Die Jupitermonde Europa und Ganymed sind von einer kilometerdicken Eiskruste überzogen, darunter werden riesige Ozeane vermutet. Nun sollen gleich mehrere Raumsonden dort nach Organismen suchen.
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Unter dem Eis vermuten Planetenforscher einen riesigen Ozean, vielleicht zehnmal tiefer und mit mehr Wasser gefüllt als alle Weltmeere der Erde. ...
Noch allerdings ist unklar, ob sich unter der kilometerdicken Eiskruste von Europa wirklich ein gigantischer Ozean verbirgt. Um das zu überprüfen, brechen demnächst zwei unbemannte Raumsonden Richtung Jupiter auf, dem über eine halbe Milliarde Kilometer entfernten größten Planeten des Sonnensystems.
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Bereits am Ziel befindet sich die amerikanische Raumsonde »Juno«. Ende September näherte sie sich bis auf 350 Kilometer der Oberfläche des Mondes Europa und funkte sensationelle Bilder zur Erde: schrundige Eisflächen, tief zerklüftet von Spalten wie auf einem Gletscher. Doch Einschlagskrater von Asteroiden, wie sie zum Beispiel den Erdmond überziehen, fehlen größtenteils – was bedeuten könnte, dass die Eisoberfläche nicht auf festem Felsgrund ruht, sondern ständig umgewälzt wird. Diese Beobachtung ist ein starkes Indiz für einen Ozean unter dem Eis. Nur leider fehlen »Juno« die geeigneten Messinstrumente, um die Frage in den nächsten Monaten und Jahren endgültig zu klären.
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