Flugzeuge und Flugbetrieb der Deutschen Reichsbahn

Diskutiere Flugzeuge und Flugbetrieb der Deutschen Reichsbahn im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo Michael, bei der D-1089 beheizt das verlängerte Rohr die Kabine der G24.
AGO Scheer

AGO Scheer

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Hallo Michael,
bei der D-1089 beheizt das verlängerte Rohr die Kabine der G24.
 

Michael aus G.

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Hallo Michael,
bei der D-1089 beheizt das verlängerte Rohr die Kabine der G24.
Könnte das bei den Ju52 auch der Fall sein? Dann wäre das geklärt... :TD:
 
Hal Oele

Hal Oele

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- Gab es Flugzeuge, die im Besitz der Reichsbahn waren oder für die die Reichsbahn offiziell als 'Betreiber' oder 'Halter' (heutzutage: Operator) galt? Oder war der Eigentümer DLH oder RLM? Oder anders gefragt: Wer hat sie tatsächlich betrieben, d.h. Einsatzplanung und -durchführung gemacht?

Die von Dir beim Thema "Ju 52/3m Baureihenbezeichnungen" genannten Wnr der Streckenschule aus dem Bereich 5xxx sind fast alle im Wachtel/Ott-Buch NICHT(!) bei Lufthansa genannt, sind also vermutlich von RLM bzw. (getarnter) Luftwaffe an die Reichsbahn gegangen oder (die 'höheren' Wnr.) neu geliefert worden. Die 4013, 4015, 4019 waren natürlich zuerst bei DLH, aber wahrscheinlich war die DLH froh, diese Oldies (Baureihenbezeichnung 'ce') loszuwerden.
Hi Gerhard,

eins vorweg - die Ju 52 interessiert mich eigentlich einen Dr...
Was sie allerdings für mich interessant macht ist nicht das Flugzeug an sich sondern der ganze Klamauk drumherum.
Tarnen und Täuschen!

Aus Deinen Anmerkungen bzw. Fragen entnehme ich, das Du von den politisch/wirtschaftlichen Bedingungen die sich Ende 1932 anbahnten nicht ganz den Durchblick hast. Macht nüscht, geht fast allen so. :)

1. Oberster Grundsatz: "Alles was fliegt gehört mir". Göring war ne Menge, aber kein Bahnbeamter.
2. Du trennst, was eigentlich alles eins ist. Betrachte die Lufthansa nicht als Unternehmen die machen konnten was sie wollten. Ein Staatsbetrieb macht was der Staat will - da simmer wieder bei Tarnen und Täuschen.
3. Die Sachsenbergsche Philosophie der 20er Jahre das ein Verkehrsflugzeug auch im Bedarfsfall aufgerüstet werden kann (Gutmenschen verwenden hierfür den Begriff missbraucht), ist von Milch für seine Rüstungsplanung umgekehrt worden.
4. Was glaubst Du wo die über 1000 Militärflugzeuge, die alleine 1933/34 vom Band rollten, versteckt wurden?
Nicht vergessen vor dem 1. April 1935 durfte es die ja gar nicht geben.
5. Warum verstecken, wenn ich ein Militärflugzeug im abgerüsteten Zustand unter dem Titel einer Scheinfirma auf Strecke schicken kann...
6. Für den Tag X wurden für jede Ju 52 in den Luftzeugämtern einige Kisten mit den Rüstsätzen parat gehalten.
Tarndeckel abschrauben SO I und SO II montieren. Fertig ist der Behelfsbomber.

Empfehle den Budraß und die Bände vom Völker aus den 60er Jahren zur Lektüre.
Ansonsten ist das Deutsche Museum voll mit Unterlagen aus dem ehemaligen Junkers-Archiv.
Schau Dir das Findbuch dazu von der Frau Hoffmann an.

Gruß
Hal
 
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L1049G

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Hi Hal,

wow, Du selbsternanntes "Klugscheißerle" hast wieder zugeschlagen und sogar Fragen beantwortet, die ich bisher nicht zu fragen wagte.

Daß Dich die Ju 52 "eigentlich einen Dr..." interessiert ist schade, u.a. weil es eines der wenigen Originalgeräte aus dieser Zeit ist, mit dem man immer noch fliegen bzw. mitfliegen kann. Immer ein schönes Erlebnis!

Da aber mich das Flugzeug und dessen (weltweite) Einsätze doch sehr interessieren, hatte ich die Frage nach den Flugzeugen und dem Flugbetrieb der Deutschen Reichsbahn gestellt - und auch sehr informative Antworten erhalten. Welche Absicht hinter dieser Unternehmung steckte ist ja schon lange und hinreichend bekannt. Es gab damals wohl kaum Aktivitäten, die nicht offen oder versteckt militärischen Zwecken dienten.

Mich wundert nur, daß man damals nicht auch die Benutzung von Fahrrädern straffer organisiert hatte; da gibt es doch tatsächlich die Geschichte über einen Piloten, der bei Kriegsende seine Ju 52 an einem Flugplatz abstellte und mit dem Fahrrad(!) nach Hause fuhr. Das war in seiner Dienstvorschrift vermutlich nicht vorgesehen.

Aber Deine Liste der Tarnbezeichnungen ist ganz nett.

Gruß
Gerhard
 
Hal Oele

Hal Oele

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Ja ja, ich schäm mich ja auch ab und an dafür... :)

Womit hätte denn Dein Radfahrer sonst seine Wohnung erreichen sollen?
Wie sowas ausgehen kann wenn jemand vors Haus rollt, hat ja Käptn Hucke mit der roten 52 in Essen bewiesen.

Aber ernsthaft, ist Dir jetzt klar das es sich bei Reichsbahn & Co nur um staatliche Scheinfirmen handelt.
Eigentümer Deutsches Reich, Halter: Erbsensuppenexpresslieferdienst Bottrop e.V.

Ach ja...
Fliegen mit der Ju...
Hab ich mal Ende der 80er in Düsseldorf gemacht.
Laaaaangweilig!!! :)

Noch was, kann man das hier nicht in den Prop Bereich verschieben?
Reichsbahn hat ja nun wirklich nix mit 14-18 oder 39-45 zu tun.

Nächtle
Hal
 

Ledeba

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Reichsbahnfruchtflugzentrale .... kreativ waren sie ja damals ... oder war ich eben jenes (:squint:) und es muß "...frachtflugzentrale" heißen ... ???
 
AGO Scheer

AGO Scheer

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Fruchttransporte waren schon erheblich wichtig. Rund um Magdeburg gibt's ne Menge Früchtchen.
 
Hal Oele

Hal Oele

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zweiundfünfzigfröstelndefrüchtchenfischtenimfrühlingfrischefische!

So!

Und wer sagt mir jetzt die Namen der Blondinen auf, die keinen Sitzplatz in Ju Hefners Bunnytransporter D-OBST bekommen haben?

Denkt dran - immer schön fröhlich bleiben
Euer Hal
 

L1049G

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Noch was, kann man das hier nicht in den Prop Bereich verschieben?
Reichsbahn hat ja nun wirklich nix mit 14-18 oder 39-45 zu tun.
Hal
Nachdem jetzt das OBST- und Bunny-Niveau erreicht ist, ist das doch auch nicht der richtige Bereich.

Schlage vor, einen Jecken-Bereich einzurichten.

Gerhard
 

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Hallo Hal Oele,

da dich die Ju 52 einen Dr.. interessiert (Zitat), ist wohl auch deine Ausage über die Umbaumöglichkeiten der Ju 52 sehr oberflächlich.
Wenn du deine pauschalierte Aussage auf Ju 52/3mge und höher bezogen hättest, würde ich dir Recht geben. Aber alle Ju 52, vor allem die mit zivilem Rumpf, konnte man nicht mit 0815 Rüstsätzen umbauen, wenn sie nicht vorher dafür vorbereitet wurden. Bei einem normalen zivilen Rumpf, also Zelle b, c, d, f und f1 waren die Frachtfächer von oben nicht so einfach zugänglich und somit konnte auch die SA2 (Bombendoppelschächte DSAC250) nicht so einfach montiert werden. Erst ab der Zelle g konnte die SA1 und die SA2 kurzfristig eingebaut werden - durchgehende Frachtschächte. Die 3ml und Ableger, 3mho und meines Wissens nach auch die Zelle t waren nicht "durchladefähig", wobei ich bei Zelle t nicht ganz sicher bin.

 
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Hal Oele

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Nachdem jetzt das OBST- und Bunny-Niveau erreicht ist, ist das doch auch nicht der richtige Bereich.
Schlage vor, einen Jecken-Bereich einzurichten. Gerhard
Sorry, Niveau ist leider aus!
Hätte ich mir meinen Humor nicht bewahrt, würde ich schon längst am nächsten Baum baumeln.
Und vieles was auf dieser Plattform zur Unterhaltung dargereicht wird, ist so hohl das es noch nicht einmal über die international gültige Palim-Palim-Skala bewertet werden könnte (Me 262 Zwillingsreifen sag ich da nur).

So, nachdem dies also geklärt ist, zurück zu Hugos Tanten.
Bernd, warum so erbost das sich zur Abwechslung jemand nicht für dieses langweilige Flugzeug interessiert?
Eine 747, Concorde, F-104 usw. gehen mir genauso am allerwertesten vorbei.

Was das Thema pauschalisieren betrifft:
Das Thema bewegt sich klar definiert innerhalb eines Zeitlichen Rahmens.
Wenn ich also von Tarndeckeln spreche, ist damit die Zeit der Heimlichkeit gemeint.
Ergo: 1933 bis 1. April 1935 (Beginn des Reichsrechnungsjahres, kurz zuvor Enttarnung der Luftwaffe).

Du hingegen jonglierst mit den Baureihen ohne sie in einen zeitlichen Rahmen zu bringen.
Und damit sind Deine Aussagen ebenso schwammig wie in all der Literatur der letzten 50 Jahre in Bezug auf die gute alte Tante. Es gibt nicht eine Veröffentlichung die mal tacheles über die Bombervariante aus dem Jahr 1934/35 spricht.
Wenn Du von einem zivilen Rumpf sprichst, so mag ich das nicht in Zweifel ziehen, solange es um die Zeit bis Ende 1933 geht.
Aber mit dem Start des ABC-Programms 1934, gibt es die Begrifflichkeit zivil nicht mehr.
Es ist doch nun wirklich kein Geheimnis das die Lufthansa im Falle X ihre Ju 52 als Behelfsbomberstaffeln umrüsten solte.
Die Strategie und Planung Milchs für die Jahre 33 bis 35 sind eindeutig.
Ich bleibe dabei, alles was aus dem ABC-Programm entsprang, konnte über So 1, So 2 und So 3 umgerüstet werden. Übrigens muß es So und nicht SA heißen!!!

Da Du offenbar vom Ju-Fach bist, erlaube ich mir eine Frage, die ich mir leider selbst nicht beantworten kann:
Aus offiziellen Junkers-Unterlagen (Bestand Koppenberg) geht hervor das die erste ABC-JU am 18.5.1934 montiert wurde, die 400. des Programms am 1.11.1934. Gebaut durch:
ATG-Leipzig (Flächen)
Blohm & Voss (Rümpfe)
Eisenbahnwerkstätten Dessau-Süd (Rümpfe)
plus 60 Unterlieferanten.

Dazu steht aber im extremen Gegensatz (was Zahlen angeht) in den RLM-Übernahmelisten z.B.:
Stand 1.7.1934:
450 Ju 52 zu liefern, davon bis dato 136 abgeliefert (Werknummernbereich 4013 bis 4050 und 5001 bis 5061)
Am 28.2.1935 waren erst 259 Flugzeuge übergeben.

Sollte sich Junkers in ihren eigenen Unterlagen in die Tasche lügen?

Was den Bomber und seine So-Einbauten betrifft, so kann ich nur auf die LDv 212 (knapp 90 Seiten) verweisen, die ich mal im Original auf dem Scanner hatte und im letzten Jahr dem Hafner zur Vermarktung überlassen habe. Darin werden keine Rumpfvarianten genannt, was nur Sinn machen würde, wenn nicht alle Rümpfe von der LDv betroffen wären.
Der Unfall auf meinem Bild ist an der Ringstraße am Flugplatz Essen/Mh. gemacht worden. Leider ohne Datum, kann aber nur 35/36 gewesen sein, da der Fluglehrer (aus dessen Album das Bild stammt) nach Königsberg umgesiedelt ist.
Auf dem Rumpfrücken kann man allerdings schön die Stoßkanten des Tarndeckels für den MG-Stand erkennen.

Da mein Magen nun knurrt, beende ich das für meinen Teil an dieser Stelle
mit einem dreifachen Niveau-Niveau-Niveau
Hal
 
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Junkers-Peter

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Ohne jetzt ins Detail zu gehen, konnten, wie Hal richtig bemerkt, in alle Ju 52 der DLH die entsprechenden SO-Rüstsätze eingebaut werden. Es gibt da viele Besprechungen zwischen RLM, Junkers und DLH über die entsprechenden Modalitäten, so u.a. die Besprechungs-Niederschrift Nr. 54, betr. Einbau So II, So III und Bordfunkanlage in Ju 52/3m, 1. und 2. DLH-Serie vom 22.09.34.

Die Fertigungszahlen zum ABC-Programm sind, nun ja, sehr unübersichtlich. Ich wollte da immer schon mal für mich Ordnung reinbringen. Ist aber zeitaufwändig.

Die D-ABAT (W-Nr. 5156) hatte am 28.10.35 eine Notlandung infolge Triebwerksstörung machen müssen. (Quelle: DVL-Statistiken).

Viele Grüße
Peter
 

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Servus Hal Oele und Peter,

ich bin davon ausgegangen, dass bekannt ist, in welchem ungefähren Zeitfenster die Zellen gebaut wurden. Aber somit zur Klarstellung: Die Zelle g ist grob ab Anfang 1934 in Serie gebaut worden, die Zelle c und h wurde nach meinen Unterlagen bis April 1935 noch gebaut. Ich glaube man sollte halt wirklich unterscheiden für welchen Zweck die Maschinen angeschafft wurden. Die Aussage dass alle LH Maschinen zum Umbau vorbereitet wurden, vor allem was den B-Stand anbelangt ist für mich nicht richtig. Das Bild der D-ABAT zeigt eindeutig keinen von Grund auf zivilen Rumpf, da die Stauhutze für die Kabinenbelüftung fehlt, die eigentlich bei einem zivilen Rumpf, also bei LH Maschinen Standard ist. Wenn das so ab dem ABC Programm sein soll, also ziemlich zeitgleich mit Zelle g, dann hat sich das ja schon geklärt. Vorher bleibe ich dabei dass es nicht gegangen ist.

Ich zweifle nicht an, das die Produktion der Ju 52 so ausgelegt wurde, dass man sie mit geringem Aufwand von Version zu Version umrüsten kann, denn genau das war ja der Vorteil der Ju 52, aber hierzu sollte man das Zeitfenster und die Version definieren und nicht „alle“ sagen. Außerdem kann ich Bilder von LH Maschinen aus meinem Archiv hohlen, bei denen die Tarnabdeckung definitiv nicht vorhanden ist.

Nun zum ABC Projekt:

Ich selber habe diese Unterlagen nicht gelesen und sie würden mich sehr interessieren, da ich an einer Werknummernliste der Ju 52 arbeite und diese Zahlen ja sehr konträr zu den eigentlichen Produktionszahlen stehen.

Ist hier von einer Endmontage der Maschinen oder von Montage/Produktion der Bauteile gesprochen worden. Wenn man also davon ausgeht, dass in 6 Monaten 400 Maschinen endmontiert und eingeflogen worden wären, dann wären das rund 67 Maschinen pro Monat. Baltabol, „Einflieger“ bei Junkers und ATG, hat im Schnitt zu Spitzenzeiten 9-13 Ju 52 pro Monat „durchgewunken“. Ramdor und Schierge, seine „Kollegen“, auch im Schnitt so 10-14 Ju 52. Somit müssten ja 6 „Einflieger“ tagtäglich 11 Ju 52 eingeflogen haben um die Maschinen wegzubekommen. Zum Vergleich lag die Produktion der Ju 52 in Columbes in Frankreich 1493, dem stärksten Produktionsjahr bei 321 Stück im Jahr, also ungefähr so viel, wie 1934 in einem halben Jahr produziert sein sollte. Beachtliche Leistung, wenn es stimmen sollte. Außerdem wären ja dann die Werknummern der Maschine irgendwann einmal in Flugbüchern aufgetaucht und auch die Kennzeichen müßten ja vergeben sein. 400 Stück kann man ja nicht einfach so unter den Tisch kehren.

Ich kann hierzu keine Erklärung abgeben sondern habe nur eine Vermutung, dass entweder die Propaganda sich ins rechte Licht rücken wollte, oder dass die Bauteile für 400 Maschinen produziert wurden, die dann Stück für Stück in den darauffolgenden Monaten zur Endmontage benutzt wurden, denn die Ju 52 war ja nicht die einzige Maschine die zu dieser Zeit gebaut wurde. Letzteres System (Vorarbeit) wurde ja auch in Spanien praktiziert. Hier wurde ja 1 Jahr im Voraus „produziert“, um dann eine kontinuierliche Endmontage ab 1944 zu haben.

Wenn ihr Unterlagen habt, wo es ersichtlich ist, dass in Zelle b, c, d, f und h von Anfang an werksseitig SO1-3 eingebaut werden konnte, wäre ich für die Übermittlung dankbar. Bei der t Zelle würde es mich auch interessieren. Wir sprechen hier also von Maschinen vor Mitte/Ende 1934, um das „alle“ einmal genauer zu definieren.

L. G.

Bernd
 
Junkers-Peter

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@Bernd
Ich habe im Moment weder die Zeit noch die Muse, das alles auseinanderzudröseln, aber du wirfst viele Sachen in einen Topf, die nichts miteinander zu tun haben. ABC-Produktion mit Frankreich zum Beispiel. Die Franzosen bei Amiot haben unter deutscher Aufsicht im Bummelstreik-Tempo gearbeitet.
Letztendlich läßt sich die ABC-Produktion anhand der Werknummern recht genau verifizieren.

Zu den von dir genannten Baureihen b, c, d und f:
b war eine Maschine, die 4016, die an Bibesco ging, also Export, nicht relevant für ABC
c waren zwei Maschinen bei der DLH mit Einflug 1932, also noch weit vor ABC und natürlich nicht umrüstbar
d waren fünf Zellen ausschließlich für den Export, Umbau aus Ju 52/1m, also nicht relevant für ABC
f waren ab 4020 (wahrscheinlich auch die erste Ju 52 f mit der Werk-Nr. 4019) umrüstbar

Ich werde mal den og. Bericht über den SO-Einbau heraussuchen, in dem auch die DLH-Maschinen ab 4020 genannt werden.

Die D-ABAT oben ist natürlich eine klassische ABC-Maschine, Einflug am 19.12.34 in Dessau.

Peter
 
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... bescheidene Frage am Rande: wer oder was ist eigentlich "DEHLA"? :blink:
(weil es auch als Bilderquelle in manch Zeitschriftenartikel etc. genannt wird...)
 
Junkers-Peter

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Hier das oben erwähnte Dokument über den Umbau der DLH für die Aufnahme der verschiedenen Waffeneinbauten. Noch zur Erläuterung der Tarnbezeichnungen:
SO I: Angriffsbewaffnung (kam für die Ju 52 nicht infrage)
SO II: Abwehrbewaffnung
SO III: Bombenabwurfanlage
 
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