Drohne in 1.700 Meter Höhe gefährdet Landeanflug auf München

Diskutiere Drohne in 1.700 Meter Höhe gefährdet Landeanflug auf München im Drohnen Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Irgendwann wird es mehr Drohnenunfälle als Wildunfälle im Straßenverkehr geben. Und der EuroNCAP wird die Windschutzscheibenschutzfunktion bei...
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Irgendwann wird es mehr Drohnenunfälle als Wildunfälle im Straßenverkehr geben. Und der EuroNCAP wird die Windschutzscheibenschutzfunktion bei Drohnenaufprall mit ins Programm aufnehmen.
 

Michael aus G.

Space Cadet
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Irgendwann wird es mehr Drohnenunfälle als Wildunfälle im Straßenverkehr geben.
Sieht man sich die Zahl der Wildunfälle in Deutschland an, allein 2016 ~247.000 Tendenz steigend, wo nur die Fälle ab größer 500kg erfasst wurden, ist der Tag noch sehr, sehr fern. Die tatsächliche Zahl an Wildunfällen – etwa mit Füchsen, Dachsen oder Feldhasen – liegt nach Schätzungen des DJV etwa viermal so hoch. (Statistik Wildunfälle 2014/15)

Hier wird doch wieder einmal nur künstlich versucht, einen ansich eher unbedeutenden und seltenen Vorfall, mit "hätte, hätte, Fahrradkette" zur nationalen (Fast)katastrophe aufzubauschen.

Zur Erinnerung:
Zu einem gefährlichen Zusammenstoß kam es am Samstag auf der A99: Eine 49-jährige Autofahrerin konnte einer Drohne nicht mehr ausweichen.
Ohh, ist der Kopter gegen sie geflogen? Nein. Denn:
Die 49-Jährige bremste wegen des vorausfahrenden Wagens ab. Ihr Tacho zeigt noch etwa 100 Kilometer die Stunde (in einer 80km/h Zone), als sie den Grund für das Bremsmanöver ihres Vordermanns sieht: Auf der Autobahn steht die 1,2 Kilo schwere Drohne.
Hmm, also zu schnell und zu dichtauf? Hätte sie den Unfall selbst verhindern können?

Betrachten wir den Schaden selbst:
Die Drohne des Herstellers DJI, etwa 40 mal 40 Zentimeter groß und hauptsächlich aus Plastik, zersprang beim Aufprall in tausende Einzelteile. Die Frau hat großes Glück, sie übersteht den Unfall ohne Verletzungen. Ihr Auto wird an der Stoßstange beschädigt. Schaden: 2000 Euro.
Keine Frage, der Schreck hat bestimmt gesessen. Das wäre aber mir großer Wahrscheinlichkeit genauso passiert, hätte mal wieder ein LKW ne Palette oder Zurrkette verloren(wobei der Schaden dann meist größer ist.). Von daher hat sie schon großes Glück gehabt.

Kommen wir zur Argumentationskette:
Auch für Flugzeuge stellen Drohnen eine Gefahr dar, weil sie auf dem Radar nicht sichtbar sind. Im August 2016 kam eine fliegende Kamera einer Lufthansa-Maschine nahe des Flughafen Münchens gefährlich nahe.
Gut, daß ist nicht bewiesen, nur behauptet. Aber hey, was solls. Nicht Beweis durch Zirkelschluß ist das Motto, sondern durch sich im Kreis drehend zitieren. Man muss es nur oft genug wiederholen...

Aber das positve daran zumindest ist die Schlußfolgerung:
Die Forderungen nach einem Verbot werden lauter. „Ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht“, sagt Polizeihauptmeister Sebastian Klose. Außer Frage stehe jedoch, dass der Einsatz von Drohnen besser reglementiert werden müsse und die Nutzer über Gefahren aufgeklärt werden müssten.
Und der Kopterbesitzer hat sich selbst gemeldet. :TOP:



Vieleicht hab ihrs noch nicht mitbekommen, aber seit ein paar Monaten/Wochen/Tagen verändert sich unsere gesellschaftliche Welt gerade grundlegend. Trump ist erst sei einer Woche im Amt und die USA, "the home of the free", versinken gerade im Faschismus, die Rechtspopulisten und Diktaturen sind überall auf den Vormarsch, wir stehen möglicherweise vor einer 4. Amtszeit Angela Merkels, sadistische Rituale in der Bw beschäftigen uns (schon) wieder, in Syrien ist dagegen immer noch Krieg und wir haben noch gefühlt tausend andere Probleme zu regeln. Und unserer Regierung beschäftigt sich ernsthaft gedanklich mit einem Führschein für ein Spielzeug???

Oder dient das ganze nur als Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Versagen dieser Regierungsära?!
 
Spartacus

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Vieleicht hab ihrs noch nicht mitbekommen, aber seit ein paar Monaten/Wochen/Tagen verändert sich unsere gesellschaftliche Welt gerade grundlegend. Trump ist erst sei einer Woche im Amt und die USA, "the home of the free", versinken gerade im Faschismus, die Rechtspopulisten und Diktaturen sind überall auf den Vormarsch, wir stehen möglicherweise vor einer 4. Amtszeit Angela Merkels, sadistische Rituale in der Bw beschäftigen uns (schon) wieder, in Syrien ist dagegen immer noch Krieg und wir haben noch gefühlt tausend andere Probleme zu regeln. Und unserer Regierung beschäftigt sich ernsthaft gedanklich mit einem Führschein für ein Spielzeug???
Wenn sich eine Regierung ausschließlich mit dem beschäftigen würde, was im Moment durch die Medien läuft, hätten wir ein Problem...

Und wenn das hier so unwichtig für Dich ist, warum schreibst Du dann hier?

Natürlich kannst Du den "Auffahrunfall" auf einen Multicopter nicht mit dem Phänomen des Rechtspolpulismus in Europa vergleichen, aber deswegen diskutieren wir ja hier im Forum für Drohnen und wollen (hier) auch bei dem Thema bleiben.
Zu den anderen von Dir genannten Themen darfst Du doch gerne in entsprechenden thematischen Foren Stellung nehmen. Feel free.
Ich als Heli-Pilot bin durchaus sehr direkt von den Regulierungen für Multicopter und Flugmodelle im Allgemeinen betroffen, nicht so sehr direkt von dem, was der neue Präsident der USA bisher so getan hat (auch wenn ich dazu durchaus eine Meinung habe).

Ich bin auf die finale Fassung der Drohnen-Verordnung gespannt. Bevorzugen würde ich eine Registrierungspflicht, aber das scheint wohl leider erst dann zu kommen, wenn die erste "Mid-Air-Collision" stattgefunden hat (ja, ist selten, aber auch wieder nicht sooo selten)

Spartacus
 

jackrabbit

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Hallo,

Sieht man sich die Zahl der Wildunfälle in Deutschland an, allein 2016 ~247.000 Tendenz steigend, wo nur die Fälle ab größer 500kg erfasst wurden, ...
nun mal im Ernst: was für Wildunfälle > 500kg sollen das denn sein?? :w00t:


Grüsse
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

Ich denke mal, er meint >50kg.
hatte ich auch schon gedacht, aber da auch Fuchs, Dachs, Rehwild und das meiste Damwild zwischen 5 und 50 kg liegen
und nur Schwarzwild und Rotwild darüber, ist die genannte Zahl und verlinkte Tabelle wohl nicht zutreffend, also BS.

Grüsse
 
L29

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... Bevorzugen würde ich eine Registrierungspflicht, aber das scheint wohl leider erst dann zu kommen, wenn die erste "Mid-Air-Collision" stattgefunden hat (ja, ist selten, aber auch wieder nicht sooo selten)

Spartacus
und selbst dann wird sich die gleiche Person die bis jetzt ihr eleketronisches Spielzeug beim Elektronikdiscounter in der Mall oder beim Spielzeuggroßhandel gekauft hat weiterhin das elektro Spielzeug für die Kinder kaufen und am Tag nach dem Geburtstag mit dem neuen Multicopter in der Wohnsiedlung fliegen, weil niemand diese Person aufgeklärt hat, dass es sich bei einem Multikopter um ein Fluggerät handelt.

es gibt bereits eine Versicherungspflicht über DMFV/ÖMFV/Aero Club..., die Haushaltshaftpflicht reicht nicht.
 
innwolf

innwolf

Space Cadet
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und am Tag nach dem Geburtstag mit dem neuen Multicopter in der Wohnsiedlung fliegen, weil niemand diese Person aufgeklärt hat, dass es sich bei einem Multikopter um ein Fluggerät handelt.
Hallo,
Fluggerät ist auch der "Kleine Uhu" oder das durchaus bessere Äquivalent "Fortschritt" aus der DDR.

Mit der Konsequenz daß auch diese Modelle im 60km-Gebiet um München und Garmisch bei Obamas Besuch nicht geflogen werden dürften.
Rechtlich mit Verfolgugnszwang ohne Verhältnißmäßigkeitsabwägung war ein evtl. Verstoß "Offizialdelikt". Das Aufstiegsverbot galt formal rechtlich ohne wenn und aber sogar für 15g-Balsalholz-Gummimotor Flugmodellchen zu 3,99€.

War auch so bei der Fußball-EM/WM und dem Papstbesuch in München-Altötting mit 50km-Sperrzonen.
 
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