Flugplatzgegner blockieren Privat-Landebahn

Diskutiere Flugplatzgegner blockieren Privat-Landebahn im News aus der Luftfahrt Forum im Bereich Aktuell; wie zum Beispiel auch Steine auf Autofahrer? Gewalt bleibt Gewalt!

klaus06

Space Cadet
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Auch mit einem Fahrzeug darf ich mich nicht überall bewegen. Ich empfehle ein Studium der einschlägigen Vorschriften.

Den Protest gegen die Genehmigung eines solchen, rein dem privaten Hobby dienenden, Landeplatzes empfinde ich als respektablen Akt des zivilen Ungehorsams – ........

wie zum Beispiel auch Steine auf Autofahrer?

Gewalt bleibt Gewalt!
 
gero

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Alien
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Hallo,

Den Protest gegen die Genehmigung eines solchen, rein dem privaten Hobby dienenden, Landeplatzes empfinde ich als respektablen Akt des zivilen Ungehorsams – auch wenn er juristisch im konkreten Fall wohl als »gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr« beurteilt werden wird.
Danke für den Beitrag. Ich hab im täglichen Leben nicht selten ein Problem damit, die Motivation hinter (in meinen Augen) widersinnigen oder unverständlichen Äußerungen oder Aktionen aufgebrachter (andere sagen engagierter) Zeitgenossen zu verstehen. Mit Deiner Erklärung wird einiges klarer.

Ich weiß, das zum Beispiel meine Fliegerei mein rein privates Hobby ist. Ich lebe es zu ausschließlich meinem Vergnügen.
Ein Punkt ist mir aber wichtig: Ich kann dieses private Hobby (wie viele andere ihre Hobbys auch) deswegen ausüben, weil ich das Recht dazu habe. Nicht weil mir irgendjemand das gnädigerweise erlaubt, oder weil das die Gemeinschaft irgendwie toleriert. Sondern weil ich innerhalb der geltenden Gesetze ein Recht darauf habe. Das ist eine entscheidende Eigenschaft eines Rechtsstaates. Und da geht es einfach nicht, daß wer auch immer entscheidet: Der gero gefällt mir nicht, der hat zu große Füße, ist zu reich oder hat ein zu loses Mundwerk. Und deswegen darf er nicht fliegen. Und weil ich rechtlich nichts dagegen machen kann (oder will), dann übe ich einfach mal zivilen Ungehorsam.

Meine Denkweise ist möglicherweise in der heutigen Zeit ein wenig altmodisch, aber hoffentlich noch nicht ganz aus der Mode. Ansonsten sehe ich irgendwann schwarz für die Liebhaber der Fliegerei, (und für die des Angelns, Wanderns, Fahrradfahrens, Briefmarkensammelns, Fußballjubelns, Katzenstreichelns ... genauso).

gero
 

Philipus II

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Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr, das sollte immerhin oberhalb einer Geldstrafe liegen, so dass ein dauerhafter Lerneffekt bestehen sollte. Immerhin konnte die Identität der Täter wohl vor Ort festgestellt werden. Das Genehmigungsverfahren läuft unabhängig von diesem Angriff weiter.
 
lutz_manne

lutz_manne

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Das Problem der aktuellen Gesellschaft scheint wohl zu sein, dass jeder denkt er könne seine Freiheit dazu nutzen die Freiheit anderer einzuschränken.

Ziviler Ungehorsam, ja? Wo soll da denn die Grenze sein? Darf ich Dein Auto abfackeln, weil mir Dein Auto zu sehr die Luft verpestet? Oder kann ich Dir in die Schnauze hauen, weil mir Deine Kippe stinkt?
Manche Leute sollten vor ihren Taten echt mal den Kopf einschalten und sich 1-2 Stunden mal zum grübeln hinsetzen, wenn sie es in 5 Minuten nicht begreifen.
 

Sens

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Auch mit einem Fahrzeug darf ich mich nicht überall bewegen. Ich empfehle ein Studium der einschlägigen Vorschriften.

Den Protest gegen die Genehmigung eines solchen, rein dem privaten Hobby dienenden, Landeplatzes empfinde ich als respektablen Akt des zivilen Ungehorsams – auch wenn er juristisch im konkreten Fall wohl als »gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr« beurteilt werden wird.
Deine Wortwahl entlarvt Dich ("Bonzen") und die Art der Relativierung ("respektabler Akt des zivilen Ungehorsams") bei offensichtlichen Verstössen belegt es.
Es geht ausschließlich um die Situation vor Ort, wo scheinbar unterschiedliche Interessen aufeinander treffen. Was dürfen die Bewohner vor Ort und was dürfen sie nicht. Sie dürfen auf jeden Fall Fahrzeuge bewegen, die Lärm erzeugen und auf ihren Grundstücken abstellen. Es gibt Kfz und der Ort ist keine Insel noch liegt er in einem Nationalpark. Das Gericht muss schon sehr gute und nachvollziehbare Gründe haben, um diese Nutzung zu untersagen.
Den Bewohnern jenes Ortes darf ja z. B. nicht untersagt werden vor 8 Uhr und nach 18 Uhr ein Motorfahrzeug zu betreiben oder um es auf die Spitze zu treiben, es überhaupt ein zu bewegen. Lärm ist Lärm und Schalldruck wird nur in Dezibel gemessen. Rein rechtlich ist es vollkommenen irrelevant, zu welchem Zweck es getan wird.
Es sei denn, alle Bewohner einigen sich auf den gemeinsamen Verzicht der Nutzung von Verbrennungsmotoren für private Zwecke. Dazu gehören in diesem speziellen Fall auch die Wege zum Arbeitsplatz.
 

jackrabbit

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@sens

Hallo,

was willst Du uns mit deinen beiden Beiträgen sagen?

Ich kann da keinen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Thema an sich erkennen,
Du machst nur sehr pauschale, allgemeingültige Aussagen zu einzelnen Beiträgen. Wozu?:confused1:


Grüsse
 

Sens

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@sens

Hallo,

was willst Du uns mit deinen beiden Beiträgen sagen?

Ich kann da keinen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Thema an sich erkennen,
Du machst nur sehr pauschale, allgemeingültige Aussagen zu einzelnen Beiträgen. Wozu?:confused1:


Grüsse
Es geht um die Gemeinde Märkische Heide und die anstehende Entscheidung. Sollte die Lautstärke der Piper nicht über den Grenzwerten für einen Pkw, Lkw, Motorrad oder Traktors liegen, dann dürfte der Genehmigung nichts entgegen stehen. Selbst eine Einschränkung der Nutzung nach Zeit und Anzahl wäre nur dann zulässig, wenn sie für alle Bewohner des Ortes in gleicher weise gelten würden, es sei denn die Antragsteller würden sich darauf einlassen, um Verzögerungen durch eine gerichtliche Klärung zu vermeiden.
 

jackrabbit

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Hallo,

okay, da die Piper PA-18 nicht gerade laut ist, ist der Lautstärketest wohl mehr eine formale Sache.

Wie dem auch sein, man muss wohl noch vom Gemeinderat die Zustimmung (über Abstimmung) einholen,
da man eine vorher landwirtschaftliche Fläche (möglicherweise Außenbereich) zukünftig anders nutzen will.
Das Thema ist also noch nicht durch und wie es ausgeht, werden wir ja wahrscheinlich noch lesen.

Ganz ehrlich: aufgrund der geringen Starts- und Landungen ist das Projekt doch eigentlich "peanuts". :wink2:
Bloß hat man es recht ungeschickt angefangen, in dem man - ohne den Ortsbeirat zeitgerecht zu informieren -
vorab alles klar gemacht hat (Genehmigung von Behörden, Ankauf/ Pacht von Flächen).
Da ist es doch klar, dass sich die Dorfbewohner von den "Zugezogenen" im Ferienhaus übergangen fühlen.

Grüsse
 

Sens

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Selbst der Zustimmung hätte es nicht bedurft, es sei denn die landwirtschaftliche Betriebsfläche wäre nicht länger eine solche. Ansonsten gibt es für die private Nutzung solcher Flächen kaum Einschränkungen. Da gilt der Status zum Zeitpunkt der Antragsstellung und der Gemeinderat ist daran gebunden. Informiert man ihn vorher, dann geht man das Risiko ein, dass eine Änderung der Satzung dies nicht mehr zulassen könnte. Den Tipp dürfte der Antragsteller von einem Gemeindevertreter oder Rechtsanwalt bekommen haben. Probleme mit Nachbarn und Neid sind in Deutschland keine untypischen Eigenschaften.
 

Philipus II

Space Cadet
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Erst Fakten schaffen und dann mitteilen ist bei solchen Sachen oft erfolgsversprechender. Flugplatzgegner sind eh ein zufällig auftretendes Ereignis, ein Dialog ist abseits der Selbstdarstellung meist sinnlos. Die strafrechtlichen Folgen für die Täter dürften weitere Maßnahmen gegen die Privatlandebahn eher verhindern als alle Gespräche.
 
mike november

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Um noch einmal auf den Eingriff in Natur- und Umwelt durch das geplante Vorhaben zurück zu kommen:

Wenn ich alle verfügbaren Quellen richtig verstehe, geht es hier darum, dass man eine landwirtschaftliche Nutzfläche (Wiese) in eine Wiese mit eingebetteter 300m Grassbahn wandeln will. Vereinfacht ausgedrückt, man will auf einer Grassfläche einen bestimmten Teil von ca. 300m x 30m kürzer mähen als das umliegende Grass und vielleicht den einen oder anderen Kunststoff Bahnreiter aufstellen und wohl einen Windsack. Vielleicht noch eine kleine Halle als Unterstand, den man auf der Wiese aber ohnehin errichten dürfte wenn man ihn als Offenstall für Viehhaltung deklarieren würde.

Ich verstehe hier tatsächlich nicht, wo der schwerwiegende Eingriff in Natur und Umwelt sein soll. Zu allen anderen Unterpunkten ist hier ausführlich alles gesagt worden.
 
sixmilesout

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Ich verstehe hier tatsächlich nicht, wo der schwerwiegende Eingriff in Natur und Umwelt sein soll.


Aus der verwirrten Sicht von Pseudogrünen Moral-Aposteln ist auch das ein schwerwiegender Eingriff in die Natur. Bei uns werden Landesweit grad Bäume gefällt. Völlig Sinnlos und ohne Verstand. Da hörst aber weit und breit nichts von solchen Leuten.
 
lutz_manne

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Um noch einmal auf den Eingriff in Natur- und Umwelt durch das geplante Vorhaben zurück zu kommen:

Wenn ich alle verfügbaren Quellen richtig verstehe, geht es hier darum, dass man eine landwirtschaftliche Nutzfläche (Wiese) in eine Wiese mit eingebetteter 300m Grassbahn wandeln will. Vereinfacht ausgedrückt, man will auf einer Grassfläche einen bestimmten Teil von ca. 300m x 30m kürzer mähen als das umliegende Grass und vielleicht den einen oder anderen Kunststoff Bahnreiter aufstellen und wohl einen Windsack. Vielleicht noch eine kleine Halle als Unterstand, den man auf der Wiese aber ohnehin errichten dürfte wenn man ihn als Offenstall für Viehhaltung deklarieren würde.

Ich verstehe hier tatsächlich nicht, wo der schwerwiegende Eingriff in Natur und Umwelt sein soll. Zu allen anderen Unterpunkten ist hier ausführlich alles gesagt worden.
Traumhaft so was. Wenn jeder Flugplatz so wäre, hätten wir viele blühende Landschaften. Klassische Feldflugplätze. :) Mehr Natur&Fliegen geht kaum.
 
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