Absturz MiG-15 im Schweriner Außensee

Diskutiere Absturz MiG-15 im Schweriner Außensee im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Laut dieser Quelle soll die MiG-17 in den 50gern mit einem Agrarflugzeug zusammengestoßen sein. Da kommt meiner Ansicht nach nur die 1957 ( u.a.in...
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Laut dieser Quelle soll die MiG-17 in den 50gern mit einem Agrarflugzeug zusammengestoßen sein.
Da kommt meiner Ansicht nach nur die 1957 ( u.a.in die DDR Landwirtschaft) eingeführte Aero L-60 in Frage.
Auch nach längerem Suchen habe ich leider keine Liste der L-60 und der Verbleib im Bereich Agarflug gefunden.
Auf jeden Fall wurden 1956 Versuche im Bereich Agrarflug mit der L-60 im Bezirk Schwerin unternommen.


 

Deep Blue Sea

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Vielen Dank Jeroen, mit den Infos kann ich jetzt zumindest in die nähere Suche Regiment-für-Regiment in die russischen Quellen reingehen (Russisch ist meine Muttersprache).
 
Jeroen

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Ja ich wurde vermute die MiG-17 war ja von einer der Regimenten des 71 Jagdfliegerkorps in Wittstock gewesen.

Theoretisch konnte die MiG-17 auch noch von zwei (nordliche) Regimenten aus Nordwestlich Polen stammen, vom 159e und 871e aus Kluczewo (Stargard).
Due sudliche Regimenten aus Polen wohl kaum.

Ergaenzend in 1957 sind MiG-17 geflogen in
Sprottau beim 3e 18en (und moeglich 669en?) Regiment
Sagan 42e
Osla 756e MiG-15 oder MiG-17 unbekannt wann genau
Olawa das 169e hatte 1957 noch MiG-15 erst 1960 MiG-17
 

Deep Blue Sea

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Laut dieser Quelle soll die MiG-17 in den 50gern mit einem Agrarflugzeug zusammengestoßen sein.
Nicht nur nach der. Nachdem eine Doku über diesen Flieger 2016 ausgestrahlt wurde, hatte sich beim Tauchbasisbesitzer einer gemeldet, der den Absturz als 11-Jähriges Kind zusammen mit seinem Bruder beobachtet hat. Dadurch wurde 1957 endgültig bestätigt. Sie hatten es auch erzählt, dass die Russen die Mig ziemlich schnell gefunden haben und irgendwas vom Wrack rausgeholt haben. Die Neuentdeckung der Maschine ist kompliziert. 2013 Uni Rostock war lediglich die 3. Findung und die erste, die offiziell verkündet wurde. Die Erstfindung geht auf ca. das Jahr 1990 zurück. Da hat Klaus Kepler eine der abgestürzten "Langnasen" FW-190D gesucht, und stattdessen die Mig gefunden (die Dora hat er letztendlich auch gefunden und geborgen, aber die falsche. Also liegt da noch eine und wartet), wobei diese exakte Position geheim gehalten wurde und später verloren ging. Zweitfindung fand im Jahr 2006 statt, wobei das Team um Carsten Standfuss das wrack mit einem Side-Scan Sonar mit ungefährer Position von Keppler aufgespürt hat. Die Fotos wurden zwar auf euronaut.org veröffentlicht, aber es wurde nie offiziell verkündet im welchen See. Darum war das ganze für die HRO 2013 tatsächlich eine Sensation.

Zurück zum Agrarflieger. Hatte die DDR zu der Zeit keine An-2?
 
Jeroen

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Aber wohl nicht als Agrarflieger damals
 

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Ich frage mich, ob man bei dem kläglichen Rest vom Wrack, das es noch gibt (s. Zeichnung) noch erkennbar ist, ob es eine Mig-17 oder Mig-17F ist. Das würde auch schon einige Regiments ggf. aussortieren lassen.
 
Jeroen

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Man wurde vermuten das Triebwerk Klimow WK-1(F) mit 872kg Schwere ist da wahrend der Zusammenstoss vom Rest des Airframe abgebrochen oder sogar tiefer in die Erde/Seeboden gelangen. Wenn man nachpruft ob sie entweder mit oder ohne Nachbrenner war?
 

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Das Triebwerk haben schon einige gesucht. Leider ohne Erfolg
 
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Ich frage mich, ob man bei dem kläglichen Rest vom Wrack, das es noch gibt (s. Zeichnung) noch erkennbar ist, ob es eine Mig-17 oder Mig-17F ist. Das würde auch schon einige Regiments ggf. aussortieren lassen.
Es kann tatsächlich sein das es da Unterschiede gibt zwischen der Verwendung der MiG-17 als Jagdflugzeug und als Jagdbomber. Nämlich an der Unterseite der Tragfläche, da wo sich die Pylone für die Bewaffnung befinden. Das wäre wohl eine Möglichkeit das einzugrenzen.
 
Jeroen

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Die Zugehoerigkeit zur Regiment dieser MiG-17 die 1957 in den See absturzte laesst sich nur in Verbindung mit das Militararchiw in Rusland loesen.
Vielleicht koennte jemand mit gute Verbindungen behilflich sein.
Mann konnte werter Veteran der 6en Jager Diwision Herr @Bachelor um seine Kenntnis einladen.
Wenn man den Lotschik herausfinden konnte wurde oder waere ein Denkmal passend.

Dazu noch bemerkt
Es mussten vergleichsweise mit F-84E und F-84F viele MiG-15/17 damals abgesturzt sein,
Wenn ich unsere Niederlaendische Verlustrate erinnere.
Bei 15 Regimenter MiG-17 mit je bis 12/24/36-40 Stuck insgesamt etwa 450-600 Stuck.
 
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Himmelsstürmer nennt für 1957 3 Abstürze mit MiG-15/17 und einen unbekannten Absturz. Die Dunkelziffer wird bei weitem Höher liegen. Ohne den Zugang zu offiziellen russichen Akten wird die Aufklärung wohl unmöglich. Versuch es doch mal bei OK.ru oder mit CIA Akten. Vielleicht hatte ja die MVM was aufgeschnappt.
 

ColdWar

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Ich weiss mit dem Glauben ist dass so eine Sache. Trotzdem glaube ich nicht dass es ein Zusammenstoss war, das waere doch bekannt geworden.
Und ja - ab 1957 hat es Agrarmaschinen (L60 u. An2) im Dienste der Lufthansa gegeben. Auffaellig hat es 1958 zwei Totalverluste von L60 gegeben. Die An2s habe eigentliche alle diese spaeten 50er Jahre überdauert. Und nein - ich war nicht dabei.

Deep Blue Sea: das ist ein ehrenwertes Unterfangen. Bleib dran!
 

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Ich habe von meinem Stiefvater den Tipp bekommen das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst zu kontaktieren. Die Institution wird von beiden Regierungen finanziert und wird über gute Verbindungen zu Militärarchiven haben. Sowohl in Russland, als auch in Deutschland. Direkt bei Russen als Normalsterblicher nachzufragen halte ich für wenig zielführend. Zum einen sind die in den letzten 10 Jahren ähnlich paranoid geworden, wie zu schlimmsten Zeiten des kalten Krieges, und zum anderen wittern die als erstes immer die Dollar/Euros bei allem, was die tun, sobald auch nur Anschein entsteht, dass ein "reicher" Ausländer nachfragt.
 
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Deep Blue Sea

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P.S.: Ungeachtet dessen, was bei rauskommt, bedanke ich mich recht herzlich bei allen, die hier geholfen haben. Die zeichnung, die vorhin gepostet habe, soll im März in einer Taucherzeitschrift veröffentlicht werden. Ich möchte dazu auf einer halben Seite Paar Worte dazu schreiben. Selbst wenn genaue Zuordnung bis dahin nicht möglich ist, alleine Paar Zahlen und Umstände zu nennen, weshalb diese Zuordnung so schwer ist, ist bereits genug. Großteil des Artikels beschäftigt sich mit dem heutigen Zustand des Wracks und mit den Umständen seiner Findung (s. oben).
 
eggersdorf

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Selbst wenn genaue Zuordnung bis dahin nicht möglich ist, alleine Paar Zahlen und Umstände zu nennen, weshalb diese Zuordnung so schwer ist, ist bereits genug.
Die MiG-17 war damals ein Haupteinsatzmuster, war also hundertfach auf der Mehrzahl der damals betriebenen Flugplätze stationiert. Man kann sich da natürlich den nächstgelegenen Flugplatz mit diesem dort stationierten Flugzeugmuster suchen aber genauso gut kann das abgestürzte Flugzeug auch von einem anderem Fliegerregiment stammen.
Ich würde den Unfall in der lokalen Presse unterbringen. Im Anschluss den Artikel (sowie den aus der Taucherzeitschrift und die hier laufende Diskussion dazu) bei der Russischen Botschaft vorlegen mit der Bitte einen Auskunftsbericht im Archiv abzufragen. Wenn du Glück hast kümmert sich jemand um dein Anliegen und das Wrack kann zugeordnet werden.
 
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