Norwegische F-16 beschießt Tower

Diskutiere Norwegische F-16 beschießt Tower im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Meine 10 cents. Irren ist menschlich. Selbst bei eindeutig markierten Zielen kann man die falschen erwischen. Ist mir in meiner NVA Zeit auch...
Gepard

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Testpilot
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Meine 10 cents.
Irren ist menschlich. Selbst bei eindeutig markierten Zielen kann man die falschen erwischen.
Ist mir in meiner NVA Zeit auch passiert, als ich auf der Schießbahn die Ziele vom Nachbarn abgeräumt habe und die eigenen stehen ließ. Und da waren die Schießbahnen ja auch idiotensicher markiert. Ich habs trotzdem geschafft. Wie, weiß ich heute noch nicht.

Deshalb sage ich: so was kann passieren. Das ist Berufsrisiko in einem militärischen Job und dem Piloten sollte man daraus auch keinen Strick drehen.
 

Remy Danton

Guest
Diese Unfälle sind genauso tragisch und unvermeidlich wie die, bei denen die Piloten sich beim anfliegen auf so ein Ziel so darauf fixieren, dass sie den Flieger zu spät abfangen und sich ungespitzt in den Boden rammen – das nur mal, um zu vergegenwärtigen, wie hoch die Ansprüche an die fliegenden Besatzungen bei solchen Manövern sind.
 

Sens

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Mir tut der Pilot jetzt schon leid.

Gut das niemand Getötet wurde.

Gruss
Die Kontrollpunkte auf Schießplätzen dürften gehärtet sein. das erfordert schon die Natur der Sache. Das war ja nicht das erste Mal und wird auch immer wieder vorkommen. Da genügen wenige Sekunden beim Auslösen der Bordwaffen oder das falsche Ziel(Rechteck) auf dem HUD war für den Bordrechner markiert worden.
 

Lubeo

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Mir stellt sich die Frage, warum teilweise minimale Massnahmen nicht ergriffen werden, um bei Übungen solche Schäden zu vermeiden. Muss heutzutage so ein Turm überhaupt bemannt sein? Ein stinknormales Bundesligaspiel wird mir aus xzig Kameraperspektiven geboten, aber ein Angriff auf ein Erdziel muss aus Nähe humanoid beobachtet werden?
Das habe ich mich auch schon gefragt. Warum setzt man die Beobachter und Unterhaltsleute nicht in einen Kugelsicheren Bunker und läst diese das Geschehen via Kamera oder Periskop wie beim Leo beobachten?
 
Jeroen

Jeroen

Alien
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Gute Fragen. Nur dazu bemerkt man braucht da wohl mehr als Kamera und Periskop. Mann will ja den ganzen Luftraum uber das Ubungsgebiet im Uberblick behalten.
 
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Sens

Alien
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Jeroen: Netter Versuch. Aber hier geht es um das scheinbar unverständliche "Danebenschiessen" aus einer Waffe, die als Abschussbasis schon mal mit 700 km/h+ unterwegs ist und das man schon Übungen nicht hinreichend absichert.
Der Fall dieses Turms ist mangels menschlicher Opfer glücklicherweise harmlos und sollte deshalb als das gesehen werden, was es ist: Es gibt bei solchen Bedingungen keine befriedigende Sicherheit. Wie sollte das dann erst im scharfen Einsatz funktionieren, der dann auch noch als "sauberer Krieg" bezeichnet wird? So, und *das* war jetzt wirklich Derailing.

Bernhard
Wenn Du das so meinst, dann beschränke Dich doch auf Deinen richtigen Gedanken. Es ist wirklich nicht notwendig, dass es bemannte Türme in der Nähe von "Schießbahnen" gibt. Falls es jedoch Gründe dafür gibt, sie in exponierter Lage zu bemannen, dann sollten diese gegen den jederzeit möglichen Beschuss gehärtet sein. Die Betreiber wissen ja, was dort zum Einsatz kommt und wie groß der resultierende Schutzbedarf ist.
Der Rest ist klassisches Derailing. Das es in kriegerischen Auseinandersetzungen immer zu einem ungewollten Anteil von "Fehlschüssen" kommt liegt in der Natur der Sache. Die meisten Leser wissen es doch, dass es keine "sauberen Kriege" gibt.
 

Sens

Alien
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Gute Fragen. Nur dazu bemerkt man braucht da wohl mehr als Kamera und Periskop. Mann will ja den ganzen Luftraum uber das Ubungsgebiet im Uberblick behalten.
Da hinken die Betroffenen noch weit hinter den technischen Möglichkeiten her. Wie so oft beim Militär, in der Prioritätenliste halt weit hinten, da es nur alle "Jubeljahre" zu solchen meist glimpflich verlaufenden Ereignissen kommt.
 
ray.ch

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Wie ist eigentlich das gemäss Welt.de zitierte "Nachtschiessen" definiert?
Absolute Dunkelheit oder nur Dämmerung.

Und wie funktioniert die Zielerfassung beim Nachtschiessen mit der F-16?
LANTIRN?

Wie gut erkennt ein Pilot in der Stress-Situation das Ziel auf dem monochrom Bildschirm?
(von wegen anmalen...)

Mir persönlich fehlen zu dieser Pressemeldung einfach zu viele Fakten, um mir ein
Bild davon zu machen...:headscratch:
 
Bluestar233

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Moin,

für mein geschätzten Bernhard wäre Nordhorn wohl völlig Überbelegt.
Haupttower mit rund 4 Mann.
Tower 2 mit 3 Mann.
Tower 3 mit 3 Mann.

Für 2800ha.

Aber wie Jeroen schon geschrien hat,
auf die männekens im Turm kann man nicht verzichten, sei es zur Überwachung des Luftraums (Vögel, Hobbyflieger), des Bodens (Fraggles...nein, ungebetene Gäste im Range bereich), oder zum Beobachten der Impacs zwecks Trefferbewertung.
Nebenbei wird dann ja auch noch richtige Anflugrichtung der Flugzeuge kontrolliert.

Ich weiß das bei der RAF die A-10 aus großen höhen Schießen durften, ohne das die Towerbesatzung gesehen hat wo sich die Maschine befindet (Flugzeug aus der Sonne kommend). Allerdings wurden die Container mit dem Laser angestrahlt, so dass man davon ausgegangen ist das der Pilot es richtig macht.

Stresssituation: Normalerweise sollte man denken das der Pilot jetzt nicht den allergrößten Stress hat.
Ist ja schließlich keine CAS Mission in Afghanistan, wo es Leute zu schützen gilt.
Notfalls kann er immer noch ein "dry run" machen.

Ich frage mich wie dicht die Strafe Targets am Tower stehen auf dieser Range in Norwegen.

Grüße
 

Sens

Alien
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Das mag zwar so stimmen und ist über Jahrzehnte gewachsen, als es noch nicht die heutige Technik zur Beobachtung und Sicherung gab.
Der Schießbetrieb findet ja immer erst nach der Freigabe statt, wenn das Personal das Gelände freigegeben hat. Die Lfz sind immer angekündigt und fliegen ihr vorgegebenes Programm. In den jeweiligen Zeitfenstern braucht man nicht wirklich Personal auf dem Gelände. Das sitzt besser irgendwo vor Monitoren, da die heutigen Kamerasysteme unter fast allen Sichtbedingungen dem menschlichen Beobachter überlegen sind. Wenn etwas außergewöhnliches in den An- und Abflugsektoren passiert, dann wird eh per Funk abgebrochen und ein Signal ausgelöst.
Als gut bezahlter Spotter in Uniform würde ich auch um den Verbleib der Beobachtungstürme kämpfen, indem ich auf den immer möglichen Ausfall von Technik verweise. Weil ich unter Beachtung aller Vorschriften mein persönliches Risiko vor Ort als noch hinnehmbar ansehe. Trotzdem hätte ich keine Skrupel auf eine Gefahrenzulage zu beharren. :wink:
 

Flusirainer

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Stell dich auf einen Flugplatz und schaue dir einen Landeanflug an, wo der Pilot aus dem Gegenanflug zur Landung einkurvt und unmittelbar nach dem Ausleiten der Kuve aufsetzt.

Dann schaue dir das selbe Flugmanöver auf einen Bildschirm an. Was glaubst du, welche der beiden Varianten, dir einen viel besseren Gesamteindruck vermittelt?
 
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