Norwegische F-16 beschießt Tower

Diskutiere Norwegische F-16 beschießt Tower im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Bei einer Übung hat eine norwegische F-16 irrtümlich auf einen Kontrollturm, in dem drei Offiziere waren, gefeuert. Niemand wurde verletzt. Nicht...

Flaperon

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....war bestimmt nur Spass....:rolleyes:
 
Bluestar233

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Mir tut der Pilot jetzt schon leid.

Gut das niemand Getötet wurde.

Gruss
 
Roonster

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2001 hatte das auch ein deutscher Tornado Pilot auf Vlieland geschafft. Soweit ich mich erinnere, schlugen die Kugeln nur durch Zufall unterhalb der Fenster ein. Verletzt wurde auch damals niemand. Die Übung wurde darufhin abgebrochen und die Tornadobesatzung wurde nach ihrer Landung auf dem Heimatflugplatz direkt zum "Interview" verbracht. Gab später in dem FluSi Blatt einen ausführlichen Bericht darüber.
 
Captain Murdock

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2001 hatte das auch ein deutscher Tornado Pilot auf Vlieland geschafft. Soweit ich mich erinnere, schlugen die Kugeln nur durch Zufall unterhalb der Fenster ein. Verletzt wurde auch damals niemand. Die Übung wurde darufhin abgebrochen und die Tornadobesatzung wurde nach ihrer Landung auf dem Heimatflugplatz direkt zum "Interview" verbracht. Gab später in dem FluSi Blatt einen ausführlichen Bericht darüber.
War das FluSi Blatt auch von 2001 oder kamm es später heraus? Würde gerne mehr darüber erfahren und es entsprechend mal heraussuchen.
Was ist denn danach mit dem Tornadopiloten passiert und wie ist es dazu gekommen?
 
Roonster

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Das FluSi Blatt war definitiv später. Ausgabe müsste so um 2002/2003 gewesen sein. Bin mir aber nicht sicher, ist schon lange her.

Ich hatte damals Schnellstör und mich gewundert, warum an dem Shelter, wo er rein gedrückt wurde, recht viel hochrangiges Personal stand. Der Pilot war damals auch noch unser FSO. Schnell machten Gerüchte die Runde, dass er das falsche Ziel angegriffen hatte bzw. den Tower getroffen hatte. Relativ schnell wurde Geschwaderintern als Ursache eine "nicht harmonisierte Bordkannone" angegeben, was die Waffenspezis und die Waffenelos nur mit einem Kopfschütteln quittierten.
Was letztendlich seitens GenFluSi als Ursache festgelegt wurde, kann ich heute nicht mehr sagen. 2005 hab ich das Geschwader verlassen und ich meine, dass der Pilot bis dahin noch bei uns flog.
 

phantomas2f4

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War ja nur eine Frage. Wenn das schon öfter passiert ist, dann muss das ja einen Grund haben :cool:
Kommt immer wieder mal vor. Gab`s in den 80er Jahren auch schon in Deci / Frasca Range mit deutschen F4`s beim Bordkanonenschiessen oder Bombenwerfen mit Computer Release CCIP in Siegenburg....

Klaus
 

Lubeo

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Wenn das schon öfter passiert ist, dann muss das ja einen Grund haben
Das hat leider was von einem systematischen Problem. Hat hier jemand Luftbilder von dem Schiessplatz? Falls die Ziele schlecht und dafür der Tower sehr gut sichtbar sind, dann darf man sich über dieses Ergebnis bei neuen Besatzungen nicht wundern, falls es neue Besatzungen waren.
 
Jeroen

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Am 22 Februar 2001 hatte eine Tornado der Bundesmarine ein Ziel angeflogen auf der Vlieland Range das keiner war. Der Flugturm wurde von sieben 27mm Granaten getroffen.
Die Untersuchung hatter ergeben das der Flieger das Ziel-falsch-identifzierte. Am Unfall beigetragen hatte die winterliche Sonne, beim Endanflug hatte der Kontrolturm "Augenkontakt" mit der Tornado verloren, und nicht rechtzeitig der Flieger warnen konnen.
Es wurde empfohlen, jede Schiessubung zuerst mit ein Dry Orientierungs Uberflug an zu fangen.
Dazu wurde dann wie vom Untersuchungskommision empfohlen durch zusatzliche repetitieve Markierungen dann die Positionen der beabsichte Ziele besser fur Flugzeugcrews auffindig zu machen.
Wenigstens ein Bild zeigt ein durchschlagen Fenster, der insgesamt 7 Treffer. Drei ATC Mitarbeiter waren im Turm.

In 1992 hatte eine danische F-16 uber Vlieland der Flugturm mit 4 Luftboden Raketen befeuert, damals ein Verwundeter, 7 nicht Verletzte.
Der Flugturm wurde schwarz gelb angestrichen.
Dennoch hatte ein F-16 Flieger aus Volkel am 4 November 2013 versehentlich mit Bordkanone die Turm in Vlieland angegriffen, keine Verletzte.
 

koehlerbv

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Fakt 1: Es muss geübt werden, und nicht alles lässt sich in der Ausbildung nur mit Zielfilmen und anderen Messgeräten simulieren.
Fakt 2: Immer und bei jedem passieren irgendwann solche Unglücke, wenn derartiges geübt wird. Hier sind Menschen in Situationen, in höchster Anspannung und in Bruchteilen von Sekunden Entscheidungen zu treffen - und fast zwangsläufig sind dann auch welche falsch.
Fakt 3: Zwangsläufig folgt daraus, dass in realen Einsätzen, vor allem in sog. asymmetrischen Kriegen (ich mag das verharmlosende "Konflikt" nicht) zum Teil dramatische Fehleinschätzungen passieren. Das riesige "Unverhältnis" ziviler Opfer bei Drohneneinsätzen ist eine wahre Tragödie.

Mir stellt sich die Frage, warum teilweise minimale Massnahmen nicht ergriffen werden, um bei Übungen solche Schäden zu vermeiden. Muss heutzutage so ein Turm überhaupt bemannt sein? Ein stinknormales Bundesligaspiel wird mir aus xzig Kameraperspektiven geboten, aber ein Angriff auf ein Erdziel muss aus Nähe humanoid beobachtet werden? Es mag aber sein, dass mir da schlicht auch Fakten nicht bekannt sind. Andererseits: So eine 27er MK Mumpel durchschlägt im Normalfall schon einiges an Mauerwerk ...

Was ich gar nicht verstehe: Wenn - wie auch schon passiert - Übungen durchgeführt wurden (offentlich nicht mehr werden), die offensichtliche Minimalanforderungen der Absicherungen vermissen lassen wie der Einsatz von Luft-Luft-Raketen in Positionen, die Passagierflugzeuge erreichen können (ich denke da an das Mittelmeer bei Italien ...) oder der Abschuss von See-Luft-Raketen sehr grosser Reichweite und Einsatzhöhe in ungesperrten Bereichen, wo gerade mindestens ein Linienflug passiert (und prompt getroffen wird - Schwarzes Meer, Ukrainische Marine mit S-200).
Im Zusammenhang mit Peenemünde hatten wir ja auch gerade die versehentlichen Angriffe von übenden NVA-Maschinen auf ein polnisches Fischer- und ein sowjetisches Landungsboot. Bei jeder Feldpostnummer das gleiche Problem.

Das Leben ist zweifelsohne auch lebensgefährlich, aber an manchen Stellen (nicht nur im Militärbereich) zeigen wir nach wie vor noch eine gewisse Gelassenheit, die zumindest im Nachhinein Kopfschütteln hervorruft.

Bernhard
 
Jeroen

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@Bernard, es geht hier uber Flieger die unabsichtlich Flugturme treffen.
Was fuhrtst Du uns hier im Norwegische F-16 schiesst Thema herbei??
Das Unverhaltnis Ziviele Opfer bei Drohneneinsatze?
Und wir sollen dann deine Belehrungen uber klassische Derailing im Polen Thread wohl ernst nehmen?

Jeroen
 

koehlerbv

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Jeroen: Netter Versuch. Aber hier geht es um das scheinbar unverständliche "Danebenschiessen" aus einer Waffe, die als Abschussbasis schon mal mit 700 km/h+ unterwegs ist und das man schon Übungen nicht hinreichend absichert.
Der Fall dieses Turms ist mangels menschlicher Opfer glücklicherweise harmlos und sollte deshalb als das gesehen werden, was es ist: Es gibt bei solchen Bedingungen keine befriedigende Sicherheit. Wie sollte das dann erst im scharfen Einsatz funktionieren, der dann auch noch als "sauberer Krieg" bezeichnet wird? So, und *das* war jetzt wirklich Derailing.

Bernhard
 

Flaperon

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Das hat leider was von einem systematischen Problem. Hat hier jemand Luftbilder von dem Schiessplatz? Falls die Ziele schlecht und dafür der Tower sehr gut sichtbar sind, dann darf man sich über dieses Ergebnis bei neuen Besatzungen nicht wundern, falls es neue Besatzungen waren.
nun man könnte den Tower ja wie einen Leuchtturm dekorieren in rot weiß mit Drehlicht, das die beim nächsten mal auch sicher treffen
 
Jeroen

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nun man könnte den Tower ja wie einen Leuchtturm dekorieren in rot weiß mit Drehlicht, das die beim nächsten mal auch sicher treffen
Immerhin viel besser als dieses grun. Bessere Sichtbarkeit durch Lampen ist auch eine gute Losung dennoch ein Leuchtturm Drehlicht in der nahe der Zielen ist nicht ganz unproblematisch, man will ja die Flieger beim Nachtuben in Bodennahe nicht erblinden und gefaehrden.
Dazu Tarva bemerkt ist kein grosser Insel und hat schon ein Fyrstasjon (Leuchtturm, 1894, 1956)
 
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Intrepid

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Im Ernstfall sind die Ziele, die man auf keinen Fall treffen darf, auch nicht extra markiert.
 
GorBO

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Im Ernstfall sind die Ziele, die man auf keinen Fall treffen darf, auch nicht extra markiert.
Ja und auch im Ernstfall gab und gibt es "friendly fire"! Das kann aber nicht der Grund sein, die Schießplatzleitung nicht besser zu sichern, zu markieren oder zu verlegen. Bei Übungen muss sowas definitiv nicht sein, wenn man es auch im Ernstfall nicht komplett vermeiden kann.

BTW: Wurde auf der Axalp der KP schon mal beschossen?
 
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