Da hast du absolut recht! Den Unfall gab es aber trotzdem! Air Florida Flug 90, B737 200, 1982. Kurzfassung: Schneesturm am Washington National, Pushback wegen mangelnder Schneeketten erfolglos. Crew versucht unter Missachtung der Anweisungen des Flughafens trotzdem einen Pushback mit Thrust Reverser und wirbelt dabei massig Schnee (Wasser!) ins Triebwerk (erfolglos war der versuch übrigens auch). Der Reverser hat in so fern eine Rolle gespielt dass das TW den Schnee nicht "vom Boden saugen" musste sondern er eh schon munter umhergewirbelt ist.
Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt dass bei diesem Unfall auch die TW De-Ice nicht eingeschaltet wurden und so ganz nebenbei auch auf eine Enteisung verzichtet wurde obwohl die ganze Maschine schneebedeckt war. Makaber gesagt: Schief gegangen wäre die Nummer so oder so. (Die tatsächliche Unfallursache wurde später als Stall infolge falscher Startgeschwindigkeiten infolge vereister Sensoren festgestellt)
OT an
Alles richtig , bin begeistert.
Noch eine Anmerkung:
Das Pitot am Spinner fror ebenfalls ein weil das "De ICE" aus war,
(Grund vermutlich, 6 Stunden vorher kamen die aus Florida, +24 Grad),
woduch ein falscher Schub abgelesen wurde.
Es wurde wie üblich mit reduzierter Startleistung gestartet, nicht mit Vollgas.
Abgelesen Triebwerksdruckverhältnis auf 2,04 , war aber in Wiklichkeit nur 1,7, knapp 20 % weniger, TOGA wäre 2,3 gewesen.
Hätte die Crew nur 11 Sekunden früher TOGA Schub gegeben als Sie es tat , wäre der Unfall auch nicht passiert,
trotz Eis auf den Flügeln.
OT aus
Beste Grüße Frank