In den Links zu den Hamburger Abendblatt Artikeln, die aber scheinbar nicht für alle einsehbar sind, da die Funke Gruppe da eine Paywall installiert hat, wird über die damals Live gestreamte Pressekonferenz nach dem Vorfall berichtet, wo die Feuerwehr berichtet hat, wie sie nach dem Eingang div. Alarmmeldungen durch manuelle Brandmelder aus mehreren Gebäudeteilen vorgegangen ist. Einsatz unter vollem Atemschutz, Abschalten aller Strom-Großverbraucher, Erschnüffeln möglicher Gase durch geeignete Messgeräte und schließlich Umschaltung der Klimaanlage nach dem Wiederhochfahren von Umwälzen auf Frischluft von außen.
Natürlich konnte zu dem Zeitpunkt noch keiner sagen, warum die Pfefferspray-Kartusche geleert worden ist und ob dies ein Anschlag war oder auf eine unsachgemäße Handhabung der Dose zurückgeht.
Lageeinschätzungen ändern sich bei solchen befürchteten Großschadensereignissen sehr dynamisch und alle sind froh, dass es letztendlich recht harmlos geblieben ist. Erstmal muss man aber von einem Worst-Case Szenario ausgehen. Wenn es bei der Schule schräg gegenüber meiner Wohnung einen Feueralarm gibt, was immer ml wieder vorkommt, stehen auch binnen Minuten zwei volle Löschzüge, Polizei und Rettungswagen vor der Tür. Better safe than sorry! Und wenn du mal plötzlich Beklemmungen in der Brust und Kreislauf-Probleme hast, wird auch ein Notarzt wegen des Verdachts auf einen Herzinfarkt rausgeschickt, statt nur zu sagen, der Type hat wieder zu viel gefuttert, lass mal, kommt schon wieder in Ordnung. Und wenn nicht, dann kommt schon mal eine Strafanzeige wegen Körperverletzung im Amt ins Haus geflattert.
http://www.spiegel.de/karriere/urteil-polizist-muss-strafe-zahlen-weil-er-notruf-abwimmelte-a-1134899.html