Amateurfunk an Bord?

Diskutiere Amateurfunk an Bord? im Privatfliegerei & Flugsport Forum im Bereich Einsatz bei; Hallo Zusammen. Wie ist denn die Rechtslage bei Amateurfunk von Bord einer Echo Klasse Maschine? Lizenz vorausgesetzt müsste doch LuftEBV §2...

rawa

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Hallo Zusammen.

Wie ist denn die Rechtslage bei Amateurfunk von Bord einer Echo Klasse Maschine?
Lizenz vorausgesetzt müsste doch LuftEBV §2 Abs. 2 gelten, oder? (Quelle: www.gesetze-im-internet.de/luftebv_2008/__2.html )
Es ist also erlaubt, wenn in einem Bodenversuch die Bordelektronik nicht gestört wird...

Wobei ja immer noch gilt: [...] die nicht in einem Luftfahrtunternehmen betrieben werden [...]
Bedeutet dies, eine gecharterte Maschine ist ausgeschlossen?


Danke & Gruß,
Andy
 
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rawa

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Ja - habe ich auch bereits gefunden. Geht aber an meiner Frage etwas vorbei - lass es mich nochmal umformulieren:
Es geht nicht(!) um Nutzung der Flugfunkgeräte zu diesem Zweck, sondern eigener, mitgebrachter Amateurfunkgeräte an Bord einer (gecharterten) Maschine der Allgemeinen Luftfahrt (nicht Linienverkehr oder so)...


Gruß,
Andy
 
sky

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Das Flugfunkzeugniss brauchst du ja nur wenn du am Flugfunk teilnimmst. Das ist aber hier nicht der Fall da du ja auch ein anderes Frequenzband nutzt. Daher sehe ich als Pilot da kein Problem. Mit wieviel Watt Sendeleistung möchtest du dann senden? Du musst beachten das die meisten Lfz mit einer Metallzelle doch recht stark abschirmen, sodass du eine Aussenantenne verwenden müsstest um einen sicheren und guten Funk zu ermöglichen. Das dürfte also meiner Meinung das grössere Problem werden.
Viele Grüsse
 
A380

A380

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"Eigene,mitgebrachte AmateurfunKgeräte" scheiden eigentlich für den Betrieb an Bord eines Verkehrsflugzeuges aus,
weil ohne Aussenantenne an der Zelle eines Verkehrsflugzeuges kein vernünftiger Betrieb möglich ist.

Was anderes ist es allerdings , wenn Dich Dein Nachbar in seinem Privatflieger mitnimmt, sofern das Dingens nicht auch
ein Metall-Käfig ist.

Bleiben eigentlich nur noch die Sportflieger übrig, aus denen kann man auch mit Stabantennen im 2m und 70cm-Band
schöne Verbindungen erzielen.

Hab ich vor langen Jahren selbst praktiziert als ich als DL8HQ/am ( aero mobil ) mit DL8BT + unterwegs war.

In meiner beruflichen Tätigkeit konnte ich auch schon mal auf KW im 15 und 20m-Band mit dem eingebauten
Rockwell-Collins-Equipment Funkbetrieb machen.

Zu beachten ist natürlich immer, dass mitgebrachte Funkgeräte die Bordelektronik nicht stören dürfen,
diese sollten also die einschlägigen Zertifikate haben.
 

rawa

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Ja, genau - wir würden Betrieb aus einer DA40 machen. Der Rumpf ist aus GFK, da sollte man also raus senden können (2m / 70 cm und etwa 5-10 Watt) mit einer kleinen Antenne im hinteren “Laderaum“...
Ist halt die Frage, ob gemäß LuftEBV der Vercharterer zustimmen muss, oder das Einverständnis des Piloten ausreicht.


Andy
 
cool

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Achtung: Halbwissen, bzw. Interpretation:

Alle Flugzeuge über 5,7t unterliegen generell den EASA-Richtlinien in Bezug auf Wartung und Bau. Flugzeuge unter 5,7t nur, wenn sie kommerziell zugelassen sind. Dann dürfen die Maschinen (meines Wissens) nur von Wartungsunternehmen und deren Technikern gewartet werden, inkl. einem ganzen Wust aus Vorschriften. Ich glaube!!! das ist bei Maschinen zur Ausbildung zb. so.

"Privat" zugelassene Flugzeuge unterliegen nicht diesen strengeren Regularien, genaueres kann ich dir aber auch nicht sagen. Das Prüferwesen hat sich auch bei den kleinen Flugzeugen geändert, so gibt es die alten Klasse 1 oder 2 Prüfer garnimmer, das wurde alles auf EASA CAT B1 / B2 / B3 Lizenzen migriert.


Ich denke in deinem Fall steht und fällt es damit, ob das Flugzeug eben eine kommerzielle Zulassung hat, oder eben nicht. Ich bin nicht in diesen Kreisen unterwegs, aber die meisten versuchen ja so eine Zulassung (verständlicherweise) zu umgehen, ob man dann auch richtig verchartern kann -> ?? Vielleicht gehört die ja auch "nur" einem Club und das ist irgendwie anders geregelt.

Zum Thema testen am Boden: In Verkehrsmaschinen ohne aktive GPS-Antennen (Low-Noise-Cable von Antenne zum Receiver) kam es tatsächlich zur Störung des GPS aufgrund von Einstreuungen. Keine Ahnung, ob sowas am Boden reproduzierbar ist, ich würde aber vielleicht noch ne Karte mitnehmen.

Der Rumpf ist aus GFK, da sollte man also raus senden können
Bei größeren Flugzeugen ist das aber mit einem Wire-Mesh oder leitendem Lack überzogen, damit die statische Aufladung "abfließen" kann.
 
Falco

Falco

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Die DA40 hat zur Triebwerksregelung eine EECU, die wahrscheinlich schon gut abgeschirmt gegen HF-Einstrahlungen sein wird, trotzdem würde ich beim Bodentest besonders die einwandfreie Funktion der EECU im Auge behalten.
Es wird auch nicht so einfach sein, ein gutes VSWR mit einer Antenne hinter den Sitzen zu bekommen. Das Problem bei diesen "nicht-metallenen" Fliegern ist immer das elektrische "Gegengewicht" der Antennen.
Trotzdem viel Glück dabei.
 

rawa

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Interessante Hinweise - vielen Dank dafür. Bemerkenswert auch, dass es offenbar eine größere Schnittmenge Piloten/Amateurfunker gibt ;-)

Vielleicht in einem ersten Schritt mal APRS mit ein paar hundert Milliwatt ausprobieren, zuerst am Boden - dann in der Platzrunde. Das sollte auf alle Fälle zumindest Rückschlüsse auf Störungen und die Reichweite zulassen...

Und zur Frage, ob der Vercharterer ein Luftfahrtunternehmen ist: ich habe beim LBA eine "Liste der zugelassenen Luftfahrtunternehmen" gefunden: https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Formulare/B1/B11_Genehmigungen/Merkblaetter_Info/B1_LstLU.html
In sofern gehe ich davon aus, dass wir zumindest von dieser Seite nicht gesetzlich beschränkt sein werden.


Andy
 
schwarzmaier777

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such dir ne Do-27 - da störst du keine Elektronik und hast große Türen für ne Antenne ......

Ingo
 

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Ich würde einfach ein Handfunkgerät mitnehmen und testen. Derzeit vorzugsweise auf D-Star oder DMR. Repeater in 60-80 km Entfernung halte ich problemlos für erreichbar. Dort auf dem Deutschland-Reflektor DCS001C (D-Star) oder TS1 (262) in DMR sollte reichlich Resonanz sein...:TOP:

Viel Erfolg,
Gruss
Jens
 
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Amateurfunk an Bord?

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