1/700 Chance Vought F4U – Trumpeter

Diskutiere 1/700 Chance Vought F4U – Trumpeter im Props bis 1/144 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Wer mich kennt, und wer erst recht schon einmal einen Blick auf die entsprechende Stelle meines Lagers geworfen hat, wird wissen, dass ich eine...
VolkmarPruefer

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Wer mich kennt, und wer erst recht schon einmal einen Blick auf die entsprechende Stelle meines Lagers geworfen hat, wird wissen, dass ich eine Vorliebe für dieses US-Amerikanische Kampflugzeug habe.

Dieses Flugzeug hatte ich, wie andere US-Amerikanische Produkte gar nicht auf dem sogenannten Schirm. Es war meine Art der Ablehnung diesem Land gegenüber. Aber das ist ein anderes Thema. Mit einem guten Freund habe ich öfter einmal Bastelwochenenden veranstaltet und er kam einmal mit einem Bausatz in 1zu72 von Revell zu mir. Irgendwie hat mir erst einmal der Bausatz an sich gefallen. Das Fallenlassen meiner blöden Vorurteile fand dann auf der nächsten ILA statt: Ich habe eine Corsair in echt gesehen. Da war es dann geschehen.

Mittlerweile habe ich in allen möglichen Maßstäben Bausätze einer Corsair, Prunkstücke sind die beiden 32er von Tamiya und von Trumpeter. Es fehlte einer, der in 1zu700, ebenfalls von Trumpeter.

Um das Fazit an dieser Stelle schon einmal vorweg zu nehmen: Meine Ansprüche an diesen Bausatz, erst recht nach dem Kennen des oben genannten, sind in keiner Weise erfüllt worden. Trumpeter hat sich mit diesem Bausatz keinen Gefallen getan, die eigenen Ansprüche hat man wohl in China kurzfristig aus den Firmengebäuden verbannt.

Das geht schon mit der Verpackung los. Wo wir von Trumpeter sonst wundervolle Deckelbilder gewöhnt sind, blicken wir durch eine Folie auf den Spritzling. Schon hier erkennen wir, dass sich am Spritzling Teile für den Bau dreier Corsairs befinden. Was denken die von Trumpeter von uns Bastlern? Das wir drei Anläufe benötigen, um ein Modell zu bauen? Es soll noch schlimmer kommen: Nach dem Öffnen ziehen wir weitere fünf Gußrahmen heraus ....



Bauanleitungen von dieser Firma sind, wie die Bausätze ein Hochgenuss. Sie fehlt. Kaum zu glauben, dass sie sich vielleicht auf der Rückseite des Kartons befinden soll .... in der Tat:

 
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Chance Vought F4U in 1zu700 von Trumpeter

Die Bemalungshinweise finden wir dann auch auf der Verpackung, und zwar auf der Seite. Leider gibt es an keiner Stelle Angaben zu den verwendeten Farben. Der Farbenblinde muss also, um ein vorbildgerechtes Modell zu bauen, eine Bauanleitung eines anderen Bausatzes verwenden.



Mit dem Blick auf den Abziehbilderbogen finden wir den ersten Lichtblick dieses Bausatzes: Der Bastler hat die Auswahl bei den Kennungen. Wenn er dann noch alle achtzehn Modelle bauen mag, kann er sich so eine ganze Flotte zusammen stellen. Auch nicht schlecht, was die eingangs geschriebene Zeile über die vielen Spritzlinge egalisiert und wir so einen zweiten Pluspunkt über den Inhalt der Verpackung verbuchen können.

 
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Chance Vought F4U in 1zu700 von Trumpeter

Betrachten wir uns nun die Spritzlinge. Also einen:



Gleich mit dem ersten Blick erfreuen wir uns an dem dritten Pluspunkt dieses Bausatzes. Er ist aus durchsichtigem Plastik. Wie eingangs erwähnt besitzt ein Gussrahmen Teile zum Bau dreier Corsair-Modell. Wir finden den Rumpf mit Tragflächen, den Propeller und die Räder.

Zum Rumpf mit den Tragflächen:



Tja, wie wir schon beim Blick auf die Bauanleitung sehen mussten, vergönnt uns Trumpeter hier die Freude auf einen Bastelspaß. Die Tragflächen sind schon mit dem Rumpf verbunden, ebenso das Leitwerk, und was schlimmer wirkt, auch die Kabinenhaube ist verschlossen dargestellt und Bestandteil dieses Einzelteiles.

Hier kommen wir zur Wirkung des dritten Pluspunktes, die Kabinenhaube kann nach dem Lackieren durchsichtig bleiben, so man sie vorher abgeklebt hat. Leider habe ich auf dem Zubehörmarkt nirgendwo Maskierfolie entdecken können, so dass dem Bastler hier wohl das erste Abenteuer bereitet wird. Wie bekomme ich die Streben hin? Bemalen mit den Haaren? Dass die Kabinenhaube in der geschlossenen Position angebracht wurde, ist schade, denn man kann keine Maschine mit offenem Cockpit darstellen.

Für die weitere Beschreibung dieses Teiles erlaube ich mir eine Kurzfassung: Trumpeter bleibt sich seinem guten Ruf schuldig, denn die angebrachten Gravuren sind zwar versenkt, aber viel zu grob. Hier ist also ZuSpachteln mit anschließendem Nachziehen der Gravuren vorprogrammiert. Die Rumpflänge des Modelles ist NullKommaSechs Millimeter zu klein, die Spannweite dagegen entspricht fast dem Original, hier entdecken wir nur fehlerhaft fehlende NullKommaZwei Millimeter.

Es fehlen sehr viele Details, so erlaubt uns Trumpeter keinen Blick auf einen Motor und auch die Auspuffrohre fehlen.
 
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Was denken die von Trumpeter von uns Bastlern? Das wir drei Anläufe benötigen, um ein Modell zu bauen? Es soll noch schlimmer kommen: Nach dem Öffnen ziehen wir weitere fünf Gußrahmen heraus ....





Hallo Volkmar, diese Bausätze wären nicht als Einzelmodelle gedacht, sondern zur Bestückung von Flugzeuträgern im gleichen Masstab:TOP: Da hat Trumpeter schon richtig getickt, wer will schon eine einzige Corsair auf einem Träger....:wink:
 
VolkmarPruefer

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Kommen wir zum Propeller, der ebenfalls jegliche Detailierung vermissen lässt.



Er wird einfach an die Stirnseite des Rumpfes angeklebt. Für Freunde der drehbaren Modellpropeller ist das nix.
 
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VolkmarPruefer

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Zum Schluss betrachten wir uns noch die Räder:



Mit diesen Teilen erhält das Modell Hauptfahrwerke, die dem Spornrad identisch sind und umgekehrt.

Trotz allem freue ich mich auf den kommenden Baubericht und dann auf den dritten Teil, auf das Ausrollen meiner Corsair in 1zu700 an anderer Stelle im Forum.
 
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F-16

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Anhand der Gravuren lassen sich aber zumindest die Landeklappen schön heraustrennen. Daß bei der Detaillierung mehr geht, haben auch andere schon gemerkt. Wahrscheinlich macht man sich hier zunutze, daß die Rümpfe komplett aus "Glas" bestehen, die Anleitung sieht vor unterhalb der Kanzel von unten ein Loch zu bohren und die Cockpits nach oben hineinzuschieben:



Auch Quickboost hat verschiedenes:



Alles extrem klein und nur mit der Lupe zu verarbeiten.

Futter für andere außergewöhnliche Projekte gibt es auch hier in 1/48 (#24)
 
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Augsburg Eagle

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Anhand der Gravuren lasse sich aber zumindest die Landeklappen schön heraustrennen. Daß bei der Detaillierung mehr geht, haben auch andere schon gemerkt. Wahrscheinlich macht man sich hier zunutze, daß die Rümpfe komplett aus "Glas" bestehen, die Anleitung sieht vor unterhalb der Kanzel von unten ein Loch zu bohren und die Cockpits nach oben hineinzuschieben...
Der war gut :stupid:
Kommen wir zum Propeller, der ebenfalls jegliche Detailierung vermissen lässt....
Zum Schluss betrachten wir uns noch die Räder:
...Mit diesen Teilen erhält das Modell Hauptfahrwerke, die dem Spornrad identisch sind und umgekehrt...
Ich bin schon auf Deine Detailierung der Teile gespannt. Da können wir Amateure sicher noch was lernen.
 
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Chance Vought F4U in 1zu700 von Trumpeter

Dann lass' mal sehen...! Go Volkmar! :cool:

Und nicht die integrierte Trittstufe an der inneren Landeklappe vergessen! :!:

Hier hat schon einer vorgelegt:

F4U Corsair Diorama 1/700


Zum 'Warmwerden' vllt. erstmal etwas größere Maschinen..?

Ubon RTAB Diorama 1/700

Tipps zum 'Aufmotzen' von 1/700er-Fliegern gibt's auch noch hier

Gib' alles! :TOP:
 
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