Stellung des Hautrotors beim Parken
Die Ästhetik spielt bei dem Thema meiner Erfahrung nach nur eine untergordnete Rolle.
Vorrangig sind praktische Erwägungen, meines Wissens in etwa in folgender Reihenfolge (abhängig vom Muster):
1. Vermeide, dass ein Rotorblatt zu dicht an heißen Komponenten parkt
2. Minimiere den Platzbedarf beim Rangieren im Hangar
3. Vereinfache das Handling beim Rangieren
4. Minimiere den Aufwand bei der Verspannung
Daraus ergibt sich dann für jedes Muster eine "geeignete" Blattstellung beim Parken, und auf die wird dann - wenn es geht - geachtet.
Bei der H300 (3-Blatt) parken wir mit einem Blatt über dem Heckausleger (dort wird verspannt). Damit sind die beiden anderen Blatter vorne diagonal und minimieren gleichzeitig auch den nötigen Platz im Hangar nach vorne.
Vor dem Start drehen wir den Rotor noch ein wenig, so dass ein Blatt vorne oder vorne rechts zu stehen kommt. Das ermöglicht beim (manuellen!) Einkuppeln eine einfachere Kontrolle, ob und wann sich der Rotor in Bewegung setzt. Das ist für die Arbeit am Kupplungsschalter wichtig, weil der Kuppelvorgang sensibel ist (versucht mal mit dem Auto, im 4. Gang anzufahren...). Nicht, dass man den Motor abwürgt, was Schäden verursachen kann.
Das ein Rettungspilot im Einsatz an der Unfallstelle da nicht genau drauf guckt, dürfte auch klar sein. Insbesondere, wenn es wenige Minuten später wieder in die Luft geht.
Bei manchen Mustern kann man noch mit der Hand ein wenig nachjustieren, bei den übrigen muss man mit der Restenergie und der Rotorbremse "jonglieren".
Spartacus