Flugplatzgegner blockieren Privat-Landebahn

Diskutiere Flugplatzgegner blockieren Privat-Landebahn im News aus der Luftfahrt Forum im Bereich Aktuell; "Groß Leuthen. Zusammen mit einem Freund plant der Berliner Airport-Manager Elmar Kleinert in der Gemeinde Märkische Heide am Rande des Spreewalds...

fischersfritz

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"Groß Leuthen. Zusammen mit einem Freund plant der Berliner Airport-Manager Elmar Kleinert in der Gemeinde Märkische Heide am Rande des Spreewalds entlang einer früheren Bahntrasse einen kleinen Privatflugplatz – mit einer Start- und Landepiste. Nicht alle in der Region sind damit einverstanden. Doch was sich am Dienstag ereignete, können die beiden Hobbyflieger noch immer kaum glauben."

[...]

"Sein Freund, der Unternehmer Ralph Seefeld, setzte gegen Mittag mit seiner Privatmaschine vom Typ Piper PA-18 auf der Wiese zur Landung an. "Da fuhren ein Geländewagen und ein Traktor mit Vollgas auf die Piste. Der Pilot sollte am Anflug gehindert werden und zum Durchstarten gezwungen werden", schildert Kleinert die dramatischen Minuten."

Quelle und ganzen Beitrag lesen:
http://www.morgenpost.de/article209941365/Flugplatzgegner-blockieren-Privat-Landebahn.html

Hätte auch gut in den Thread "Exzesse der FluglärmBeschwerden" gepasst. :-)
 

fischersfritz

Guest
weitere Hintergrund-Infos:
http://www.bz-berlin.de/berlin/berlins-airport-chef-baut-sich-einen-privat-flugplatz

http://www.lr-online.de/regionen/spreewald/luckau/Start-und-Landebahn-polarisiert-Gross-Leuthen;art1062,5817275

Wie bekloppt sich die Welt in 100 Jahren gedreht hat. Damals wären Schaaren von Leute als Schaulustige gekommen und die Kinder auf dem Dorf hätten ihren Spass gehabt. Es muss ja UNHEIMLICH Laut auf dem Acker sein. Da können wohl die Regenwürmer nicht mehr schlafen.
 

jackrabbit

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Hallo,

naja, die beiden letzten Artikel lesen sich eher nach einem bewussten Alleingang Kleinerts ohne dass er sich
vorher mit den Vertretern des Ortes abgestimmt hat.
Der Ortsbeirat wurde wohl bewusst übergangen und jetzt hat der Investor des Campingplatzes keine Lust mehr ...

Grüsse
 
I/JG8

I/JG8

Space Cadet
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Das Vorhaben als solches - sich eine private Landebahn genehmigen zu lassen- sehe ich aus vielen Gründen sehr kritisch.

Aber den Vorgang, sich bewußt einem landenden Flugzeug mit Fahrzeug (Feigheit!) in den Weg zu fahren ist, schon ohne Beispiel.

Der Pilot sollte prüfen ob eine Anzeige wg versuchtem Mord im Frage kommt.

Die Merkmale "Heimtücke" und "Verwendung gemeingefährlicher Mitte" (Auto- siehe berliner Raserprozeß) sind mMn gegeben.

Solchen Leuten muß sofort der Stecker gezogen werden.

http://www.lr-online.de/regionen/spreewald/luebben/Flugzeug-und-Jeep-beinahe-zusammengestossen;art1058,5887435
 

jackrabbit

Astronaut
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Hallo,

ja, es ist wie immer das Problem, dass viele "Fanboys" (ob Hobbypiloten, Flugplatzgegner oder Naturschützer)
ihr Gehirn nicht einschalten. Vor den Karren sollten wir uns hier im Forum aber nicht spannen lassen. :wink2:

"Heimtücke" sehe ich im Zusammenhang mit einem Trecker eher nicht .... :whistling:

Grüsse
 
MiGhty29

MiGhty29

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Das Vorhaben als solches - sich eine private Landebahn genehmigen zu lassen- sehe ich aus vielen Gründen sehr kritisch.

Aber den Vorgang, sich bewußt einem landenden Flugzeug mit Fahrzeug (Feigheit!) in den Weg zu fahren ist, schon ohne Beispiel.

Der Pilot sollte prüfen ob eine Anzeige wg versuchtem Mord im Frage kommt.

Die Merkmale "Heimtücke" und "Verwendung gemeingefährlicher Mitte" (Auto- siehe berliner Raserprozeß) sind mMn gegeben.

Solchen Leuten muß sofort der Stecker gezogen werden.

http://www.lr-online.de/regionen/spreewald/luebben/Flugzeug-und-Jeep-beinahe-zusammengestossen;art1058,5887435
hier wäre schon mal ein Ansatzpunkt...

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__315.html

Gruss Uwe
 

outback

Fluglehrer
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Ich kenn zwar die Örtlichkeit dort nicht-trotzdem kann ich Gegner derartiger Projekte nachvollziehen. (wobei glaube der Flugplatz noch ein kleines Übel ist)

Eines sollte man mal bedenken-in einem Land das unter Überbevölkerung und der damit verbunden Umweltzerstörung ächzt (auch wenn uns ständig das Gegenteil von Politik Medien und Industrie eingeredet wird)sollte endlich Schluss damit sein die Natur weiter zuzubauen.

In Ländern mit einer gesunden Bevölkerungsdichte z.b. Finnland dürfte so ein Flugplatz auch kein Problem sein und dann wäre das bestimmt auch wieder ein Erlebnis - so wie es für mich immer wieder die Militärflugpätze sind egal ob von innen oder außen.

Ich erinnere mal an einen Spruch den ich noch aus meiner Kindheit kenne: Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.


Mir fällt spontan zur abfälligen Meiniungsmache wenn es um Gegner solcher Projekte geht folgendes bekanntes Zitat ein: "Die Menschen in unserem Land und in Amerika, die müssen fressen, fressen, und einkaufen, damit sie ja nicht auf die Idee kommen, nachzudenken; damit sie bloss nicht zu Bewusstsein kommen. Sonst müssten sie irgendwann mal was tun."

Und mal ohne juristische Wertung - es ist doch nicht verwunderlich wenn Anwohner zu derartigen Maßnahmen wie in diesem Fall greifen. Denkt mal an diesen Windradwahnsinn wo man gegen die Lobby (mit legalen Mitteln) nichts ausrichten kann.... Klar wer von irgendwas nicht betroffen ist kann immer schlau reden...
 
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Space Cadet
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Jo! Auch ich bin mir ganz sicher, daß die Merkel persönlich den beiden befohlen hat dort den Flugplatz aufzumachen, um damit die Bevölkerung -mindestens bis zu den Wahlen- von unseren wirklichen Problemen abzulenken! :wacko:
 
gero

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Hallo,

es sprengt gewiß dieses Thema, aber unkommentiert wollte ich das jetzt nicht stehenlassen:

in einem Land das unter Überbevölkerung
Wer sagt das? Welches Land meinst Du? Die Gegend, von der hier die Rede ist (Märkische Heide) hat laut öffentlichen Unterlagen 19 Einwohner je Quadratkilometer.

Umweltzerstörung ächzt ... sollte endlich Schluss damit sein die Natur weiter zuzubauen.
Wo ist von Zubauen die Rede? Ein privater Landeplatz. Mit ein paar hundert Meter Graspiste, einem Flugzeug und 300 Starts im Jahr?

Ich erinnere mal an einen Spruch den ich noch aus meiner Kindheit kenne: Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.
Schöner Spruch und gut, dass Du Dich daran erinnerst. Einen Bezug zum Thema hat er aber offensichtlich nicht. Auch zu "Meinungsmache" seh ich eher keinen Bezug. Als Bürger hat man das Recht, so einen Flugplatz zu errichten, wenn die notwendigen Randbedingungen erfüllt sind. Die Anforderungen sind zum Teil happig, teuer und zeitaufwändig. Aber es müssen konkrete Sachverhalte dagegensprechen, um den Antrag gerichtsfest zu verhindern. Ob die Vorgehensweise der beiden Flugplatzliebhaber in jedem Fall verhandlungsgeschickt war, kann man aus den Pressemeldungen nicht mit Sicherheit herauslesen. Wenn die "Erprobungs-" Flüge genehmigt waren, scheint aber zumindest nichts offensichtliches gegen die Landepiste zu sprechen.

Die Rambomethoden sind in jedem Fall absolut inakzeptabel, gefährlich und werfen ein interessantes Licht auf die "besorgten Bürger", die "mal was tun".

gero
 
Sparrowhawk

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Abgesehen davon, dass es sich vielleicht um eine Notlandung hätte handeln können:
In Dtl. wird massig Boden für Parkplätze versiegelt, weil die Menschen zu faul sind, um auch ihre kleineren Einkäufe um die Ecke mal zu Fuß oder mit dem Rad zu machen bzw. weil sich die großen Handelsketten mit immer größeren Konsumtempeln zu überbieten versuchen; bei der Planung von Ortsumgehungen weidet man sich in typisch deutschem Pefektionismus an Anschlüssen, die vor wenigen Jahrzehnten jeder Autobahn zur Ehre gereicht hätten. Dergleichen sorgt erfahrungsgemäß für eine Zunahme des Kfz-Verkehrs und damit auch der Lärm- und Schadstoffbelastung der Anwohner sowie eine Zerstörung gewachsener lokalökonomischer Strukturen.
Da sind 300 m Graspiste, die keinen Boden versiegeln und keine Lebensräume voneinander isolieren, einfach nur lächerlich, aber Piloten sind eben "die Anderen", gegen die man wunderbar anstänkern kann...
 

outback

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Stimme ich absolut zu... Deshalb schrieb ich auch - der Flugplatz ist das kleinere Übel. Erfahrungsgemäß bleibt es auf Dauer aber nicht nur bei dem Flugplatz.... Und Umwelt rückt ganz schnell in den Hintergrund wenn es um Wirtschaft und persönliche Interressen von Personen mit dem nötigen Kleingeld geht. Grad bei uns im Osten....

Was für Beweggründe die Betroffenen vor Ort letztendlich für ihr "Handeln" wirklich hatten wird man jedoch nur vor Ort klären können. Bei der Wertung was hätte wäre kann man sich endlos aufregen und spekulieren.

Nur kurz zum Thema Bevölkerungsdichte. Einwohner pro Quadratkilometer ist ja regional das eine nur haben wir in Deutschland keine wirklich großen natürlich belassenen Gebiete mehr. Selbst die paar Wälder sind dicht von Strassen durchschnitten. Ansonsten nur noch Agrar und Kulturlandschaften.
 
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gero

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Hallo,
Stimme ich absolut zu...
Ich aber nicht.
der Flugplatz ist das kleinere Übel.
Warum sollte der Flugplatz ein Übel sein? Weil es eine Veränderung ist?
Und Umwelt rückt ganz schnell in den Hintergrund wenn es um Wirtschaft und persönliche Interressen von Personen mit dem nötigen Kleingeld geht.
Die Aussage trifft in manchen Fällen zu. Ob das in diesem Fall so ist? Dazu habe ich keine Informationen. Die Überlegung: "Aus der kleinen Graspiste könnte ganz schnell ein Verkehrslandeplatz oder ein Großflughafen werden" ist realitätsfremd. Die gesetzlichen Auflagen dafür und der notwendige Verwaltungsaufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Ein florierendes Geschäftsmodell (um damit Geld zu verdienen) ist ein Flugplatz heutzutage auch nicht. Die Anzahl der größeren Flugplätze, die in Deutschland in den letzten 20 Jahren entstanden sind ist ??

nur haben wir in Deutschland keine wirklich großen natürlich belassenen Gebiete mehr. Selbst die paar Wälder sind dicht von Strassen durchschnitten. Ansonsten nur noch Agrar und Kulturlandschaften.
Das ist schon seit dem Mittelalter so. Und "die paar Wälder" kannst Du auch nur ironisch meinen. Im bundesweiten Durchschnitt steht Thüringen mit rund 34 Prozent bewaldeter Landesfläche an siebter Stelle.(Quelle: https://www.thueringenforst.de/waldwissen/zahlen-und-fakten/)

gero
 
Gabi

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Bin mal gespannt, wie es in der Sache weitergeht.
In der letzten Woche gab es im Fernsehen die Aussage, dass wegen eines in der Nähe nistenden Fischadlers, sämtliche "Erprobungs-und Demonstrationsflüge" einzustellen sind. Wundert mich dann nur, dass die Herren immer noch demonstrieren müssen/dürfen/können, dass ihre Flieger nicht lauter sind als die meisten Rasenmäher (siehe Beitrag LR-Online). Entweder die Meldung stimmt nicht (mehr) oder da ist jemand illegal unterwegs.
Vllt. ist da ja auch ein gewisser Personenbonus im Spiel, mann will ja nicht unken, aber der Betriebsleiter der Berliner Flughäfen... :confused1:
Natürlich geht es gar nicht, dass egal wie, sich jemand dazu berufen fühlt, in irgendeiner Weise in den Luftverkehr einzugreifen
 
Spartacus

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Was für Beweggründe die Betroffenen vor Ort letztendlich für ihr "Handeln" wirklich hatten wird man jedoch nur vor Ort klären können. Bei der Wertung was hätte wäre kann man sich endlos aufregen und spekulieren.
Warum setzt du das Handeln der Betroffenen in Anführungszeichen.
Da sind Leute mit Auto und Trecker auf eine Piste gefahren, auf der gerade in dem Moment ein Flugzeug landet. Das ist Handeln. Und auch noch sowohl gegen (bereits genanntes) Gesetz als auch gegen jede Vernunft. Du gehst ja auch nicht bei heranrasendem Verkehr zu Fuß auf die Autobahn. Damit gefährdet man neben dem eigenen auch fremdes Leben.
Für solche Personen habe ich NULL Verständnis.

Der Gedanke "Der Pilot kann ja einfach durchstarten, wenn's nicht passt" zeugt von völliger Ignoranz und Rücksichtslosigkeit gegenüber dem Piloten. Die Landung ist an sich schon eines der (bzw. das) kritischen Elemente eines Fluges. Und in dem Moment dem Piloten die Optionen (verfügbare Landestrecke) auch noch einzuschränken ist einfach hirnlos. Was, wenn der Pilot technische oder andere Probleme hat und eben aus gutem Grund nicht so reagieren kann, wie es die Blockierer sich wünschen?

Anzeigen wg. Lärmbelästigung, Verwaltungsklagen gegen das Verfahren der Platzzulassung, Klagen auf Entzug der Zulassung, falls sie doch erteilt wird, angemeldete Demonstrationen, ... es gibt viele völlig legitime und legale Mittel des Widerstands gegen eine neue Piste. Und ja, mit solchen Mitteln wurden auch schon Windparks verhindert, Flugplätze geschlossen, etc. ...
Darauf sollten sich freie Bürger in einem freien Land auch beschränken, so "besorgt" sie auch sein mögen. Gesetzesverstöße, Selbstjustiz und andere rabiate Methoden schaden nur denen, die veilleicht sogar ein berechtigtes Anliegen haben.

Spartacus
 

jackrabbit

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@ outback

Hallo,

es ist hier doch offensichtlich das falsche Forum um einen Privatflugplatz zu hinterfragen.
Objektivität (wie sie in den Presseartikeln anklang) und kritische Auseinandersetzung mit einem neuen Flugplatz,
noch dazu von Personen mit "einem gewissem Personenbonus", kannst Du hier wohl nicht erwarten. :confused1:
Hattest Du so etwas erwartet?


In den 3 verlinkten Artikeln wird das Thema von mehreren Seiten betrachtet und auch die Vorgehensweise der zukünftigen Betreiber dargestellt. Dies wird in der Zusammenfassung der Artikel von TO und auch in den folgenden Beiträgen nicht erwähnt, statt dessen "stürzt" man sich ausschließlich auf die Verfehlungen der möglichen Flugplatzgegner.
Das finde ich für ein Forum mit vielen/ vielfältig orientierten Mitgliedern etwas schwach und erinnert mich an typsiches "Fanboy"-Gehabe.
Bitte auch mal einen Blick über den Horizont. :wink2:


Grüsse
 
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gero

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Alien
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Verstehe ich nicht, welchen Aspekt möchtest Du denn diskutiert haben?
Wann ist das ganze für Dich objektiv?

gero

P.S:

Noch ein Gedanke zum Thema Hinterfragen. Da gibt es in unserem Rechtssystem 2 Ebenen: Die Ebene staatlicher Entscheidungen. Öffentliche Resourcen (Steuergeld, Kommunales Eigentum, öffentlicher Grund) ist so einzusetzen, daß alle möglichen gesellschaftliche Interessen (und nicht zuletzt das Gemeinwohl) den maximalen Nutzen davon haben. Daher haben da viele Parteien ein Mitspracherecht (z.B. über gewählte Vertreter, Interessengruppen u.v.a.m) und nicht selten wird danach entschieden, von welcher Verwendung wer welchen Nutzen hat. Also ob dort ein Parkplatz oder ein Spielplatz gebaut werden soll.
Bei privaten Resourcen (und ich gehe mal davon aus, daß der Privatflugplatz aus privaten Mitteln gebaut und betrieben werden soll) gibt es diese Mitentscheidung nicht (in diesem Maße). Es gibt rechtliche Regelungen, die erfüllt sein müssen. Die Regeln sind in Gesetzen und Verordnungen festgeschrieben. Wenn die Regeln erfüllt sind, ist der Platz zu genehmigen.
Eine zu erfüllende Regel befasst sich mit der Umweltverträglichkeit. Und das ist genau der Grund, warum bei vielen Bauvorhaben dann plötzlich Wachtelkönige verhört wurden, Hufeisennasen gesehen wurden oder Heidelärchen außerhalb ihrer angestammten Brutreviere vermutet werden. Dabei geht es dann natürlich niemals darum, daß man damit das Vorhaben auf dem indirekten Wege doch noch verhindern könnte, sondern nur um das Wohl der bedrohten Natur. Wir haben das letztens bei der Zulassung eines (seit einem halben Jahrhundert bestehenden) Modellflugplatzes in alles Schönheit erlebt ...

Sinnvoll Hinterfragen geht nur, wenn man die Interessen der Beteiligten wirklich kennt. Von meiner Warte aus kenne ich nur einen Teil davon. Damit kann meine Sicht natürlich nicht unabhängig sein.
 
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jackrabbit

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Hallo gero,

Verstehe ich nicht, welchen Aspekt möchtest Du denn diskutiert haben?
Wann ist das ganze für Dich objektiv?
Du weisst schon, dass die Frage der Objektivität das Totschlagsargument für jede Diskussion ist, weil es eine Objektivität nicht gibt
und von der Gegenseite immer abgesprochen werden kann.
Deswegen wundert es mich, dass Du jetzt diesen Ansatz bringst, wo Du bisher doch der einzige warst (außer outback),
der sich nicht ausschließlich auf den gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr gestürzt und diesen fantasievoll "juristisch" beurteilt hast.

Eine Diskussion ist ja auch nicht nötig, ich habe halt nur den Eindruck, dass viele die Artikel, in denen mehrere Aspekte aufgeführt werden,
gar nicht gelesen haben und/ oder nur sehr einseitig mit den zu Verfügung gestellten Informationen umgehen.
=> das meine ich mit "Fanboy"-Gehabe

EDIT: da haben wir uns mit unseren Nachträgen wohl überschnitten ;-)
Ich arbeite im Eisenbahnwesen, die Umweltverträglichkeits-Problematik haben wir auch immer/ fast jedesmal.



Viele Grüsse
 
Speedy#32

Speedy#32

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@jackrabbit

Ich muss dir da wiedersprechen. Das man über den Flugplatz geteilter Meinung sein kann kam hier schon rüber. Allerdings steht es in keinem Verhältnis zueinander, wenn ich bewusst ein Leben (es hätten ja auch noch Unschuldige verletzt werden können bei) aufs Spiel setz, nur um meinen Standpunkt durchzusetzen.

Vor meiner Tür ist eine 30er Zone. Es spielen dort Kinder in den Einfahrten und es sind einige Senioren an der Straße unterwegs (Altenheim gegenüber), dazu noch eine unübersichtliche Kreuzung. Ich rege mich tierisch auf die Vollidioten auf, die die Straße teilweise mit 50+ durchbrettern. Aber stelle ich mich an den Straßenrand und lasse etwas vor die zu schnell fahrenden Autos kullern, in der Hoffnung sie bekommen einen Schreck und machen das nicht wieder? Im besten Fall würde es klappen oder aber es weicht aus und überfährt jemanden...das passt vllt nicht 100 prozentig, aber man sollte doch sein handeln vorher genau abwiegen bevor man Menschenleben aufs Spiel setzt.

PS. Ich bin kein Pilot.
 

outback

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Ob man Pilot ist oder nicht finde ich spielt doch keine Rolle ob man für einen neuen Flugplatz und den damit verbundenen Gegebenheiten ist oder nicht.

Umweltaspekte werden bei uns immer sehr gern zerredet und am liebsten lächerlich gemacht teilweise auf primitivste Art und Weise. Sind ja nur wieder paar Tiere den man den Lebensraum nimmt. Eigentlich ein Armutszeugnis für unsere so hochentwickelte Gesellschaft.

Wer mal die Gelegenheit hat über z.b. Norwegen Finnland zu fliegen der weiss was noch intakte Wälder und Natur sind. Ich denke mal jeder der die Augen aufmacht sieht wie bei uns immer mehr versiegelt und zerstört wird...
 
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