Korea

Diskutiere Korea im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Das EU-Wirtschafts- und Gesellschaftsystem ist leider hoch erfolgreich. Jeder will hinein, und keiner will hinaus. Doch nun wieder zum...

borsto

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Um auf Deinen letzten Satz zurückzukommen; diejenigen die das Heft in Wirtschaft und Politik in der Hand halten und bestimmen wo es lang geht, denen ist der "Durchschnittsbürger" ob in Südkorea oder in der ehemaligen BRD doch völlig wurst. Denn die wehren sich eher selten bzw. gar nicht.
Das kann man jetzt auch als ideologisches Dahergerede abtun, aber leider funktioniert unser System in weiten Teilen so.
Das EU-Wirtschafts- und Gesellschaftsystem ist leider hoch erfolgreich. Jeder will hinein, und keiner will hinaus.
Doch nun wieder zum Eingangsthema. Welche Flugzeuge fliegen gegenwärtig in Nordkorea ?. Kann man erfahren, welche s/n diesen Flugzeugen zugeteilt sind ?

borsto
 
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Deino

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Das EU-Wirtschafts- und Gesellschaftsystem ist leider hoch erfolgreich. Jeder will hinein, und keiner will hinaus.
Doch nun wieder zum Eingangsthema. Welche Flugzeuge fliegen gegenwärtig in Nordkorea ?. Kann man erfahren, welche s/n diesen Flugzeugen zugeteilt sind ?

borsto
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Schorsch

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Ich bezweifle, dass Nord Korea die knappen devisen aufwendet, um seine MiG-23 und MiG-29 flugfähig zu halten. Eratzteile dafür gibt es nämlich nur in Former Soviet Russia. Die anderen Flieger sind ja chinesischer Herkunft. UnterKenntnis der "Wartungsfreudigkeit" der MiG-23 & -29, speziell derer Triebwerke - erscheint es unwahrscheinlich, dass die Einsatzverbände noch viel mehr als eine Platzrunden fliegen können.

Weiterhin sind vermutlich die meisten Lenkwaffen inzwischen unbrauchbar.
 

Xena

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Deswegen mussten sie mit aller Macht auch eine Atombombe entwickeln, denn ohne diese haben sie kaum ernsthafte Technik um sich gegen den Süden zu wehren. Alles andere ist nur Show und hohles Drohgebärden.
 
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Ich bezweifle, dass Nord Korea die knappen devisen aufwendet, um seine MiG-23 und MiG-29 flugfähig zu halten. ...
Sein Geburtstag am Dienstag soll ein Feiertag für alle Staatsbürger sein, deshalb hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un an jedes Kind im Land ein Kilogramm Süßigkeiten schicken lassen. Für die Aktion seien unter anderem Flugzeuge und Hubschrauber mobilisiert worden, berichtete am Montag der staatliche nordkoreanische Rundfunk. In Dörfern auf abgelegenen Inseln habe es bei Ankunft der Maschinen „Explosionen der Freude“ gegeben. ...
Nordkoreas Diktator hat Geburtstag: Kim Jong Un schenkt jedem Kind ein Kilo Süßigkeiten - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten

Auch wenn dies nun wirklich reichlich bizarr klingt und eigentlich eher nach Propaganda, für so etwas fliegen die Maschinen.
Aber Rosinen-Bomber sind auch mir allemal lieber als Rost-Bomber.
 
schneidi

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Deswegen mussten sie mit aller Macht auch eine Atombombe entwickeln, denn ohne diese haben sie kaum ernsthafte Technik um sich gegen den Süden zu wehren. Alles andere ist nur Show und hohles Drohgebärden.
Wieso besteht Verteidigungsbedarf gegen den Süden? Wann sind von Südkorea jemals aggressive Handlungen gegen den Norden ausgegangen? Ich denke an entsprechende Reden, an provokative Militäraktionen, an Sabotageakte o.ä.
Mir sind jedenfalls keine derartigen Aktionen bekannt. Deshalb frage ich.
 

Philipus II

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Wenn man auf den Ausbruch des koreakrieges zurück geht, da haben beide Seiten munter gezündelt.
 
schneidi

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Wenn man auf den Ausbruch des koreakrieges zurück geht, da haben beide Seiten munter gezündelt.
Da Nordkoreas Atomprogramm aber erst ca. 1985 aktuell wurde - damals trat man auf Druck der UdSSR dem Atomwaffensperrvertrag bei -, müssten die Beispiele vielleicht doch jüngeren Datums sein?
 
-dako-

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Wenn man auf den Ausbruch des koreakrieges zurück geht, da haben beide Seiten munter gezündelt.
Halten wir doch einfach mal fest, dass Nordkorea zielgerichtet für eine Invasion des Südens hochgerüstet wurde, um "Erlaubnis" zur Invasion schon im Vorjahr beim großen Bruder ersucht hat und schließlich am 25. Juni 1950 mit massiven Kräften den Süden überfiel, wohingegen dem Süden sowohl die Ambitionen als auch die Fähigkeiten zu ähnlichem fehlten.
 
schneidi

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Selbst wenn beide Seiten gleichermaßen den Koreakrieg verschuldet hätten, rechtfertigt der - 1950/53 - doch nicht die Entscheidung in den 1990ff., sich Zugang zu Atomwaffen zu verschaffen.
 
Intrepid

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... wohingegen dem Süden sowohl die Ambitionen als auch die Fähigkeiten zu ähnlichem fehlten.
Flächenmäßig war es Nordkorea fast gelungen, Südkorea zu besiegen. Es ging auch sehr schnell. Erinnert mich irgendwie an den Überfall des Irak auf Kuweit.

Die hauptsächlich amerikanische Hilfe und das UNO-Mandat haben den Süden gerettet. Erst im weiteren Verlauf mutierte das Ganze zum Stellvertreter-Krieg. Und als der Norden fast ganz überrannt war, griff China aktiv in den Krieg ein bis der ursprüngliche Zustand (plus Leid und minus Opfer) wieder hergestellt war.

Interessant finde ich die Aussage, dass nicht die UdSSR den Krieg wünschte sondern in erster Linie der nordkoreanische Machthaber. Sein Streben erst hat zum Ausbruch des Krieges und dem Überfall auf den Süden geführt.
 
schneidi

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Interessant finde ich die Aussage, dass nicht die UdSSR den Krieg wünschte sondern in erster Linie der nordkoreanische Machthaber. Sein Streben erst hat zum Ausbruch des Krieges und dem Überfall auf den Süden geführt.
Welches Motiv sollten die Russen auch haben? Sie hatten erst Korea 1949 verlassen, die USA den Süden. Sich jetzt also wieder auf einen Krieg einlassen, die USA wieder vor der Haustür? Und obendrein Ärger mit Mao?

Nene, dahinter steckte Kim Il Sung, der seinen eigenen Machtanspruch als Führer aller Koreaner durchsetzen wollte.
 

Jadi

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Selbst wenn beide Seiten gleichermaßen den Koreakrieg verschuldet hätten, rechtfertigt der - 1950/53 - doch nicht die Entscheidung in den 1990ff., sich Zugang zu Atomwaffen zu verschaffen.
Gebe ich Dir recht schneidi. Atomwaffen dürfen nur Nationen besitzen, die Deiner politischen Weltanschauung genehm sind, na und diese sind leicht zu erahnen.
Indien, Pakistan und Israel sind bestimmt viel viel sicherere Kandidaten. :cool:
Die merkwürdigen Kim's haben sich so zumindest, jegliche Einmischung vom Hals gehalten, egal wie diese auch eventuell ausgesehen hätte und wie man über dieses merkwürdige Land denkt.
Man muß nur die deutsche Übersetzung zu Bush's Rede lesen, in der er von der Achse des Bösen schwafelte und weiß heute, wie hoch der Wahrheitsgehalt dieser Rede war und ist. Amerikaner mögen es halt einfach. :FFTeufel:
 
Hagewi

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Die merkwürdigen Kim's haben sich so zumindest, jegliche Einmischung vom Hals gehalten, egal wie diese auch eventuell ausgesehen hätte und wie man über dieses merkwürdige Land denkt.
Und auf wessen Kosten und zu wessen Lasten denn? Immerhin blieb und bleibt den "Kim's" noch genug für den eigenen Wohlstand. Wie ist den deine werte Meinung dazu, Du Nichteinmischer?

Hagewi
 
Nummi

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Ich finde es immer putzig wenn unsere Stammtischstrategen mal wieder den Koreakonflikt loesen, allerdings nie in beiden Laendern gewesen zu sein scheinen. Ich war in beiden Laendern und habe auch viel Schatten in Suedkorea gesehen. Wer glaubt im Sueden herrsche westliche Demokratie der ist schlicht naiv. Wer dieses komplexe Thema nur ansatzweise verstehen will sollte sich mal fuer ein paar Wochen in die Region begeben. Die Leute da unten haben voellig andere Wert - und Moralvorstellungen.
Die suedliche Luftwaffe wurde in amerikanischer Regie extrem hochgeruestet, die im Norden von den Russen und den Chinesen. Durch den Zusammenbruch der Sovjetunion wurde Nordkorea fast die Existenzgrundlage entzogen.
 
Schorsch

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Welches Motiv sollten die Russen auch haben? Sie hatten erst Korea 1949 verlassen, die USA den Süden. Sich jetzt also wieder auf einen Krieg einlassen, die USA wieder vor der Haustür? Und obendrein Ärger mit Mao?

Nene, dahinter steckte Kim Il Sung, der seinen eigenen Machtanspruch als Führer aller Koreaner durchsetzen wollte.
Das ganze war eine merkwürdige dreierkonstellation: Kim Il Sung, Mao und Stalin.
Spätestens ab 1951 stellte China den Großteil der kämpfenden Truppe.
Das Material wiederum kam aus der Sowejetunion, China war ja bitterarm.
Als Stalin starb und seiner Nachfolger den wenig attraktiven Krieg beendeten indem sie Mao die materielle Unterstützung entzogen, war Frieden angesagt. Das Verhalten der USA war allerdings auch nicht nur von Rationalität geprägt.

Jadi schrieb:
Die merkwürdigen Kim's haben sich so zumindest, jegliche Einmischung vom Hals gehalten, egal wie diese auch eventuell ausgesehen hätte und wie man über dieses merkwürdige Land denkt.
Was wohl auch damit zu tun hat, dass es einfach nichts zu gewinnen gibt in Nordkorea. Für eine Demokratisierung wird sich der Süd-Koreaner kaum begeistern lassen (ist ja selber noch ein Stückchen von entfernt).
 

Xena

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Wieso besteht Verteidigungsbedarf gegen den Süden? Wann sind von Südkorea jemals aggressive Handlungen gegen den Norden ausgegangen? Ich denke an entsprechende Reden, an provokative Militäraktionen, an Sabotageakte o.ä.
Mir sind jedenfalls keine derartigen Aktionen bekannt. Deshalb frage ich.
Es geht nicht darum was IST, sondern was der Norden denkt. NK fühlt sich ja von Feinden umzingelt und reagiert dementsprechend.
 
schneidi

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Ich finde es immer putzig wenn unsere Stammtischstrategen mal wieder den Koreakonflikt loesen, allerdings nie in beiden Laendern gewesen zu sein scheinen. Ich war in beiden Laendern und habe auch viel Schatten in Suedkorea gesehen. Wer glaubt im Sueden herrsche westliche Demokratie der ist schlicht naiv. Wer dieses komplexe Thema nur ansatzweise verstehen will sollte sich mal fuer ein paar Wochen in die Region begeben. Die Leute da unten haben voellig andere Wert - und Moralvorstellungen.
Eine gute Idee! Wir äußern uns also nur noch über Dinge, die wir selbst gesehen und erlebt haben und ersparen uns damit jedes Nachdenken und jeden Austausch zu historischen Ereignissen oder Personen, die vor 1959 oder 1973 oder 1980 liegen! Debatten über die Roten Khmer, Stalinsche Säuberungen oder Französischen Absolutismus? Pustekuchen!
Wir überlassenen aus Ehrfurcht alle Diskussionen über Fachthemen omnipotenten Experten, denn Fachleute liegen nie daneben, wie wir wissen: Jeden Tag sehen wir in jedem Gebiet, dass Fachleute immer Recht haben und dass es auch nie Streit zwischen Fachleuten gibt. Und Erkenntniszuwachs ist immer ein linearer Prozess!
Auch sind die, die aus ihrem Kenntnisstand ein ausschließliches Rede-Recht für sich ableiten, ganz gewiss die geborenen Demokratie-Lehrer! Selbstverständlich mit einer höheren Moral als die "da unten".



Es geht nicht darum was IST, sondern was der Norden denkt. NK fühlt sich ja von Feinden umzingelt und reagiert dementsprechend.
Wenn an die Stelle realer Bedrohung eine gefühlte Bedrohung treten darf, um nicht nur einen realen Austritt aus dem Atomwaffensperrvertrag zu rechtfertigen, sondern auch eine ganz reale atomare Aufrüstung, dann sollte man aber schon nach Konsequenzen im Umgang mit solchen Staaten fragen dürfen, meine ich.
Und man sollte nicht nur die Vertrauenswürdigkeit der sich bedroht Fühlenden anzweifeln dürfen, sondern auch die der Staaten, die eine gefühlte Bedrohung für eine ebenso starke Begründung für eine Aufrüstung halten wie eine reale. Die letzten Endes sagen: "Behandelt des Paranoiker wie den rational Handelnden." Oder gar "Reizt ihn nicht!"
 
Zuletzt bearbeitet:

Jadi

Guest
Was wohl auch damit zu tun hat, dass es einfach nichts zu gewinnen gibt in Nordkorea. Für eine Demokratisierung wird sich der Süd-Koreaner kaum begeistern lassen (ist ja selber noch ein Stückchen von entfernt).
Genau so sehe ich es auch. Ich meinte damit, daß die Nordkoreaner natürlich auf die Atomwaffen gesetzt haben um natürlich auch ihren Erhalt zu sichern.
In dieser Familien-Diktatur die sonst nichts zu bieten hat, daß einzige Mittel um aus ihrer Sicht ernst genommen zu werden, wenn auch nur vermeintlich.

Und man sollte nicht nur die Vertrauenswürdigkeit der sich bedroht Fühlenden anzweifeln dürfen, sondern auch die der Staaten, die eine gefühlte Bedrohung für eine ebenso starke Begründung für eine Aufrüstung halten wie eine reale. Die letzten Endes sagen: "Behandelt des Paranoiker wie den rational Handelnden." Oder gar "Reizt ihn nicht!"
Das trifft aber auf unser leuchtendes demokratisches Vorbild, jenseits des großen Ozeans auch zu. Ich finde das ist Unnötige unwürdige Polemik. :FFTeufel:
 
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