Das Problem der "im Nichts verschwindenden Teile" kenne ich auch richtig gut. Bei mir heißt es dann, sie seien Opfer des immer gefräßigen Teppichmonsters geworden. Gerade bei transparenten Teilen wie Deinen hier ist das natürlich besonders übel, weil diese Teile nur als winzige Lichtreflexe auffindbar sind.
Ich habe mir angewöhnt, solche Teile über einer umgedrehten alten Baskenmütze, dunklen Kangol-Kappe o.ä. auf dem Basteltisch zu bearbeiten: Die Wahrscheinlichkeit, dass sie in diesen eng umgrenzten Raum hineinfallen, sich im Filzgewebe verhaken und vor dem dunklen Hintergrund schnell wiederzufinden sind, ist deutlich höher als bei freier Flugbahn in freier Wildbahn.
Ich habe momentan eine Spitfire auf Schwimmern in Karton in Arbeit, daher interessiert mich Dein Bericht der navalisierten Ryan besonders.
Es gibt aktuell anscheinend keine Ryan ST auf Schwimmern im zivilen Register, was natürlich zu wunderhübschen "What if" Szenerien verleiten könnte: Eine ST, die zusammen mit einer Cub, einer Aeronca C3 und einer Republic Seabee irgendwo am Amlegesteg vor sich hin schaukelt...
Chrom: Stimmt, die metallisierten Kartons gibt es auch. Bisher habe ich einen großen Bogen da herum gemacht, weil sie wie im Plastikmodellbau unglaublich empfindlich auf Klebstoffpuren, Kratzer in der Bauvorbereitung reagieren. Bis ich handwerklich so weit bin, dieses Material wirklich mit Anstand und Würde behandeln zu können, wird es allerdings noch etwas dauern...
Viele Grüße, Martin