich finde es großartig, dass man so einfach an ausländische Literatur herankommt. Mein Bücherregal enthält mittlerweile jede Menge Flugzeugliteratur.

Also, aus meiner bescheidenen Sicht ist die Modellbauwelt eigentlich schöner als damals… auch wenn mein Output seit Wiedereinstieg natürlich lächerlich gering ist: gerade mal 5 Modelle in 3 Jahren.
 
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bolleken96

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Das ist ja richtig klasse, wie sich das hier entwickelt. Damit habe ich nicht gerechnet!:TOP:

Ich hoffe, da ich ja so gerne schreibe, irgendwann nochmal so eine kleine Kolumne schreiben zu dürfen. Zu einem anderen Thema versteht sich
 
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AM72

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Wenn ich so sehe, auf was ich heute so alles von jetzt auf gleich Zugriff habe - es war damals ja auch ein Unterschied , ob man in Ballungsgebieten wohnt oder nicht.
Na, bei uns gab es auch nach der Wende (bis heute) ein Eisenbahn-Modellbaugeschäft. Schwerpunkt die Bahn, aber man hatte auch alles Andere- auch Flugzeuge. Vedes war nach der wende Wende auch noch sehr gut sortiert, ich kann mich in München an eine echte Platikmodellbauabteilung mit großem Angebot erinnern - wie gesagt, ein Teil des Vedes-Geschäftes!

Egal, ich will ja was Anderes erzählen - von wegen "Meister" und so. Schon schlimm, wie so manches so schwer in nicht vorhanden Waagschalen geschmissen wird...

Kurz nach der Wende, nachdem ich so meine ersten Revell-Bausätze zusammen geklebt hatte (die wurden jetzt bemalt und brauchten im Schnitt 3 Tage ), da entdeckte ich in jenem Modellbahngeschäft einen Bausatz für sagenhafte, blödsinnige 39,95 DM. Es war der erste Kit, den ich mir nun im Laden, vor dem Kauf öffnen lies!!! - 40 Mark - WESTmark!!! - für ein Plastikmodell :FFEEK:
Da wollte ich vorher sehen, was da drinn war. Es war eine F-14 von Fujimi. F-14 fand ich toll, Fujimi war mir unbekannt und suspekt.
Über den Inhalt aber staunte ich:
Soo viele, viele Teile! - einzeln eingeschweisst! - Gummi-Räder! - riesiger Decalbogen! die feinen Gravuren und die so sauber abgeformten Kleinteile ...- ich war hin und weg - die 40 DM dann auch.

Ich habe das Modell dann für meine damaligen Verhältnisse sehr umsichtig gebaut und bemalt. Es war teuer, aber es war mir das dann beim Bau auch auch nach und nach wert gewesen.

Nur eines war komisch - und habe ich erst viel später begriffen:

So ein Dingens aus Metall - dünn, flach und komisch. Wie das wohl in Bausatz gekommen war ?
Ich habe es weg geschmissen.
Sonst war es ein echt toller Bausatz, seine neueste Auflage von KA-Models ist gerade erst bei mir eingetrudelt. (Aber das Bessere ist auch heute noch des Guten Feind)
Das Eisenbahnmodellbaugeschäft gibt es immer noch, wenn auch ohne Flieger.

- und heute verbaue ich die Ätzteile auch :)

Und das ist sie - meine Fujimi-F-14 von irgendwann 1991/92/93 ..- auf geilem "Trägerdeck" überm Hintermeer- äh -Hof abgelichtet :TD: - noch gepinselt, nix Airbrush...
 
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bolleken96

bolleken96

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Auch wieder eine schöne Geschichte, Arne. Hier nochmal meine F-14, bin nicht mehr sicher ob 89 oder 90, auf jeden Fall auch von Heller. Gekauft im Cap 3000 in Nizza, auch im Urlaub. Da gab es in diesem Einkaufszentrum sogar ein kleines, sehr feines Modellbaugeschäfft.
 
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JohnSilver

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Im Lotter Kreuz links oben
...So ein Dingens aus Metall - dünn, flach und komisch. Wie das wohl in Bausatz gekommen war ?
Ich habe es weg geschmissen....

... und heute verbaue ich die Ätzteile auch :)
Ich schmeiß mich weg :TD:

Mich würde ja interessieren, was du damals gedacht hast, was das ist.

Das ist zurzeit mein absoluter Lieblingsthread hier im FF, ich hoffe auf viele weitere Plaudereien aus dem Nähkästchen :TOP:
 
Hagewi

Hagewi

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Mein erstes Modell war der Flugzeugträger Victorious von Airfix (mit der großen „Lampe“ oben drauf) in 1:600, Ende der 60-er Jahre (bin wohl älter als meine „Vorschreiber) in meinem Heimatort Meppen in einem Tapetengeschäft gekauft, das auch Modellbau hatte, da die Fernlenkmodelle von Graupner zu teuer waren. Mit UHU-Plast (die orangene Tube mit der großen Öffnung) zusammengeklebt und mit Deka-Color Farben (es gab wohl eine Auswahl von 10 Farben, das war’s dann) angemalt. Das Grau blieb Grau. Dann kam die Ark-Royal, die Scharnhorst usw. bis die ganze Serie zusammengebaut war. Aus einem anderen Geschäft gab’s dann was Japanisches und ich habe mich gewundert, was da für ein Riesending raus kam. Das war die Yamato, mir vorher kein Begriff, und eine Farbe namens Battleship-Grey von einer Firma die Humbrol hieß.
Irgendwann danach habe ich mein erstes Flugzeug gebaut. Auch von Airfix mit der durchsichtigen Plastikabdeckung auf der Schachtel. Gabe es heute in Heiden noch als Vintagemodell. War natürlich eine Bf-109, die damals Me-109 hieß. War vom Pik-As Geschwader und wurde mit Nähgarn und Stecknadeln an die Mansardenwand meines Zimmer gehängt.

Was man sich so alles merkt.

Und dann ging es weiter.
 
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AM72

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Mich würde ja interessieren, was du damals gedacht hast, was das ist.

:

Ich habe gedacht, das gehört nicht zum Bausatz und ist da aus Versehen hereingekommen. Was es sein sollte, wusste ich überhaupt nicht.Ich kannte nicht mal den Begriff "Ätzteile" :angel:
 
RomanW.

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Ich kannte nicht mal den Begriff "Ätzteile" :angel:
Ging mir genauso! Ich dachte mir als ich das erste mal von "Ätzteilen" hörte: "Nein, sowas fasse ich nicht an. Da muss man was mit Säure und so machen, das ist mir zu gefährlich!" Ich dachte, man muss die Teile erst irgendwie ätzen oder so, und muss sich dazu Säure besorgen.
:D:
 
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