Unfreiwilliger Spotterversuch
Nach einigen Hin-und Her und misverständlichen Parkanweisungen stand ich nun vor ersten Shelter. Schnell auf dem Turm den Obulus entrichtet (5,95), meine etwas eigenwillige erklärt und runter vom Flugplatz durch den GAT Auslass. Es ist das kleine Gebäude neben dem Tower.
danach gings ins Abfertigungsgebäude. In der kleinen Cafeterria den erwarteten Kollegen getroffen und ein bischen abgehangen.
Das Abfertigungsgebäude ist nicht groß, dafür eigentlich recht schnuckelig und gemütlich, ein wenig improvisiert dafür mit einer kleinen, ebenerdigen Aussichtsterasse.
Pünktlich 1,5 h vor dem Abflug der letzte Aufruf! Olalla, viel Zeit für so einen kleinen Flugplatz, auf dem so gar nichts weiter passiert, als der eine Flug.
Dann mal los in die Schlange "Wir sehen uns gleich auf der anderen Seite!" und schon war ich raus und in Richtung GAT Einlass unterwegs. Kurzes Klingeln, Begutachtung durch die Kamera, für würdig befunden und rein auf's Vorfeld. Da laufe ich schonmal zur anderen Seite der Terminals und gucke mir das Schauspiel durch den Glaskasten hindurch an. Das kann ja lustig werden, es dauert nämlich, ziemlich zäh das Ganze.
Da entdeckt mich ein Flughafenabgestellter und guckt grimmig. Er macht mir freundlich aber unmissverständlich klar, das ich hier zu verschwinden hätte.
Ich wolle mich doch nur von meinem Sohn verabschieden, sage ich. Da wird nix draus..nicht hier....Ab Verschwindibus!
So trabe ich mismutig zu meinem Flieger, setze mich auf den oben zu sehenden Gullydeckel und ärgere mich. Ich erinnere mich am mein Fotogeschirr und beschließe mich als Spotter zu versuchen, wenn ich schon einmal da bin.
Schnell die ICOM und die Knipsmaschine aus dem Gepäckraum gefingert und wieder den Gullydeckel "besetzt" Hach da fällt mir ein, das ein Objektiv "Immerdrauf"-18-200 nun doch nicht so prickelnd spottertauglich ist. Ich frickel den Kenko 1,4x Telekonverter dazwischen und ergänze durch die Sonnenblende, was mir an würdiger Länge fehlt.
Da die anderen Spotter hinter einem hohen, dichten Zaum weit weg von mir eingesperrt oder ausgesperrt sind, merkt vermutlich keiner das dürftige Equipment. Ich erhöhe zackig auf ISO 400 damit meine Blende am langen Ende von locker über 5,6 ein wenig ausgetrickst wird.
Ich erinnere mich an diesen Thread hier und beschließe meine Jungfernspottung als eine Art Reportage auszuführen, denn in diesem Thread ist eh kaum was los.
Vergesst also die 5 Bilderregel ....ich mache den zeigefinder warm und hoffe, das irgendwann ein Pünktchen am Himmel erscheint.
In etwa so stelle ich mir das vor:.........aber bis dahin ist es noch lange hin. In Altenburg hat man Zeit.