Hannes Arch verunglückt

Diskutiere Hannes Arch verunglückt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Hallo, Hupps, dieses eingetragene Unternehmen für "Extremsport und Fan-Artikel" führt also Transportflüge durch? :wink: Der Heli war einfach...
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jackrabbit

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Hallo,

Und was hat das alles mit dem Unfall zu tun?

Frage 1 beantwortet Post #12 hier.
Hupps, dieses eingetragene Unternehmen für "Extremsport und Fan-Artikel" führt also Transportflüge durch? :wink:
Der Heli war einfach ein Firmen-Heli. Das das Unternehmen über 6 Jahre besteht, hat mit den Flügen aber nichts zu tun.

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:

Pitz

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Und was hat das alles mit dem Unfall zu tun?

Frage 1 beantwortet Post #12 hier.
Nein, beantwortet leider nicht die Frage. Seine neue Firma hat einen Namen, wie ist der?


Frage 2 beantwortet ein kurzer Blick schon in den freien Teil des Firmenregisters: In sechseinhalb Jahren dürfte jedes österreichische Kleinstunternehmen die "Zulassungsphase" hinter sich haben.
Nein, das beantwortet auch nicht meine Frage.
Es gibt zahlreiche Formen einer Zulassung, kolportiert wird, dass Arch sie eben für gewerbliche Hubschrauber Transportflüge nicht hatte! Wenn Hannes Arch eine Zulassung für gewerbliche Kunstflüge hat, muss er sie eben noch lange nicht für andere Bereiche haben.

Frage 3: Ich habe auch schon mehrfach Material auf Hütten in D und A privat in meinem Firmenwagen mitgenommen. Warum sollte das verboten sein? Das ist unternehmerische Freiheit.
Du unterstellst, Arch bzw sein Unternehmen haben die behördliche Bewilligung, Lufttransporte in Österreich durchzuführen. Belege liefern kannst Du leider nicht sondern argumentierst mit Allgemeinplätzen.


Frage 4: Sollte sich erübrigen mit ein wenig nachdenken.
Arch hatte nach einem Zeitungsbericht vor, ein Transportunternehmen Helikopter zu gründen, hatte aber noch nicht die Zulassung. Wenn diese so wäre, fände ich es etwas kurios, im Vorfeld solche "Gefälligkeitsflüge" durchzuführen, denn wenn er dann später sein Unternehmen mit Zulassung gehabt hätte, dann hätte ihm das wohl auch kaum geschmeckt.

Frage 5: Dann hätte sich Arch wohl rechtzeitig beim Fritzl für den Keller melden müssen? Wenn das Werbung für die Hütte ist - okay. Werbung in eigener Sache: Auch vollkommen legitim. Gäbe es dafür eine wirklich plausible Begründung, wäre das u.U. sogar steuerlich berücksichtigbar.
Es geht hier um "Werbung" für Hannes Arch als Unternehmer. Er hat ja seine Versorgungsflüge zur Hütte auf seine Facebookseite gestellt. Ist meiner Ansicht nach nicht in der privaten Helikopterfliegerei legitim. Aber ist natürlich nur ein Nebenaspekt.

Hintergrund der Fragen:

Mir kommt es schon wieder ein wenig so vor, als hätte hier ein Ahnungsloser geglaubt, er fliegt bei einem Profi mit, der aber kein Profi war. Aber wer andere Informationen hat zur Arch'schen Helifliegerei kann das ja gerne hier äussern

Ich will ihm aber auch nichts unterstellen, möglicherweise sieht eine Bewilligung für so ein Unternehmen vor, genügend Erfahrung in dem Bereich vorweisen zu können, und solche "kostenlosen Versorgungsflüge" sind der übliche Weg, um die Zulassung zu erlangen. Deswegen frage ich ja hier.
 

koehlerbv

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Pitz, ich bleibe dabei: Das hat dann alles immer noch nichts mit dem Unfall zu tun.
Du schreibst: Es wird kolportiert. Quelle? Warum sollte der bisherige Alleinunternehmer Hannes Arch, der sich selbst und seine Stunts vermarktete, plötzlich und in der jetzigen Situation auf das nun wirklich schwierige Geschäft der Heli-Transportfliegerei schielen? War da nicht eher eine Ausprägung der Spezl-Umgebung spürbar?

Aber egal: Es erscheint sehr unwahrscheinlich, dass *das* ihn hat an den Berg fliegen lassen. Und eines möchte ich auch betonen, um meine Haltung zu Hannes Arch zu erläutern: Ich wäre unter keinen Umständen zu ihm in irgendein Luftfahrzeug gestiegen. Ich halte von dieser Art zu fliegen genau gar nichts. Das spricht ihm nicht ab, dass er durchaus ein liebenswerter Mensch gewesen sein kann und keinem etwas Böses antun wollte und dafür auch Anstrengungen unternommen hat. Bei seinem letzten Passagier ist das aber schief gegangen.

Bernhard
 

Pitz

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Pitz, ich bleibe dabei: Das hat dann alles immer noch nichts mit dem Unfall zu tun.
Du schreibst: Es wird kolportiert. Quelle? Warum sollte der bisherige Alleinunternehmer Hannes Arch, der sich selbst und seine Stunts vermarktete, plötzlich und in der jetzigen Situation auf das nun wirklich schwierige Geschäft der Heli-Transportfliegerei schielen? War da nicht eher eine Ausprägung der Spezl-Umgebung spürbar?
Weil es hier behauptet wird:

https://kurier.at/chronik/oesterreich/er-haett-noch-viel-geben-koennen/220.485.205

Firma hiess "Airpro - Gmbh"

Für eine "Zulassung" bedurfte es laut Bericht 300 Flüge.
Ob es da um die Zulasung als Unternehmen oder um Archs Zulassung als Pilot geht, um diese Flüge durchführen zu können, wird nicht erwähnt.

Fragen wirft auch die "Genehmigung" dieser Flüge durch "Abteilung 7 (Wirtschaft, Tourismus, Infrastruktur und Mobilität) im Amt der Kärntner Landesregierung"
Warum erteilt eine solche Abteilung eine Genehmigung an eine Privatperson?

Der Helikopter Robinson R66 war jedenfalls auf Arch als Privatmann angemeldet. Mit seiner neuen Firma hätte er so einen Flug nicht durchführen dürfen, da eine Gewerbeberechtigung fehlte. Die Airpro darf nur für Flugshows Material bestellen, aber keine Transporte durchführen. Privat durfte Arch fliegen, aber offenbar nicht gewerblich.
 
Chopper80

Chopper80

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Für eine "Zulassung" bedurfte es laut Bericht 300 Flüge.
Ob es da um die Zulasung als Unternehmen oder um Archs Zulassung als Pilot geht, um diese Flüge durchführen zu können, wird nicht erwähnt.
Doch, da steht etwas von 300 Stunden die er als Flugerfahrung vorweisen muss um gewebliche Lastenflüge durchführen zu dürfen!

Also schliesse ich daraus, dass seine Flugerfahrung als Hubschrauberpilot nicht sonderlich hoch war und der Start in der Dunkelheit doch ziemlich leichtsinnig war.

C80
 

Pitz

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jackrabbit

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Hallo,

Ja, so ist die offizielle Version.
Daher meine Frage, ob es üblich ist, dass solche Transportflüge von Hobbypiloten durchgeführt werden?
wohl eher nicht, da dann keiner der Beteiligten diese Flüge abrechnen kann.

Aber da Hannes Arch in der Region beheimatet, begeisterter Bergsteiger und mit dem Hüttenwirt befreundet war
und keine Lizenz für einen gewerblichen Transportflug hatte, war es ein Freundschaftsdienst.
Dazu kann man sich seine Gedanken machen, aber das war es dann auch.

Grüsse
 
saab105oe

saab105oe

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was mich eher noch interessiert ist, warum der Polizeihubschrauber dann fliegen konnte. da waren ja die gleichen Bedingungen, sprich die gleiche Dunkelheit.
 
_Michael

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was mich eher noch interessiert ist, warum der Polizeihubschrauber dann fliegen konnte. da waren ja die gleichen Bedingungen, sprich die gleiche Dunkelheit.
Nachtsichtgerät, möglicherweise weiteres Nachtflug-Equipment, Besatzung mit Nachtflug-Erfahrung.

(In der Schweiz ist z.B. aktuell die REGA daran, eine Art Blindflug-Luftstrassen für ihre Helikopter zu entwickeln, so dass gewisse Routen auch bei schlechtester Sicht geflogen werden können.)
 
Schorsch

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Ja, so ist die offizielle Version.
Daher meine Frage, ob es üblich ist, dass solche Transportflüge von Hobbypiloten durchgeführt werden?
So eine Robin R66 hat wie viel Nutzlast? Er wird kaum Verpflegung für die nächsten Tage nach dort oben verlastet haben. Die Hütte macht eh bald dicht, folglich wurde wohl eher ein paar Kisten Kleinkram transportiert.

was mich eher noch interessiert ist, warum der Polizeihubschrauber dann fliegen konnte. da waren ja die gleichen Bedingungen, sprich die gleiche Dunkelheit.
Aber eine andere Besatzung und Ausrüstung.
Nachtflug ist ja bei richtiger Ausstattung weitgehend unproblematisch.

Spannend wäre zu erfahren, wann der Flug begonnen wurde und was den Rückflug verzögert hat. Die nun rasch kürzer werdenden Tage überraschen einen ja, aber ein Profi wird so etwas ja im Blick haben.
 

Rhönlerche

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Wann ist der denn rauf geflogen?
Bei Nacht werden doch keine Kartoffeln auf einsame Berghütten geliefert?

Einen verspäteten Rückflug kann ich mir ja als Motiv vorstellen. Aber warum ohne Transponder, wenn alles "genehmigt" war? Wirklich noch sehr rätselhaft.
 
banji

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Ja, so ist die offizielle Version.

Daher meine Frage, ob es üblich ist, dass solche Transportflüge von Hobbypiloten durchgeführt werden?
Mir gefällt weder die Haltung noch die Suggestionen die du hier unterschwellig anstellst.

Ein Transportflug im Sinne des Luftfahrtgesetzes kann nur mit entsprechender Genehmigung durchgeführt werden. Wenn ein Privatmann seinen Kumpel und ein paar Kartoffeln unentgeltlich von a nach b fliegt ist das kein Transportflug. Basta.

Wenn ich jemanden auf seinen Wunsch von EDRY nach EDRZ fliege und er mich bezahlt ist es gewerblich. Wenn ich ihm den Flug anbiete und kein Geld nehme ist es das nicht und im Rahmen der Passagierberechtigung absolut legal, auch wenn ich es mehrfach tue - und glaub es oder nicht.... Eine Kartoffelberechtigung gibt es nicht.

Ja - der Flug war objektiv gesehen riskant und die INDIZIEN deuten hier sehr stark auf Human Error und Selbstüberschätzung hin.

Warum man da aber jetzt mit Gewalt (Und das geht auch an die Presse) irgendwelche fast schon mafiösen Strukturen reinwurschteln muss ist mir unverständlich.

Was die Genehmigung an Privatpersonen angeht gestatte mir eine einfache Gegenfrage: Warum nicht?

Hannes war ein toller flieger der immer viel Spaß bereitet hat. Leider ist mal wieder ein Meister vom Himmel gefallen und mir wird er fehlen.
 
Olv

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Findet es niemand speziell dass sich User @Pitz extra für diesen Thread hier angemeldet hat und sehr detaillierte Fragen stellt? Vielleicht ein Journalist?
 
Cardinal Jockey

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Wo endet die Kontrollzone für Salzburg?
Die endet im Süden bei Hallein und läuft von dort in kleinen Schlenkern zwischen Piding und Walserberg entlang nach Nordwesten. Ungefähr seit der Österreichisch-Deutschen Grenze war er damit aus der CTR raus.
 
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