Gotha GIII (1/72 - Roden)

Diskutiere Gotha GIII (1/72 - Roden) im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Weiter geht es mit dem Zusammenbau der unteren Tragflächen, Rumpf und Gondeln, und dem Anbringen der Decals. Ich nuß gestehen, das die Decals mir...
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Weiter geht es mit dem Zusammenbau der unteren Tragflächen, Rumpf und Gondeln, und dem Anbringen der Decals. Ich nuß gestehen, das die Decals mir den letzten Nerv geraubt haben. Die Decals sind zwar schön dünn, aber zerbröseln schon beim hinsehen. Als erstes war der Totenkopf dran, da ich dachte, der macht ne Menge Ärger. Wider erwarten ging das besser als gedacht.

Der Bug mit dem Totenkopf
 
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Voller Hoffnung machte ich mich dann an die seitlichen Schriftzüge. Und das Grauen begann! Schon beim lösen vom Trägerpapier zerfiell das Decal in neun Einzelteile!!! Mit Müh und Not habe ich die Schriftzüge auf's Modell gekriegt. Durch das viele hin und herschieben ließ sich trotz Future und Decal Medium ein silbern nicht ganz vermeiden. Das Ergebnis davon war, das ich die Decals mit meinem Spezial-Einhaar-Pinsel und Seegrün nachbearbeiten durfte. Dies war der Moment, wo ich Roden das erste Mal während dieses Baus verflucht habe, und die Gotha am liebsten in die Tonne getreten hätte!

Der Schriftzug am Rumpf
 
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Zum Abschluss noch zwei Bilder in der Totale




Im neuen Jahr geht es dann mit den Tragholmen für die obere Tragfläche weiter. Ich befürchte jetzt schon, das Roden da wieder einige Überraschungen parrat hat. Auch die Spanndrähte werden nicht ohne sein, da das Muster von Roden recht unübersichtlich und stellenweise falsch ist.

Ich wünsche allen einen guten Rutsch.
Bis 2017
Jürgen
 
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Weiter geht's! Erstes Update 2017!

Diesmal kam der vorläufig schwierigste Teil ran. Die Tragflächen. Zuerst wurden die 12 Hauptholme an die untere Tragfäche geklebt und ausgerichtet. Da die vorgesehenen Löcher mal wieder viel zu klein waren, wurden die etwas aufgebohrt. Manchmal verstehe ich die Firma Roden nicht. Rund um die Löcher wurden sogar die Befestigungsbeschläge eingraviert (nicht mal Stecknadelkopfgroß), dann fehlen am Modell wieder mehr als deutliche Details total. Das verstehe, wer will. Na, egal. Während die Holme trockneten habe ich die Motorgondeln noch einmal überarbeitet, da das Washing doch zu heftig war. Jetzt gefällt es mir schon wesentlich besser. Bewaffnet mit einem großen Pott Kaffee ging es an die Montage der oberen Tragfläche. Da ahnte ich allerdings noch nicht, daß ein Pott nicht reichen wird, um meine Laune wieder zu heben. Trotz mehrerer Versuche ist es mir nicht gelungen, die obere Tragfläche sauber auf den Holmen auszurichten, geschweige denn, zu fixieren. Schnell war klar, daß es so nichts wird. Dafür sind zwei Faktoren verantwortlich. Erstens sind die Holme auf Grund des weichen Plastiks viel zu wabbelig, und biegen sich wie Schilf im Wind, und zweitens die nach Bauplan aus drei Teilen vorab zusammenglebte Tragfläche! Erschwerend kommt hinzu, das Roden für die obere Tragfläche einen 3° Winkel von der Mitte bis zu den Flügelenden vorsieht, diesen Winkel aber nicht für die untere Tragfläche berücksichtigt! Mir blieb also nichts anderes übrig, als die Tragfläche wieder zu zerlegen. Nach der "Teilung" ging das "Verheiraten" der Tragflächen jedoch sehr gut. Zwar fehlt jetzt der 3° Winkel, aber damit kann (und muß) ich leben. Zu guter letzt wurden noch die Holme von den Motorgondeln und dem Rumpf mit der Tragfläche verbunden. Nun trocknet alles schön durch, und es kann mit dem nervenaufreibendsten Part losgehen, der Verspannung. Mal sehen was mir da blüht. Genug Kaffee und andere geistige Getränke sind auf jeden Fall schon mal bereitgestellt!
Wenn das erledigt ist, kommen noch die diversen Kleinteile, sowie Höhen/Seitenruder und das Fahrwerk an den Vogel, und gut is.





Bis dann
Jürgen
 
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Drahtverhau, oder auch Spanndrähte genannt! :wink:

Nachdem die beiden Tragflächen nun glücklich miteinander verheiratet sind, kann es mit dem "Drahtverhau" losgehen. Bei der Gotha kann man wirklich von einem Verhau sprechen, der selbst einem Stacheldrahtverhau im Schützengraben alle Ehre machen würde. Da der Bauplan von Roden zwar auf drei Skizzen die Verspannung zeigt, aber leider überhaupt nicht übersichtlich, und damit kaum brauchbar ist, habe ich mir meine eigenen Pläne anhand von Fotos etc. gezeichnet. Da ich nicht jeden Draht zu jeder Strebe einzeln einziehen will, habe ich gleich eine Art Laufplan erstellt. Dadurch kann ich pro Flügelseite einen Großteil der Verspannung mit zwei Drähten bewerkstelligen. Das geht aber eigentlich auch nur in diesem Maßstab vernünftig, da man ja nicht so sehr mit Ösen und Schlaufen arbeiten muß. Hier mal ein Bild meiner Pläne.

 
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Nach diesen Plänen habe ich nun begonnen, die Spanndrähte zu verlegen. Als Draht kommt Elastikgarn von Prym zum Einsatz. Klar hätte man auch EZ-Line von Wingnutwings verwenden können, nur ist das Zeug A zu teuer, und B nichts anderes als das Garn von Prym! Um den Metalleffekt der Drähte zu erhalten, wurden die "Drähte" mit Rub'N'Buff behandelt. Und so sieht die Verspannungsorgie mittlerweile aus.





Die sogenannten Turnbuckles (Spannschlösser) kommen noch ran, aber dazu muß ich noch einige Sachen ausprobieren. Aber ich habe ja auch so noch genug zu tun. Sowie die Spannarie durch ist, kommen noch fehlenden Teile wie Höhen/Seitenruder, Fahrwerk und Kleinkram an den Vogel.

To be continued

Jürgen
 
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Update

So, endlich habe ich die Hauptverspannung hinter mich gebracht. Ein hartes Stück Arbeit. Allein für diese Verspannorgie sind über 2 Meter Material draufgegangen! Leider haben sich einige Spanndrähte beim spannen gedreht, was nun nicht mehr zu ändern ist. Fällt aber bei normalem Betrachten kaum auf. Tja, so eine Kamera, zumal fast im Makromodus ist manchmal ganz schön gemein! Aber das kennt ihr ja alle sicher aus eigener Erfahrung. :wink: Ich glaube allerdings nicht, daß ich mir das in diesem Maßstab nochmal antun werde, obwohl es sehr viel Spass gemacht hat. Und wenn, höchstens bei "normalen" Jägern. :cool:
Nach dieser nervenaufreibenden Arbeit sind auch Höhen/Seitenruder, sowie die beiden Fahrgestelle angebracht worden. Jetzt fehlen noch die Steuerseile und einiger Kleinkram. Dazu aber mehr im nächsten Update.
Es folgen noch die obligatorischen Bilder:



 
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So, daß soll es für den Moment wieder gewesen sein.

Jürgen

Kleine Anmerkung zum Schluss. Dies wird wahrscheinlich mein letzter Baubericht sein, da die Resonanz auf Flieger des "Großen Krieges" ja nicht so üppig ausfällt (das zeigen mir zumindest die Posts und Klickzahlen). Also werde ich in Zukunft nur noch bei besonders interressanten Projekten in die Tasten greifen. Fertige Modelle werde ich euch aber weiterhin präsentieren.
 
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AE

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:confused: Thema bisher 11 hundert mal betrachtet. Ist doch nicht schlecht. So viele Modellbauer haben wir hier nicht. Ich schreibe nur wenn ich was mitzuteilen habe. Also Bauberichte lese ich gern, ist nur doof wenn sich wo anders die User streiten und man als Mod dort mitlesen muss, auch wenn einen die Themen nicht so interessieren. Also: Weitermachen!
Eventuell eine Mitteilung im Stammtisch?
 
Übafliaga

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Wenn etwas gut gemacht ist sehen die Leute sich das gerne an und gehen weiter. Wäre natürlich schön, wenn sie als kleine Aufmerksamkeit wenigstens den "Danke"-Button anklicken würden. :rolleyes:

Stimmt, der "Große Krieg" stößt hier im FF auf wenig Interesse. Aber, wenn du jetzt gleich wieder aufhörst kann sich dahingehend nichts ändern bzw. tun - ein Forum lebt von seinen Usern.
Oder sieh dir zB. User Swordfish an (der auch schon ob der geringen Resonanz aufhören wollte), er bedient mit seinen Modellen den Geschmack einer kleinen treuen Fangemeinde .......und hört hoffentlich nicht so bald damit auf!

Und eins ist punkto Klickzahlen nicht zu unterschätzen: dein BB ist noch relativ jung!
:!: AE hat leider recht, also wenn du möchtest kann ich gerne mit dir streiten, damit wir den Zähler etwas hoch treiben :FFTeufel::angel:
 
Swordfish

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Hallo Chowhound
Dass du dich an Drahtverhaue wagst ist schon beachtlich und erst noch im relativ kleinen Masstab....:TOP:
Dass (wir) kein grosses Publikum haben liegt zum einen, weil eine solche "Kiste" halt nicht so eine Formschönheit wie ein Jet aufweist, und zum anderen, weil die meisten es nicht zustande bringen, überhaupt ein solches Modell zu bauen...:FFTeufel:
Also, dann hast du vielen schon etwas voraus: Du gehörst zu der "erlauchten" Gesellschaft von Modellbauern die sich in der grossen Welt der "Drahtverhaue" betätigen können..:congratulatory:

Etwas stört mich noch bei deinem Modell, es sind einige kleine Unsauberkeiten, die du aber locker bei den nächsten Modellen verbessern kannst! Auch ich baue deshalb schon seit Jahren nur Drahtverhaue, um einen gewissen Qualitätsstandart zu erreichen.
Ich habe mir erlaubt ein paar Stellen zu markieren.
Studiere Bauberichte hier im FF und lerne dabei, besonders aktuell den 1:32er BB von Umlaufmotor, bei dem auch ich einiges für meine nächsten Modelle ausprobiere.....man lernt nie aus....:cool:

So, nun hoffe ich, dass du auf deinem Weg uns weiterhin mit BB's von deinen Drahtverhauen beglückst, und sei ein wenig Stolz, die meisten können es nämlich nicht..... :TD:
 
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Hallo Swordfish,
danke für Deine Anmerkungen.:TOP:
Die von Dir markierten Stellen habe ich auch schon auf der "Änderungsliste" (und noch ein paar mehr:HOT:):wink: Aber ich bin ja auch noch nicht fertig.

LG
Jürgen
 
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Langsam, aber sicher nähert sich dieser Baubericht dem Ende zu.
Nachdem ja die Hauptverspannung erledigt ist, ging es an die Steuerseile. Diese müssen natürlich bedeutend dünner ausfallen als die Spanndrähte der Tragflächen. Deshalb habe ich mich für 0,05 mm Kupferlackdraht entschieden. Selbst mit Lupe war es garnicht so einfach diese Drähte zu verarbeiten. Befestigt wurden sie mit verdünntem Holzleim. Ich hätte die Drähte natürlich noch mit Silber behandeln können, aber ein Versuch hat ergeben, das sdie Farbe schon beim leichtesten biegen wieder abplatzt. Also bleiben sie halt Kupferfarben. Desweiteren wurden die Propeller Holzbraun lackiert und die Propellernaben bekamen noch Ätzteile verpasst. Die Schutzplatten/Gitter (sollten den Heckschützen vor durch den Propeller aufgewirbelte Gegenstände schützen) an den Rumpfseiten bestehen auch wieder aus Ätzteilen. Leider ist mir beim anbringen der Decals an den Seiten ein Fehler unterlaufen. Sie sitzen zu weit vorne Richtung Bug. Also mußte ich im Bereich der Schutzgitter die Decals nachmalen. Aber ich glaube, es geht soweit halbwegs. Auf dem letzten Bild ist auf der Draufsicht auch schon der Zusatztank auf der Tragfläche montiert. Die Gotha konnte insgesamt zwei Zusatztanks mitführen, was ihr eine erheblich größere Reichweite ermöglichte.



 
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Es sind zwar ein paar Details vorhanden, aber da läßt sich noch einiges verbessern. Zuerst habe ich das Magazin durch Ätzteile ersetzt. Desweiteren wurde der Lauf abgeschnitten und auch wieder durch ein Ätzteil mit einem innenliegenden 0,6 mm Messingrohr ersetzt. Auf den Lauf wurde zuletzt noch ein Fadenkreuz aufgesetzt. Schon sieht das Parabellum MG auch wie ein Parabellum MG aus. Lackiert wurde das MG mit Vallejo Black Metallic und Holzbraun.



 
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Kommen wir zu den letzten beiden Bildern. Auf der Unterseite wurden noch die fehlenden Bomben ergänzt. Ursprünglich wollte ich auch hier einige Ätzteile verwenden, aber leider sind die mir beim zusammenbau kaputt gegangen. Und da die zum Teil unter einem Millimeter groß sind, war an eine Reparatur nicht zu denken.





Tja Freunde, damit ist die Gotha fertig. Demnächst gibt es dann das Rollout in der Galerie.
Danke für euer Interesse an diesem Baubericht, und bis zum nächsten Flugzeug, dann etwas größer. Spad S.XIII in 1/24 (Merit)

Jürgen
 
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