03.08.16 - Boeing 777-300 nach Landung in Dubai in Flammen aufgegangen

Diskutiere 03.08.16 - Boeing 777-300 nach Landung in Dubai in Flammen aufgegangen im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Hallo, okay, dann würde mich mal interessieren, welche "plausiblen" oder "wahrscheinlichen" Ursachen es für den Unfall außer Pilotenfehler...

jackrabbit

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Balu der Bär

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Das versuche ich grad zu eruieren (wenn auch eher allgemein).
Da die Untersuchungen wohl wieder monatelang dauern werden, kann man das konkret wohl aktuell kaum beurteilen.
Nein, denn eruieren bedeutet untersuchen und dazu ist die Fakten- und Erkenntnislage zu dürftig. Spekulieren ist eher zutreffend, was du versuchst und das nicht zwingend taktvoll. Mit deinem Vorschlag hat zudem eine Vorverurteilung der Crew statt gefunden. Und das ist der Punkt wo es eher unschön wird.

Wir wissen lediglich das eine 777 in Dubai im Dreck liegt, dass dieser Zwischenfall beim Go Around passiert ist, dass keiner an Bord verletzt worden ist dafür aber ein Feuerwehrmann gestorben ist und dass der Platz geschlossen war..
Mehr wissen wir alle nicht. Es sei denn ein User hier ist direkt an der Untersuchung beteiligt und da stehen die Wahrscheinlichkeiten bei Null.

Mir persönlich ist eine Flight Attendant bekannt, die einen Absturz in einer Challenger überlebt hat.
Die hat heute noch Panik wenn im Fernsehen etwas über Abstürze berichtet wird und muss sofort den Fernseher ausmachen.....
Deswegen finde ich Vorschläge wie du sie hier zu machen beliebst wenig zielführend ( was die Sache an sich angeht) sondern eher sensationslüstern......

Just my 2 cents.....
 
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Tyno

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sondern eher sensationslüstern......
Nun, ich gebe zu, dass ich bei so schweren Crashes tatsächlich interessiert bin, Näheres zu erfahren. Ich denke, alle Diskutanten sind das.

Zumal von den 26 letzten Crashes, die ich mir näher angesehen habe, bei 25 letztlich die Pilotenfehler zum Aufschlag geführt haben, auch wenn teils technische Probleme (z.B. vereiste Sensoren) Anfang der Unglückskette waren.
 

jackrabbit

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@Balu der Bär

Hallo,

Mit deinem Vorschlag hat zudem eine Vorverurteilung der Crew statt gefunden.
Und das ist der Punkt wo es eher unschön wird.
bitte auch Tyno nicht "verurteilen" - das wäre auch unschön.
Er war nicht der erste mit der "Vorverurteilung".


Grüsse
 

bitboy0

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Bisher kann man vermuten und spekulieren, dass der Anflug - kurz vor dem Aufsetzen - nicht stabil war und man deshalb - evtl. zu spät - durchstarten wollte. Dass die Crew durchstarten wollte, kam ja über Funk. Warum der Anflug nicht stabil gewesen sein könnte weiß auch noch keiner. Ist nur eine Aussage eines anderen Piloten... leider sagt der aber nicht, was dann passiert ist.

Ob das Flugzeug mit dem Hauptfahrwerk hart aufgesetzt hat, ob es (dadurch) einen technischen Defekt gab oder dann bei dem Versuch durchzustarten ein Tailstrike erfolgte.... alles möglich, aber bisher nix wirklich klares.

Es scheint aber, dass sie spätestens beim entgültigen Aufsetzen kein Fahrwerk draußen hatten und es ist ein Triebwerk abgebrochen. Auf einem Video sieht man bei der Evakuierung kurz ein kleines Feuer unter dem noch am Flügel befestigten anderen Triebwerk. Auf dem Video mit der Explosion sieht es _für mich_ so aus, als wäre die Explosion nicht am Flugzeug oder der Tragfläche, sondern weiter vorne (Lag da am Ende das Triebwerk???) Was da wegfliegt sieht _für mich_ aus wie eine Notrutsche.

Sicher ist: Die FDR sind sicher nicht gestorben, dafür ist das Flugzeug noch zu gut erhalten. Und die Piloten kann man auch fragen. Also wird es sicher auch bald etwas mehr Informationen geben. Vielleicht auch noch mehr Videos.
 

Rhönlerche

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Es ist zu früh für diese Spekulationen. Die Landung hat er abgebrochen, weil Rollverkehr seine Bahn kreuzte und noch nicht wieder ganz runter war. Das mit dem angeblich instabilen Anflug ist reine Phantasie Deinerseits.
 
Acela

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Ich vermute auch einen geplanten go around, Fahrwerk rein aber der Flieger kommt, warum auch immer, nicht hoch. Vielleicht zu spät die Gashebel nach vorn gedrückt, vielleicht die hochlaufzeit unterschätzt, vielleicht technische Ursache in einem oder beiden Motoren, vielleicht eine logikschaltung die das beschleunigen verhindert hat... Wir werden es erfahren...


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mcnoch

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Es ist zu früh für diese Spekulationen. Die Landung hat er abgebrochen, weil Rollverkehr seine Bahn kreuzte und noch nicht wieder ganz runter war. Das mit dem angeblich instabilen Anflug ist reine Phantasie Deinerseits.
Passagiere haben ausgesagt, das der Landeanflug ganz normal war. Es war der erste Landeversuch. Das Durchstarten nach dem abgebrochenen Landeversuch hat aber nicht mehr geklappt.
http://avherald.com/h?article=49c12302&opt=0
 

bitboy0

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Natürlich ist es eine Spekulation. Was anderes gibt es bisher kaum.
Und WENN der Anflug nicht stabil war, dann ist es auch noch nicht klar was das verursacht haben könnte.

"A pilot who witnessed flight EK521 landing told NDTV the plane came in 'really hard' and hit the 'runway tail'. "
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3721366/Fire-Dubai-International-Airport-Emirates-Airline-passenger-jet-crash-lands.html#ixzz4GN7GUwDS

PS: Wie ist der Wert für "Minimums" bei der 777?
 
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mcnoch

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Natürlich ist es eine Spekulation. Was anderes gibt es bisher kaum.
Und WENN der Anflug nicht stabil war, dann ist es auch noch nicht klar was das verursacht haben könnte.

"A pilot who witnessed flight EK521 landing told NDTV the plane came in 'really hard' and hit the 'runway tail'. "
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3721366/Fire-Dubai-International-Airport-Emirates-Airline-passenger-jet-crash-lands.html#ixzz4GN7GUwDS
Das beschreibt aber keinen instabilen Anflug, sondern den Aufschlag.
 

bitboy0

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ich hatte eben noch die Frage ergänzt:
Was sind die Minimums für die 777?

Wie ist die Prozedur für das Durchstarten unterhalb von Minimums? Da muss man vermutlich das Fahrwerk draußen lassen und wenigstens damit rechnen kurz aufzusetzen, oder? Oberhalb das Fahrwerk sofort rein, weil man es in der Höhe nicht braucht?
 
Schorsch

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Also Kommando zurück und lieber trainieren, wie man sein eigenes Gepäck auf jeden Fall noch schnell retten kann. Der soziale Vernunftgedanke, wenn ich auf mein Gepäck verzichte, überleben vielleicht andere, trägt ja nicht mehr. Dann nimmt höchstens jemand noch mehr von seinem Gepäck mit nach draußen.
Ich würde schweres Handgepäck niemals mitnehmen. Eine kleine Tasche mit dem notwendigsten schon eher. So eine hat man dann eh meist "am Mann". Generell sehe ich hier kein Problem, welches neue Maßnahmen verlangt. Handgepäck in der Kabine ist zweischneidiges Schwert. Die meisten Passagiere haben immer lieber alles bei sich.


Auf PPRuNe wird vermutet, das in dem Flieger viele indische Billig-Arbeiter waren,
die quasi alle ihre wichtigen Sachen (Laptop, Paß, Aufenthaltsgenehmigung (sofern überhaupt vorhanden), usw.) im Handgepäck hatten
und deshalb wohl nicht daran interessiert waren, eine rituelle Feuerbestattung derselben vorzunehmen.

Außerdem wurde auch diskutiert, daß das Sprachverständnis für Englisch wohl bei einem sehr großen Teil der Paxe nicht sehr hoch angesiedelt war.
Während ich ersteres noch verstehe, ist mir die Sache mit dem Sprachverständnis nicht ganz klar.

Ich dachte immer in Indien wäre englisch eine offizielle Amtssprache...?
Über den Akzent englisch sprechender Inder reden wir aber besser nicht.
Da habe ich aus eigener Erfahrung schon das tollste erlebt....
"Billig-Arbeiter" klingt etwas abwertend.
Englisch ist Amtssprache, aber bei den allermeisten nicht Muttersprache. Jede Region hat eigene Sprachen, und Englisch sprechen vielleicht 20-30% der Leute fließend. Die Arbeiter gehören oftmals vermutlich nicht zu dieser Gruppe oder verstehen nur Brocken.
Ich kann die Leute da verstehen.
Diese Menschen kommen auch nicht aus dem Null-Risiko Land Deutschland, wo jeder der im Dezember mit Sommerreifen fährt gleich als verhinderter Völkermörder beschimpft wird.
 

Rhönlerche

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Kann schon sein, dass die von Versicherungen nicht viel zu erwarten hätten. Dann ist das Hab und Gut das Wichtigste. Irgendwie verständlich, angesichts der konkreten Lebensgefahr aber unzulässig. Man kann im Video sehen, wie der eine Flügeltank explodiert. Da stehen die im Gang und kramen im Gepäckfach? Da alle rausgekommen sind, werfe ich nicht den ersten Stein. Aber ich persönlich würde nichts mitnehmen und zügig den Ausgang aufsuchen. Wichtige Sachen hat man am Körper, der Rest bleibt an Bord. Überleben geht vor Verbrennen oder Ersticken. Wer möchte schon stolz mit seinem "wertvollen" Gepäck draußen stehen und drinnen sterben die Anderen?
 
Intrepid

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Wie ist die Prozedur für das Durchstarten unterhalb von Minimums? Da muss man vermutlich das Fahrwerk draußen lassen und wenigstens damit rechnen kurz aufzusetzen, oder? Oberhalb das Fahrwerk sofort rein, weil man es in der Höhe nicht braucht?
Ich käme nicht auf die Idee, die Fahrwerksbedienung an irgendeinem Minimum fest zu machen. Insbesondere nicht, wenn keine Instrumentenflugbedingungen herrschen.

Was wohl ein Aspekt sein können: wird das Fehlanflugverfahren ohne Bodenberührung ausgeführt, reagiert das Flugzeug anders auf das Drücken des GA-Buttons, als wenn das Fahrwerk Bodenkontakt hat(te). Und wenn das Fahrwerk einfährt, erhöht sich für kurze Zeit der Luftwiderstand.
 

Tyno

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So eine Evakuierung dauert immerhin knapp 2 Minuten. In den Videos sieht man gut, dass die Passagiere wegen des Staus vor den Notrutschen "viel Zeit" gehabt haben. Da wundert es mich nicht, dass der eine oder andere seinen Reisepass zu retten versucht hat. Man muss ja nicht einen 7-Kilo-Koffer haben, manche haben vielleicht nur ein kleines Handtäschchen mit Geld und Papieren.
Ohne Reisepass kein Reisespaß!
 
Balu der Bär

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@Balu der Bär

Hallo,
bitte auch Tyno nicht "verurteilen" - das wäre auch unschön.
Er war nicht der erste mit der "Vorverurteilung". Grüsse
Nein, ich habe seinen Beitrag kommentiert und dann auf seine Antwort meine Meinung mitgeteilt. Das ist ein feiner Unterschied.
Verurteilung ist etwas ganz Anderes.
Deswegen der Satz drunter: just my 2 cents
 

Bowser

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Bei avherald stand etwas von Scherwinden. Vielleicht wurde die 777 von Scherwinden beim durchstarten erwischt.
 

odlanair

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"Billig-Arbeiter" klingt etwas abwertend.
Englisch ist Amtssprache, aber bei den allermeisten nicht Muttersprache. Jede Region hat eigene Sprachen, und Englisch sprechen vielleicht 20-30% der Leute fließend. Die Arbeiter gehören oftmals vermutlich nicht zu dieser Gruppe oder verstehen nur Brocken.
Die wirklichen "Billigarbeiter fliegen nach meiner Erfahrung mit anderen Golfairlines.
Bei Emirates sind dann doch eher die "gehobeneren" Gruppen unterwegs. Deren Englisch war meist recht gut.
Kerala ist eher für gut ausgebildete Leute bekannt.
Und die Gegend um Trivandrum ist touristisch gut erschlossen, Strände und Backwater, möglich,
dass auch viele Ausländer aus diesem Grund im Flugzeug waren.
 
Thema:

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