1/48 Grumman F9F-8 Cougar – Kitty Hawk

Diskutiere 1/48 Grumman F9F-8 Cougar – Kitty Hawk im Jets bis 1/48 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Willkommen bei der Vorstellung der Cougar von Kitty Hawk! Dieses Mal ist es gleich ein Double Feature, denn ich zeige sowohl den Bausatz für...
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Willkommen bei der Vorstellung der Cougar von Kitty Hawk!

Dieses Mal ist es gleich ein Double Feature, denn ich zeige sowohl den Bausatz für den Einsitzer als auch den fast zeitgleich erschienenen Bausatz für die zweisitzige Variante.



Viel Spaß
 
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Es soll hier nicht ausarten, aber einige Worte möchte ich vorher noch zum Original verlieren.

Die Grumman F9F Cougar war ein von der Grumman Aerospace Corporation entwickelter einstrahliger Jagdbomber mit Pfeilflügeln , der aus der F9F Panther entwickelt wurde.

Die Hauptunterschiede zur Panther (F9F-2 bis -5) waren neben den Pfeilflügeln ein anderes Triebwerk und strukturelle Änderungen. Die Tragflächen hatten einen Pfeilwinkel von 35°, Spoiler statt Querruder, größere Landeklappen, Vorflügel und Grenzschichtzäune. Im November 1952 wurde die erste Maschine, die F9F-6, in Dienst gestellt.

Weitere Versionen folgten im Laufe der nächsten Jahre, um die wichtigsten zu nennen, die F9F-6P (eine Aufklärerversion mit einem Kamerabug, der eine starke Ähnlichkeit mit dem der Aufklärerpanther F9F-5P hatte), die leistungsfähigere F9F-8 (etwas länger und größere Tragflächen) und deren Aufklärervariante F9F-8P. Es wurden insgesamt 1588 Einsitzer gebaut.
Die zweisitzige Trainervariante F9F-8T (scherzhaft "Twogar") kam auf 377 Stück.

Die Cougar wurde von den Marinestreitkräften der Vereinigten Staaten, also der Navy, den Marines und deren Reserveeinheiten bis in die frühen 70er Jahre eingesetzt.
Die Argentinier setzten zwei Trainer ein.

1962 wurde die Typenbezeichnung der F9F in F-9 geändert, also entstanden so z. B. F-9F (F9F-6), F-9J (F9F-8), TF-9J (F9F-8T). Weitere Untervarianten anzusprechen, würde hier den Rahmen sprengen.
 
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Bevor sich Kitty Hawk uns Fans von typischen 50er Jahre Marinejets gegenüber erbarmt und endlich mal eine Cougar auf den Markt gebracht hat, war im Maßstab 1/48 eine "gepfeilte Panther" gar nicht existent, sieht man von einer 50 Jahre alten Revellform in etwa 1/52 ab.

(Edit: Es gab eine Cougar von Fonderie Miniatures, danke an Guido für den Hinweis)


Kommen wir zum ersten Bausatz und beginnen mit dem Einsitzer.

Grumman F9F-8 Cougar 1/48 von Kitty Hawk

Die stabile Schachtel ist schwer und bis oben hin gefüllt. Die Gußrahmen, Ätzteile und Decals sind einzeln verschweißt und somit vor Beschädigungen geschützt.

 
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Die Bauanleitung erinnert an die hochwertig gedruckten Hefte, die es bei Eduard gibt. Auf insgesamt 24 Seiten gibt es klar gezeichnete Anweisungen und aufklappbare farbige Illustrationen für die verschiedenen Markierungsvarianten.

 
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Wie bereits der Schachteloberseite zu entnehmen war, ermöglicht der Bausatz den Bau einer einsitzigen F9F-8 oder aber der Aufklärungsvariante F9F-8P.
Detail & Scale Publications (deren Bücher sollten dem einen oder anderen bekannt sein) hat für die Entwicklung Recherchematerial zur Verfügung gestellt.

Der Einsatz der Cougar erfolgte zu einer Zeit, in der die Flugzeuge noch bunt sein durften, und Kitty Hawk nutzt das auch aus und präsentiert uns verschiedenste Farb- und Markierungsvarianten:

1. F9F-8 Cougar der VF-61

Leider bleibt uns KH Einsatzjahr, Stützpunkt bzw. Flugzeugträger schuldig



Kriegt man aber selber raus: 1956, USS Intrepid
 
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2. F9F-8 Cougar VF-121

Die eigene Suche ergab 1955/56 USS Hancock.

KH gibt für das dunkle Blau ein Mischungsverhältnis von Gunze-Farben an, verkneift sich aber die FS-Nummer für den als Gloss Sea Blue bekannten Farbton (FS 15042).

 
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3. F9F-8 Cougar der Kunstflugstaffel Blue Angels (1955 -1957)

Die genaue Farbe (es ist nicht GSB) ist anscheinend eine Wissenschaft für sich. Man hat den Eindruck, die Blues suchen sich für jede neue Saison einen neuen Lackproduzenten, der es immer minimal anders abmischt, als der davor (bis zum heutigen Tag).

 
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5. Ok, hier will uns Kitty Hawk im Dunkeln lassen.

Naval School of Photography, NAS Pensacola 1961

Das Orangerot ist wahrscheinlich International Orange (FS 12197), kann aber auch Leuchtorange, Rot, oder Leuchtrot sein. Für die Warnflächenfarbe auf Marineflugzeugen gab es nämlich unterschiedliche Verwendungsperioden.

 
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Der große Decalbogen (und ein kleinerer zur Ergänzung) ist sauber gedruckt, mit satten Farben.

Die Ätzteile beinhalten u.a. Cockpitarmaturen (in Kombination mit Decals), Grenzschichtzäune und die Spoiler für die Tragflächen.

 
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Die zweiteilige Cockpithaube ist sehr klar. In der Stärke etwas dicker als bspw. Eduard, aber o.k.

Kommt mir in jeder Hinsicht korrekter vor als die Panther-Canopies von Monogram (Rahmen zu dick) und von Trumpeter (wo soll man da anfangen). Im Original sind sich die Cougar- und Panther-Hauben sehr ähnlich, im Modell nicht.

Die Haube ist merkwürd...ääh erfreulicherweise zweimal vorhanden, einmal für die F9F-8 und identisch noch einmal für die -8P, hier aber noch extra mit den Kamerafenstern am Gußrahmen.

Warum dies so erfreulich ist, erzähle ich später bei der Vorstellung des Zweisitzers...

 
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Die Kunststoffteile sind hart, schwer und fast überall dickwandig. Die Angüsse sind auch nicht die feinsten.

Dort jedoch, wo es erforderlich ist, sind die Kanten und Übergänge aber schmal und filigran.

Der Zusammenbau des Rumpfes könnte eine kleine Herausforderung darstellen, angesichts der vielen Teile für Rumpfspitze, Vorderrumpf, Mittelrumpf, Heck.

Zum Angucken der einzelnen Teile sind die Bilder im Großformat hochgeladen.

 
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Die Flächen sind glatt, Sinkstellen habe ich keine gefunden.

Es sind Nieten in feinster Form vorhanden. Eine Betonung oder Eliminierung ist Geschmackssache.

Man hat neben dem Grumman-Schleudersitz auch einen Martin-Baker Mk.5 als Alternative. Der Mk.5 hat den Originalsitz ab Ende der 50er Jahre so nach und nach ersetzt.

 
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Man kann die Tragflächen auch in geklapptem Zustand bauen, die Teile dafür sind mitgeliefert.

Dies ist übrigens der Grund, weshalb die Spoiler auf den Tragflächen nicht einfach draufgraviert wurden, sondern gesondert beiliegen: Bei geklappten Flächen stehen die Spoiler leicht ab, normalerweise liegen sie aber nur flach auf (außer natürlich sie werden gerade betätigt).

 
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Zusatztanks, Pylone, Raketenwerfer und Lenkraketen werden mitgeliefert.

Allerdings sollten diese Sidewinder (mit viel zu modernen Leitflächen) gegen frühere AIM-9B ausgetauscht werden.

 
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Sowohl die Nase der F9F-8 als auch die des Aufklärers kann im geöffneten Zustand gezeigt werden.

Die Bewaffnung bzw. die Kameras plus Innenleben dafür sind vorhanden und recht fein dargestellt.

 
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Zuletzt noch eine Sache, die KH nicht klar herausstellt:

Sowohl späte F9F-8, als auch sämtliche Aufklärer (und auch alle Zweisitzer) verfügten an den Lufteinlässen über am Rumpf anliegende Leitbleche ("Splitter Plates").

Bis zur Seriennummer (BuNo) 141157 hatten die Cougars diese Bleche nicht. Auch wurden diese nicht nachgerüstet (bis auf zwei Testmaschinen).
Dies bedeutet, dass die ersten drei Cougars der Markierungsvarianten im Bausatz keine Bleche benötigen, die Varianten 4 u. 5 (die Fotoaufklärer) jedoch schon.

Diese Bleche liegen dem Bausatz bei. Allerdings ist ihre Form nicht optimal und sollte nachbearbeitet werden.

Siehe hier, ein Bild vom Original habe ich mit eingefügt.

 
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Von der Grumman F9F-8 / -8P von Kitty Hawk bin ich, zusammengefasst, sehr angetan.

Bis auf einige offensichtliche aber behebbare Fehler (Bugradstrebe, Splitter Plates) und schon zu erahnende Komplikationen beim Bau (viele Rumpfteile) ist der Bausatz toll gemacht und hat sowohl für Form-Puristen als auch für Fans offener Klappen und Türchen etwas zu bieten.

Diese Begeisterung hat aber beim Zweisitzer aber einige Dämpfer erhalten. Aber dazu später im zweiten Teil der Vorstellung. Bis später dann.
 
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Da sieht man mal, wie gut die Cougar mit der korrekten Länge der Bugfahrwerksstrebe aussieht!

O.k., weiter gehts...


Der Bausatz der TF-9J Cougar 1/48 von Kitty Hawk kommt in der gleichen Aufmachung daher wie der einsitzige Threadstarter.

Der Hersteller hat sich bei der Bezeichung auf der Schachtel für die spätere TF-9J (ab 1962) entschieden und die ursprüngliche, F9F-8T, nur als kleineren Klammerzusatz angehängt. Das macht Sinn, da der größere Teil der Markierungsmöglichkeiten Maschinen nach 1962 betrifft.

Stabile Box, eingeschweißte Kunststoffteile, Ätzteile, etwas kleinerer Decalbogen.

 
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