SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer

Diskutiere SCS - Inselstreit im Südchinesischen Meer im Aktuelle Konflikte Forum im Bereich Aktuell; Gerade hier entdeckt, für ale, die es interessieren mag ! :wink: Ich muss allerdings gestehen, ich bin etwas überrascht, dass AI anstelle der...
Deino

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Gerade hier entdeckt, für ale, die es interessieren mag ! :wink:

"Territorial Tensions - China’s Air Defence Zone",
Air International, August 2014, pages 76-81

Andreas Rupprecht describes increased tensions between China and Japan after China established an air defence zone over disputed islands in the East China Sea.

Ich muss allerdings gestehen, ich bin etwas überrascht, dass AI anstelle der vorgeschlagenen H-6G-Fotos, welche der H-6H verwendet hat, die an den Flügen überhaupt nicht beteiligt waren. :headscratch:

Deino
 
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AW: China, Indien, Pakistan

Gerade hier entdeckt, für ale, die es interessieren mag ! :wink:

...
Und passend dazu eine erste Begegnung zwischen USN vs. PLANAF ! .. ist aber keine Su-27 sondern eine J-11BH der 8. Marinefliegerdivision / 22. AR.

http://www.foxnews.com/politics/2014/08/22/chinese-jet-threatened-us-intelligence-aircraft/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed:+foxnews/politics+(Internal+-+Politics+-+Text)

Deino
 
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jockey

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AW: China, Indien, Pakistan

Hat der chin. Pilot eine Kamera auf seinen Pilotenhelm?
 
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Ich glaube eher, das ist ein nach oben geklapptes Helmvisier !
 
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China, Indien, Pakistan

... Nun ist erstmals eine chinesische Maschine auf dem Flugfeld des dortigen Fiery Cross Reefs gelandet - für einen Testflug. Und Vietnam protestierte umgehend. Der Testflug auf den Spratly-Inseln verletze die Souveränität Vietnams, das gegenseitige Verständnis und die bilateralen Beziehungen, sagte ein Sprecher des Außenministers. Er forderte China auf, derartige Aktionen zu unterlassen. China hingegen sieht sich im Recht. Der Testflug sei auf chinesischem Territorium durchgeführt worden, hieß es aus dem Außenministerium in Peking. Mit dem Flug habe man überprüfen wollen, ob die Start-und-Lande-Bahn den Standards der zivilen Luftfahrt genüge. ... Die Start-und-Lande-Bahn auf dem Fiery Cross Reef wurde im vergangenen Jahr fertiggestellt. Experten gehen davon aus, dass auf ihr die meisten chinesischen Militärflugzeuge landen können. Auch Vietnam hat bereits eine Start-und-Lande-Bahn auf den Spratly-Inseln errichtet, jedoch ist diese deutlich kleiner. ...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedchinesisches-meer-streit-nach-landung-auf-den-spratly-inseln-a-1070248.html
 
Deino

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China, Indien, Pakistan

Interessanter Spiegelbericht, insbesondere die enthaltene Karte zeigt, wie abstrus und überaus dreist der chinesische Anspruch ist!
Naja, man kanns auch anders sehen. CHina sieht es so, dass dieses ganze Gebiet schon immer seine Spielwiese war, um die sich sonst niemand gekümmert hat. Erst später begannen alle anderen Staaten - allen voran Vietnam - kräftig Inseln zu besetzen, Stützpunkte zu bauen und auch Landebahnen ... Das alles zu einer Zei, wo CHina allzusehr mit sich und anderem beschäftigt war und als es dann - vielleicht verpennt - erkannt hat, was los ist, gab es nichts mehr zu besetzen. Dass CHina nun in der Lage ist, aus Atollen Inseln zu bauen und darauf Stützpunkte zu bauen und auch Landebahnen hat damals vielleicht niemand für möglich gehalten, zumal auch andere Staaten kräftig ausgebaut haben.

Die Frage sollte daher sein, wer war zuerst da, wer hatte wo berechtigt ansprüche, wer ist wo eingedrungen und hat was besetzt und welche Konsequenzen - im Hinblick auf eine EEZ z.B. - hat das alles ???

Ichw eiß, ich stehe jetzt gleich wie der Verteidiger China da, aber ganz so einfach, wie es in der Presse - vor allem in den USA - dargestellt wird, ist es nicht.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter in Richtung der von den USA ständing angemahnten "Rechte" auf ungestörte Passage (FON), Überflugsrechte und die Änderung des Status Quo usw.: Das alles will China ja gar nicht infrage stellen, sie selbst sind ja daran interessiert, dass der Handel da weiter ungestört fließt, aber muss es Überflüge von Bombern (wie unlängst durch Zufall ! Wer's glaubt wired seelig) oder Marineüberwachungsflugzeugen sein ? Die Diskussion, ob es sich hierbei um Inseln handelt oder nicht ist wenn sich die Landmassen inzwischen anschaut einfach lächerlich ..., zumal die USA UNCLOS selbst auch nicht ratifiziert haben.


Wenn Du mal Zeit und Lust hast, dann bietet dieser Artikel ein viel differenzierteres Bild:

http://chasfreeman.net/diplomacy-on-the-rocks-china-and-other-claimants-in-the-south-china-sea/

Deino
 
GorBO

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Na dann vergleichen wir doch mal die Spratly Inseln mit den Malvinas.
Die einen liegen 270NM von Vietnam und 450NM von China entfernt.
die anderen 240NM von Argentinien und 6600NM von Großbritannien.
Ergo müssen sich mögliche Ansprüche aus anderen Gründen als den reinen Entfernungen vom Mutterland ableiten.

Was die Überflüge von Militärflugzeugen angeht, so handelt es sich dabei um Symbolpolitik. Die Einen schicken Bomber oder Aufklärer, wohl wissend das sie damit den Anderen provozieren. Die Anderen wiederum können gar nichts anders als protestieren, wollen sie nicht ihr Gesicht verlieren. Das wissen wiederum die Entsender der Militärflugzeuge, können sich im Anschluss aber als Wahrer der Freiheit der Meere hinstellen. Und da alle Beteiligten wissen, wie das Spiel läuft, ist die Öffentlichkeit der eigentliche Adressat der Aktion.
 
Swiss Mirage

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Ein etwas, um höflich zu bleiben, unglücklicher Vergleich. Die Falklands (so heissen diese Inseln offiziell) sind seit ca. 180 Jahren ein Teil des Vereinigten Königreiches. Und die Einwohner haben sich grossmehrheitlich immer als Briten gesehen. Beim letzten Referendum, welches 10–11 März 2013 abgehalten wurde, haben sich bei einer Wahlbeteiligung von 91.94%, 1513 Stimmende oder 99.8% für den Beibehalt des Status als Overseas Territory of the United Kingdom ausgesprochen.

Wie man sieht, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Greetings from Texas!
 
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Ein etwas, um höflich zu bleiben, unglücklicher Vergleich. Die Falklands (so heissen diese Inseln offiziell) sind seit ca. 180 Jahren ein Teil des Vereinigten Königreiches. Und die Einwohner haben sich grossmehrheitlich immer als Briten gesehen. Beim letzten Referendum, welches 10–11 März 2013 abgehalten wurde, haben sich bei einer Wahlbeteiligung von 91.94%, 1513 Stimmende oder 99.8% für den Beibehalt des Status als Overseas Territory of the United Kingdom ausgesprochen.

Wie man sieht, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Greetings from Texas!
Nö, der Vergleich zeigt genau das, was ich wollte: Nämlich die Zugehörigkeit eines Überseegebietes zu einem bestimmten Staat richtet sich nach mehr als der geografischen Lage des Übersehgebietes. Auch die historischen Besitzverhältnisse spielen allein betrachtet keine Rolle. Wir müssen also differenziert betrachten.
Also wer sich in der Geschichte des Südchinesischen Meers und der Spratly-Inseln im Besonderen auskennt und Daten über die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung dieser Inseln hat, kann ja Mal mit Fakten zur Meinungsbildung beitragen.

BTW: Malvinas ist der spanische Name der Falklandinseln.
 
WaS

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Eine Inbesitznahme der Falkland-Inseln durch die Briten würde heute auch nicht mehr akzeptiert werden. Es macht aber keinen Sinn, alles in der Geschichte, was nicht nach heutigen moralischen und rechtlichen Standards gelaufen ist, »rückabwickeln« zu wollen. Dann müssten wir nämlich auch die europäisch-stämmigen Argentinier aus Amerika rauswerfen...

Es ist aber sehr wohl völkerrechtlich und moralisch begründbar, wenn man den Chinesen heute das Recht abspricht, sich die Spratly-Inseln unter den Nagel zu reißen. Das ist Militarismus und Kolonialismus auf dem geistigen Niveau des 19. Jahrhunderts, aberl leider vorgetragen mit der Technologie von heute. Was die Welt davon noch zu erwarten hat, dagegen ist ISIS ein Kindergarten, fürchte ich.
 
GorBO

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Alles richtig!
Aber dann muss man auch sagen, wem das recht auf Inbesitznahme dieser Inselgruppe zusteht.
Nur zur Erinnerung: Es handelt sich offensichtlich nicht um einen eigenständigen Staat. Die Inseln befinden sich 150NM von den Philipinen, 270NM von Vietnam und 450NM von China außerhalb jedes Hoheitsgebiets auf Hoher See. Da die Inseln nie dauerhaft besiedelt waren, kann man auch ethnisch keine Zuordnung treffen und historisch übte das chinesische Kaiserreich bis mindestens in die 1880er Jahre die tatsächliche Gewalt über die Inseln aus.
 

Rhönlerche

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Die "Inseln" sind gar keine Inseln, sondern "Riffe", die normalerweise immer wieder vom Meer überspült werden. Jetzt wurde dort künstlich aufgeschüttet, um die als Inseln klassifizieren zu können und um daraus einseitige Hoheitsrechte abzuleiten. Durchsichtiges Manöver. Das kann so nichts werden und gibt nur Konflikte mit allen Anrainern.

Meiner Meinung nach ist Entspannung und freier Handel mit den Nachbarn heute auch für China wichtiger, als sich, für weitgehende Isolierung, ein paar umstrittene Bodenschätze einseitig unter den Nagel zu reißen. Ich hoffe, die ändern ihre Strategie noch.
 
Deino

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Werden sie nicht und es geht auch nicht um die Rohstoffe - zumindest nicht vordergründig ! - sondern schlicht darum, dass CHina dieses Gebiet historisch als sein Territoriem betrachtet. Siehe "Nine-Dash-Line" schon zur Zeit der ROC und dass nun alle "echten" Inseln durch quasi fremde Mächte besetzt sind.

Quasi analog zum Falkland-Thema: Man stele sich vor, das Britische Empire hatte es militärisch nach einer Besetzung durch Argentinien lange nicht geschafft, sich ihre Inseln zu kümmern. Dadurch verfällt ja uch nicht - zumindest auch Sicht GB - der Anspruch af diese Inseln. Im Falle Chinas ist es dasselbe: Sie haben erst jetzt die Möglichkeit, sich technisch, wirtschaftlich und eben auch militärisch darum zu kümmern ... egal, ob da nun jemand anderes sitzt oder es "nur" Riffe sind. Aus ihrer Sicht haben sie den Anspruch nie darauf aufgegeben und die Frage nach dem "Status Quo" ist aus Chinas Sicht eben eher nach dem "Status Quo ante".

Das Argument "freier Handel" ist ja genau auch das, was China will ... nur wollen sie eben nicht, dass US B-52 oder P-8 ungehindert drüberfliegen und demonstrieren, sie hätten die "Längeren", das hat nämlich gar nichts mit FON zu tun.

Ich glaube zwar nicht, dass China einen Krieg anzetteln wird, um die Ansprüche komplett durchzusetzen, aber sie werden ganz sicher nicht ihre Inseln oder Stützpunkte aufgeben, zumal Vietnam, Taiwan und andere derzeit auch kräftig ausbauen, Sand aufschütten ... nur eben nicht im gleichen Maß wie China.

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Monitor

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Nicht nur russische, sondern auch chinesische Piloten zeigen unprofessionelles Flugverhalten, während ein US-Aufklärer routinemäßig seine Bahn zieht. :TD:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/china-fängt-us-jet-ab/ar-BBtdXWh?ocid=spartandhp
China fängt US-Jet ab
Der Zwischenfall ereignete sich über dem Südchinesischen Meer. Das US-Verteidigungsministerium spricht von einem gefährlichen Zwischenfall.

Über dem Südchinesischen Meer haben sich zwei chinesische Jagdflieger nach Angaben Washingtons "gefährlich" einer US-Militärmaschine genähert. Der Zwischenfall habe sich in internationalem Luftraum ereignet, teilte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums mit.

Die US-Maschine sei am Dienstag auf einem "routinemäßigen Aufklärungsflug" gewesen, als sich die chinesischen Armeeflieger genähert hätten. Es habe sich ersten Erkenntnissen zufolge um ein "unsicheres Manöver" gehandelt. Der amerikanische Militärflieger befand sich den Angaben des US-Verteidigungsministeriums zufolge in internationalem Luftraum und auf einem routinemäßigen Aufklärungsflug.
 

Sens

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Im Zweifel bleibt dem Betroffenem immer noch eine Klage beim Internationalem Gerichtshof. :wink:
 
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Im Zweifel bleibt dem Betroffenem immer noch eine Klage beim Internationalem Gerichtshof. :wink:
Wie es die Philippinen ja im Moment auch tun und ich bin sehr grespannt, wie das ausgeht. Ich finde nur diese mehr als offensichtliche Parteinahme der USA alles unter dem Deckmantel von "Freiheit der Meere" einfach nur verlogen, was ja nicht heißt, CHina macht es richtig oder ich stünde auf ihrer Seite.

... aber lassen wir's ... ist eh zwecklos die Diskussion.

Deino
 

Rhönlerche

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China legt sich ja in dieser Sache reihum mit allen Nachbarn an, selbst mit "Verbündeten", wie Vietnam. Nur die USA wagen es, dagegen vorzugehen. Es ist doch ein völkerrechtliches Abenteuer, überspülte "Riffe" einseitig zu eigenem Hoheitsgebiet zu erklären, diese dann künstlich aufzustocken und dann auch noch großzügige Territorialgewässer plus Luftraum außen rum daraus abzuleiten. Wo soll denn das hinführen? China ist in der UNO und kennt die für alle geltenden Regeln genau und hat die entsprechenden Verträge unterzeichnet.

China braucht freien Welthandel genau wie alle anderen, eher noch mehr. Die haben nämlich keine oder nicht genug eigene Rohstoffe.
 
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China legt sich ja in dieser Sache reihum mit allen Nachbarn an, selbst mit "Verbündeten", wie Vietnam. Nur die USA wagen es, dagegen vorzugehen. Es ist doch ein völkerrechtliches Abenteuer, überspülte "Riffe" einseitig zu eigenem Hoheitsgebiet zu erklären, diese dann künstlich aufzustocken und dann auch noch großzügige Territorialgewässer plus Luftraum außen rum daraus abzuleiten. Wo soll denn das hinführen? China ist in der UNO und kennt die für alle geltenden Regeln genau und hat die entsprechenden Verträge unterzeichnet.

China braucht freien Welthandel genau wie alle anderen, eher noch mehr. Die haben nämlich keine oder nicht genug eigene Rohstoffe.


Da muss ich Dich korrigieren ... CHina hat seit Jahrzehnten Ansprüche in dieser Region, die nur niemand erstgenommen hat.
Als sich dann nach Krieg jeder andere der Anrainer so quasi alles unter den Nagel gerissen hat, was als Indsel brauchbar war, blieb für CHina eigentlich nicht mehr viel ... die Entscheidung, nachzuziehen, um ihre Ansprüche zu sichern und Inseln zu bauen und darauf STützpunkte zu errichten, kann daher auch anders gewertet werden. Aus der Sicht Chinas ist es aber nur ein Nachziehen ... Zudem - und das ist eines der Hauptärgernisse der USA - hat sich China bislang noch nicht offiziell dazu geäußert, was sie eigentlich fordern: Ist es nur die EEZ oder tatsächliches Territorium mit Luftraum wie Du sagtst ??

Dies ist vor allem daher interessant, dass die hierzu notwendigen Verträge zu einer Zeit ausgehandelt wurden - und in der Regel ohne die Beteiligung CHinas - , als man von den heutigen Mögichkeiten nicht mal zu träumen wagte: Das gilt für das "land-reclaiming" genauso wie "Aufklärung", so dass - zumindest meiner Meinung nach - viele der Passagen schlicht an den heutigen Gegebenheiten vorbei gehen. Diese Inseln nicht als Insel zu bezeichnen ist ein Witz, egal, was in UNCLOSS steht ... das interessanterweise gerade die USA selbst nie ratifiziert haben (mit dem Hinweis, es könnte den eigenen Interessen irgendwann mal zuwiderlaufen).:FFTeufel:

Was daher dringend nötig waäre, wäre eine gemeinsame Auseinandersetzung mit diesem Thema aber unter Berücksichtigung aller Ansprüche, historischer Gegebenheiten .... mit dem Ziel zu klären, was ist, was darf und was darf nicht ! Aber eben für alle.

Das einseitige Parteiergreifen seitens der USA - wie noch extremer im Falle Japans - wird nur zur Verhärtung der Situation führen.

Wie gesagt, China macht nicht alles korrekt, vielleicht sogar vieles falsch, aber eben bei anderen auch, die schon viel früher viel weiter gegangen sind, nur scheinen die USA nicht auf die Idee zu kommen, dass das Rumschippern mit Kriegsschiffen direkt vor diesen Inseln oder Überfliegen mit Militäraufklärern nicht auch Provokation ist.

In diesem Sinne stimmt es: China agiert im Moment nicht wirklich diplomatisch - wie alle anderen Nachbarn auch; nur fällt es nur bei CHina auf. Das macht es nicht besser, nur der Umstand, dass die USA nur einseitig agieren, macht es in meinen Augen nur noch schwerer, eine Lösung zu finde .... und ganz nebenbei, Vietnam war in dieser Angelegenheit nie mit China verbündet .. eher ganz im Gegenteil.

Deino
 

Daedalus

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China legt sich ja in dieser Sache reihum mit allen Nachbarn an, selbst mit "Verbündeten", wie Vietnam. Nur die USA wagen es, dagegen vorzugehen. Es ist doch ein völkerrechtliches Abenteuer, überspülte "Riffe" einseitig zu eigenem Hoheitsgebiet zu erklären, diese dann künstlich aufzustocken und dann auch noch großzügige Territorialgewässer plus Luftraum außen rum daraus abzuleiten. Wo soll denn das hinführen? China ist in der UNO und kennt die für alle geltenden Regeln genau und hat die entsprechenden Verträge unterzeichnet.

China braucht freien Welthandel genau wie alle anderen, eher noch mehr. Die haben nämlich keine oder nicht genug eigene Rohstoffe.
Seit wann sind denn China und Vietnam Verbündete? Der Vietnamkrieg mit den USA ist länger her als der letzte Krieg zwischen Vietnam und China...
 
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