Swiss Boeing 777-300, HB-JND, Sicherheitslandung in Iqaluit, Kanada - 01.02.2017

Diskutiere Swiss Boeing 777-300, HB-JND, Sicherheitslandung in Iqaluit, Kanada - 01.02.2017 im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Auf dem Weg von Zürich nach Los Angeles hat die Crew sich für eine Sicherheitslandung in Iqaluit entscheiden, weil das linke Triebwerk...

klaus06

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Auf dem Weg von Zürich nach Los Angeles hat die Crew sich für eine Sicherheitslandung in Iqaluit entscheiden, weil das linke Triebwerk automatisiert abgeschaltet wurde.

Der Flughafen Iqaluit, der über eine 2600 Meter lange Piste, ein Terminal und ein Gepäckausgabeband verfügt, ist für Notlandungen auf der polaren Route vorgesehen.

Die Maschine ist problemlos gelandet, nur das Wenden machte Schwierigkeiten. Die Passagiere sind von einer Swiss A330 abgeholt und nach New York geflogen worden .

Ein Ersatztriebwerk wird mit einer An-124 geliefert. Bei -21 Grad, vermutlich im Freien, ein Triebwerk zu wechseln, ist sicher eine Herausforderung.

http://avherald.com/h?article=4a453674&opt=0

https://www.nzz.ch/panorama/triebwerkstoerung-swiss-muss-flug-nach-los-angeles-abbrechen-ld.143185

http://www.rp-online.de/leben/reisen/flug-lx40-passagierin-berichtet-von-landung-in-iqaluit-nach-triebwerksschaden-aid-1.6580825
 
Ernst Dietikon

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Interessant ist, dass die Passagiere in einer A330 Platz hatten. Da hätte auch eine A340 gereicht. Ob der Einsatz der B777 da ein Geschäft war?

Gruss
Ernst
 
_Michael

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Was mich da immer wundert: Jetzt steht eine Maschine defekt in Iqualuit, und der Extraflug aus New York hat sicherlich die Arbeitsstunden der Besatzung aufgebraucht, die für den Rückflug New York-Zürich vorgesehen war. Was passiert jetzt, bis sich die Situation normalisiert? Ich gehe mal davon aus, dass Swiss kaum ein Reserveflugzeug einfach so bereit hat, und dass in New York sicher keine weiteren Besatzungen "vorgehalten" werden. Und dann sind noch die Leute in Los Angeles, deren Flugzeug nicht kommen wird, usw. Wenn ich bedenke, dass sämtliche meiner Amerika-Flüge randvoll waren, so ist mit umbuchen auf andere Flüge auch nichts... usw.
 
Intrepid

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Was passiert jetzt, bis sich die Situation normalisiert?
Da werden alle geplanten Umläufe durcheinander gewürfelt und gegebenfalls fremdes Fluggerät angechartert. Dafür verdienen die Leute in der Umlaufplanung ihr Geld. Ein Flugzeug unklar am Boden kommt bei einer großen Fluggesellschaft quasi täglich vor. Ich werfe jetzt einfach mal eine Zahl in den Raum: 1% der geplanten Flüge startet nicht.
 
macfly

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Ein Passagier hat die "Odyssee" in Iqaluit in einem Reiseforum festgehalten - mit vielen Bildern:
http://www.vielfliegertreff.de/reiseberichte/104899-mit-swiss-die-usa-via-iqaluit-yfb-wegen-sicherheitslandung-nach-triebwerksausfall.html

Die An-124 mit Ersatztriebwerk und Werkzeug ist bereits gestern von Zürich aus direkt nach Iqaluit geflogen - und steht aktuell noch dort:
https://www.flightradar24.com/data/aircraft/ur-82007/#c5d120d

Hoffentlich haben sie auch ein großes Zelt und Heizlüfter mitgebracht - ansonsten wird der Triebwerkswechsel für die Techniker wirklich unangenehm... Eine Wetterstation dort meldet gerade -32°C bei 36km/h Wind. Brrr.
 
Balu der Bär

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Interessant ist, dass die Passagiere in einer A330 Platz hatten. Da hätte auch eine A340 gereicht. Ob der Einsatz der B777 da ein Geschäft war?Gruss Ernst
Wenn du nun wissen würdest, wie viele Passagiere auf dem Rückweg gebucht waren, oder wie viel Frachtraum auf beiden Flügen verkauft worden war, könnte man diese Frage etwas präziser beantworten.
 
macfly

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Ankunft des Treibwerkes.
Genaugenommen kommen da 5 Triebwerke an... ;-)

Die Landung der An-124 war heute die Topstory der Lokalzeitung von Iqaluit. Laut Zeitung könnte die Reparatur vor Ort mehrere Wochen dauern. Ein Bild zeigt auch das 777 Triebwerk im Rumpf der Antonov. Passt ja gerade so eben rein...
http://www.nunatsiaqonline.ca/stories/article/65674huge_antonov_aircraft_brings_engine_to_flight_stranded_in_nunavut/
 
Schorsch

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Interessant ist, dass die Passagiere in einer A330 Platz hatten. Da hätte auch eine A340 gereicht. Ob der Einsatz der B777 da ein Geschäft war?

Gruss
Ernst
Es ist gerade "Saure Gurken Zeit". Niemand fliegt privat, und Geschäftsreisen sind im Januar und Februar auch oft weniger. Folglich sind Auslastungen von 60-70% auf Langstrecke gut. In zwei Monaten werden die Flugzeuge schnell 100% haben.
 
Chopper80

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Hoffentlich haben sie auch ein großes Zelt und Heizlüfter mitgebracht - ansonsten wird der Triebwerkswechsel für die Techniker wirklich unangenehm... Eine Wetterstation dort meldet gerade -32°C bei 36km/h Wind. Brrr.
Haben Sie! Aber wie der Rest des Flugzeuges die Standzeit in der Kälte übersteht?

http://www.blick.ch/news/ausland/allein-das-triebwerk-kostet-27-millionen-franken-heikle-swiss-repartatur-im-heizzelt-id6175651.html

http://www.watson.ch/Schweiz/Luftfahrt/988976362-Iqaluit-hat-keinen-Hangar--Swiss-Triebwerk-muss-in-beheiztem-Zelt-gewechselt-werden

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Übel:

Bei einer Lufttemperatur von -32 °C und einer Windgeschwindigkeit von 36 kmh beträgt die Windchill-Temperatur:
-49.4 °C (bzw. -61.5 °C nach der alten Formel).

Ich würde mich weigern, bei solchen Temps nach draußen zu gehen. :crying::blink:
 
_Michael

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Warum wurde hier eigentlich eine An-124 notwendig? Können die Triebwerke mit keinem anderen Flugzeug transportiert werden? Wie kommen sie normalerweise zu den Wartungsbetrieben? Per Schiff und Lastwagen?

20min.ch schreibt zudem, dass die Wartungsarbeiten mehrere Wochen dauern sollen.
 
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Können die Triebwerke mit keinem anderen Flugzeug transportiert werden?
Hat wahrscheinlich auch mit Flugzeug-Verfügbarkeit zu tun. Und vielleicht auch mit den tiefen Temperaturen, dass man schnell und einfach ausladen können wollte. Bei der 747 kenne ich den Transport als *Außenlast*. Ob das auch mit der 777 geht, keine Ahnung.
 
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Der Bursche ist ohne Fancowl 410cm hoch und 338cm breit,das scheitert dann an der Größe der Tore.
Die ca 25t Gesamtgewicht für Ersatztriebwerk und Gerödel sind da das kleinere Problm.
 

klaus06

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Hätte man mit einer A340 auch sofort landen müssen oder hätte man sich auch einen größeren Flughafen (mit großer klimatisierten Halle) aussuchen können oder sogar bis nach Los Angeles weiter fliegen können / dürfen?
 
cool

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Warum wurde hier eigentlich eine An-124 notwendig? Können die Triebwerke mit keinem anderen Flugzeug transportiert werden?
Zumindest nicht fertig montiert und getestet. Wenn man es mit einem anderen Frachter (B77F;B74F;ect) transportiert werden soll, muss der Fan-Case und Fan abgebaut und vom "Core" getrennt werden. Sowas kostet Zeit und man braucht auch zusätzliches Werkzeug.
 
Chopper80

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Swiss Boeing 777-300, HB-JND, Sicherheitslandung in Iqaluit, Kanada - 01.02.2017

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