29.08.2016: Eine Hornet der Schweizer Luftwaffe in der Region Susten vermisst

Diskutiere 29.08.2016: Eine Hornet der Schweizer Luftwaffe in der Region Susten vermisst im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Zitat: ///Häufung von Unfällen Mit dem Verlust des Einsitzers verbleiben der Luftwaffe von den ursprünglich 34 noch 30 F/A-18-Flugzeuge, davon...

Gelöschtes Mitglied 3770

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Zitat:
///Häufung von Unfällen
Mit dem Verlust des Einsitzers verbleiben der Luftwaffe von den ursprünglich 34 noch 30 F/A-18-Flugzeuge, davon 25 Einsitzer und 5 Doppelsitzer. Der Luftpolizeidienst 7x24 ist zwar weiterhin sichergestellt, aber die Fähigkeit, über eine längere Zeit Maschinen in der Luft zu halten, ist eingeschränkt. Die Armee erkennt in der Häufung von Unfällen kein Muster...///

kann man generell davon ausgehen, dass ein permanentes Operieren in Hochgebirgsregionen eine höhere Verlustrate zur Folge hat? Einfach aufgrund der anzunehmenden schwierigeren Orientierung in Kombination mit tückischem Wetter, oder sollte statistisch gesehen eine Verlustrate das gleiche Niveau haben, wie bei Luftwaffen die fast nur im Flachland oder über See operieren?
 
Ernst Dietikon

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Hier findet man eine Zusammenstellung der Anzahl der Jetunfälle der Schweizer Luftwaffe: http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/jeder-sechste-kampfjet-stuerzte-ab/story/23091417

F/A-18 stürzte eine 1998 und dann wieder 2013, 2015 und 2016 ab. Die Unfälle häuften sich seit 2013 doch sehr.

Bestimmt haben Unfälle auch etwas mit der Einsatzart zu tun. Bei Erdkampfeinsätzen wird oft in Bodennähe geflogen.

Gruss
Ernst
 
Flügelstürmer

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Aus der SRF News Seite in Facebook:

Der seit Montag im Sustengebiet vermisste F/A-18-Kampfjet ist gefunden worden. Der Pilot der einsitzigen Maschine wurde aber noch nicht entdeckt. Das sagte Armeesprecher Daniel Reist auf dem Militärflugplatz Meiringen (BE) vor Medienvertretern. ^vb

http://www.srf.ch/news/schweiz/armeesprecher-vermisste-f-a-18-wurde-im-sustengebiet-gefunden

Und auch auf der Luftwaffenseite ist es nun Offiziell:

https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-63567.html
 

jackrabbit

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Hallo,

kann man generell davon ausgehen, dass ein permanentes Operieren in Hochgebirgsregionen eine höhere Verlustrate zur Folge hat?
die Schweiz betreiben die F/A-18 seit Ende der 90er Jahre und haben bisher 4 Maschinen verloren, was einer Verlustrate von ~ 12% entspricht.
Subjektiv empfinde ich das als eher wenig, insbesondere wenn man die Zahlen der 60er bis 80er noch im Hnterkopf hat.

Andererseits sind 34 Maschinen m.E. eine zu geringe Anzahl für eine statistische Berurteilung.

Grüsse
 

Tiefflieger

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Das Wehklagen über diese Verlustrate entspringt wohl eher unserem aktuellen "Vollkasko-Zeitgeist".

Wobei Risiken aber wieder völlig egal sind, wenn es darum geht sich wieder in`s Auto zu setzen...

Irgendwie alles komisch heutzutage.

Lasst uns wünschen, daß es der F18 Jockey doch noch irgendwie geschafft hat auszusteigen... :sorrow:
 
WaS

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Space Cadet
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die Schweiz betreiben die F/A-18 seit Ende der 90er Jahre und haben bisher 4 Maschinen verloren, was einer Verlustrate von ~ 12% entspricht.
Allerdings 3 der 4 Verluste in den letzten 3 Jahren, und vorher 15 Jahre gar keiner. Also komplett gegen den zu erwartenden Trend. Ok, mit 34 Maschinen ist die statistische Basis etwas dünn…
 
Grimmi

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Die Absturzstelle wurde nun gesichtet und Rettungsmannschaften werden abgeseilt. Sie befindet sich hinter der Erhebung am linken Bildrand, das Bild wurde beim Triftgletscher aufgenommen. Eine kleine Vorstellung wie unwegsam und zerklüftet die Region ist :!: Falls sich der Pilot mit dem Fallschirm retten konnte und in einer dieser Gletscherspalten steckt verwundert die Suche nach der Nadel im Heuhaufen nicht. Hoffen wir weiter das Beste.

Habe dem Thread über die CSAR-Möglichkeiten der Luftwaffe noch das Video beigefügt. Ist natürlich schon ein wenig älter, aber die Technik ist bewährt und erprobt:TOP:
 
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Grimmi

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Alien
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Im Schleudersitz werden diverse Survivalkits mitgeführt. Es gibt eines für Überleben im Wasser, dieses wird beispielsweise bei den grossen Übungen über der Nordsee mitgeführt. Das Dingi ist immer dabei. Für die Berge in der CH gibt es auch ein Set, IMMER dabei bei Flügen in der Schweiz :!:

Dazu gibt es obligatorische Schulungen im Überleben, alle 4(?) Jahre müssen die Piloten dafür einrücken (Gebirge Sommer, Gebirge Winter, Wasser, Meer (in Norddeutschland).

(Bild stammt von einem Ausbildungskurs im 2006)
 
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Rebirth

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Gibt es noch immer keine Info zum Verbleib des Piloten?
 
Grimmi

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Nein - leider nicht. Pressekonferenz um 1630h gemäss NZZ:


Die vermisste F/A-18 hat viele Fragen rund um die Militärfliegerei ausgelöst. Ab 16 Uhr 30 informieren daher Oberst im Generalstab Felix Stoffel, Chef des Berufsfliegerkorps und ehemaliger F/A-18-Pilot, Pierre Goumoëns, F/A-Pilot und zugeteilter Stabsoffizier des Kommandanten Luftwaffe über allgemeinen Fragen zum Flugbetrieb, zu Luftpolizeidienst und Instrumentenflugregeln.

16 Uhr 32

Oberst im Generalstab Felix Stoffel und Chef des Berufsfliegerkorps Felix Stoffel spricht den Kameraden und den Angehörigen den verunglückten Piloten sein Mitgefühl aus. «Die Bilder sind als Kollege und Chef der Berufsflieger nur schwer zu ertragen», sagt Stoffel sichtbar betroffen vor den Medien am Dienstagabend in Bern.

16 Uhr 34

Felix Stoffel informiert über die Unglücksstelle. «In Flugrichtung ist das ein grosser Bergkessel mit Schnee und Gletscherhängen und darüber steile Felswände. Wir haben eine geschwärzte Felsfläche entdeckt. Diese hat einen Durchmesser von circa einer Lastwagenlänge. Es waren einzelne, kleine Trümmerteile erkennbar.»

16 Uhr 39

Die Unglücksstelle konnte nicht früher lokalisiert werden, sagt Felix Stoffel. Das sei vor allem auf die schlechte Meteo zurückzuführen. Die Unfallstelle lag bis heute Mittag in den Wolken. Sobald die Meteo eine Suche zugelassen hatte, wurde nach dem verschollenen Jet gesucht. Wenn man nicht wisse, dass sich die Unglückstelle dort befinde, sei es schwer diese zu erkennen, so Stoffel.

.../...
Mittlerweile ist die Suche für die Nacht aus meteorologischen Gründen (Heli) und aufgrund der hohen Lawinengefahr (Boden) wieder eingestellt. :!:
 
Intrepid

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kann man generell davon ausgehen, dass ein permanentes Operieren in Hochgebirgsregionen eine höhere Verlustrate zur Folge hat? Einfach aufgrund der anzunehmenden schwierigeren Orientierung in Kombination mit tückischem Wetter, oder sollte statistisch gesehen eine Verlustrate das gleiche Niveau haben, wie bei Luftwaffen die fast nur im Flachland oder über See operieren?
Hohe Verlustraten erwarte ich bei Flachländlern im Hochgebirge und gebirgskundigen über See. Aber jeder in seinem Metier sollte die Gefahren kennen und meiden.
 
Rebirth

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Scheiße :FFCry: Viel Kraft der Familie und seinen Angehörigen.............. Und ihm "always blue skies"!! :FFCry:
 
Augsburg Eagle

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Da bleibt nicht viel zu sagen. Ausser:
The good die young.
:sorrow:
 
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