Absturz vs Notlandung.....

Diskutiere Absturz vs Notlandung..... im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Hallo und die Fragestellung, was ergeben die Unfallbereichte wenn auch mindergeeignetes Gelände bewußt zur gesteuerten Landung gewählt wurde, an...
innwolf

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Space Cadet
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Hallo und die Fragestellung,
was ergeben die Unfallbereichte wenn auch mindergeeignetes Gelände bewußt zur gesteuerten Landung gewählt wurde, an Verletzten und traurigerweise Tote.

"Mindergeignet", zu kurz und nach 150m in Bambestand gerollt, kleiner Graben oder weicher Boden und Kopfstand, Ringelpietznach dem eine Fläche an einem Busch hängenblieb usw.

Bei Einziehfahrwerk ausserhalb von Flugplätzen, besser drinlassen, mit weniger Verletzungrisiko als ggf. Überschlag?

Alles bezogen auf SEP unter 2t, sind die Folgen aber ein guter Grund für "keine Panik" und "Fliege dein Flugzeug bis es rumpelt"?

Bei enigine out in 200feet nach Start über Fabrikgelände es auch sein kann mit "völlig ungeeignet" ist mir auch klar. Das dürften aber auch nur wenige traurige Fälle sein.
 
Chopper80

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Verstehe die Frage nicht ganz.....
Worauf willst Du hinaus?

C80
 
F-16

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Hallo und die Fragestellung,was ergeben die Unfallbereichte wenn auch mindergeeignetes Gelände bewußt zur gesteuerten Landung gewählt wurde, an Verletzten und traurigerweise Tote.
...
...
...
Lieber innwolf, wie wäre es denn die Beiträge vor dem posten noch mal selber zu lesen? Nicht nur mir dürfte es schwerfallen, hier aus dem konkreten Zitat überhaupt eine Fragestellung herauszulesen, auch in anderen Beiträgen wie z.B. aktuell zur Raumfahrt erschließt sich mir Sinn oder Aussage aufgrund des kruden Satzbaus und der passenden Rechtschreibung oftmals auch nach mehrmaligem Lesen nicht.
 
Intrepid

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Nicht nur mir dürfte es schwerfallen, hier aus dem konkreten Zitat überhaupt eine Fragestellung herauszulesen ...
Vielleicht war der Beitrag nicht als Frage gemeint, sondern als Beginn einer Lehrstunde? Bei @innwolf habe ich immer das Gefühl, er wolle eine Botschaft übermitteln :wink2:

Erzwungene Landungen enden im Glück oder im Pech. Bei Glück heißt es nachher Notlandung, bei Pech Absturz. Wer tagsüber bei gutem Wetter in einer ländlichen Gegend fliegen darf, hat öfter Glück. Wer über eher unlandbarem Gelände fliegen muss (Großstadt, zerklüftete Berge, das Meer, nachts oder bei aufliegender Bewölkung), hat öfter Pech. Wer schnell unterwegs ist, hat selten Glück. Wer langsam unterwegs ist, hat selten Pech. Wer hoch fliegen kann, kann wählen. Wer tief fliegen muss, muss nehmen, was da ist.
 
lutz_manne

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Egal was Du da einnimmst, nimm bedeutend weniger davon bevor Du hier was schreibst. Danke.
 

78587?

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Intrepid

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Echt, den Unfall Live miterlebt?
... und extra noch länger geblieben um den Moment abzupassen, als das Flugzeug auf dem Anhänger aufs Flugplatzgelände gebracht wurde.

Den Überschlag selber habe ich nicht gesehen, nur wie das Flugzeug den Platz überschwebte, über die Autobahn zog und dahinter verschwand.
 

78587?

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... und extra noch länger geblieben um den Moment abzupassen, als das Flugzeug auf dem Anhänger aufs Flugplatzgelände gebracht wurde.

Den Überschlag selber habe ich nicht gesehen, nur wie das Flugzeug den Platz überschwebte, über die Autobahn zog und dahinter verschwand.
Da kann man sagen, dass dich das auch Emotional bewegt hat. ?

Ich hab das am Abend in der "Tagesschau" erfahren, die da einen Beitrag drüber brachten. War ja sowieso der letzte Flug, dann passiert das noch, was man ja im Nachhinein feststellte das "nur" ein Bedienungsfehler zu dem Unfall geführt hat. Schön, dass das Team hernach nochmal die Kraft aufbrachte, sie wieder aufzubauen. Die Treibende Person hinter dem ganzen, ist vergangener Woche auch verstorben: http://forum.keypublishing.com/showthread.php?141747-Blue-Skies-Russ-Snadden

.
 
Intrepid

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Da kann man sagen, dass dich das auch Emotional bewegt hat. ?
Jeder Absturz (oder besser Bruchlandung, war es ja meistens) bewegt mich emotional. Als Fluglehrer, wenn dann ehemalige Schüler beteiligt sind (oder zumindest Piloten, denen man mal irgendeinen Dienst/Einweisung/Vertrautmachen erwiesen hat), fragt man sich automatisch, ob man irgendwie daran beteiligt ist. Durch falsche Tipps, unterlassene Tipps, oder ob das vorhersehbar war, weil der betroffene Pilot unbelehrbar oder fahrig war.

Wenn ich mich noch richtig an die "schwarze 6" erinnere, war der Queranflug sehr hoch und dicht am Platz und zunächst nicht als Overtüre für eine Landung erkennbar. Dass dann unten der Platz für die Landung zu kurz war, war eigentlich vorher schon klar und wir haben uns angeschaut und gefragt, ob das geplant war (und damit schlecht gemacht) oder erzwungen (und damit ohne Alternativen).

So, jetzt habe ich die Kurve zurück zum Threadthema geschafft :wink2:
 

78587?

Space Cadet
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Wenn ich mich noch richtig an die "schwarze 6" erinnere, war der Queranflug sehr hoch und dicht am Platz und zunächst nicht als Overtüre für eine Landung erkennbar. Dass dann unten der Platz für die Landung zu kurz war, war eigentlich vorher schon klar und wir haben uns angeschaut und gefragt, ob das geplant war (und damit schlecht gemacht) oder erzwungen (und damit ohne Alternativen).
Um das kurz zu Ende zu bringen, diese Ladung war überhastet. Vom Boden aus hat man ihn über Funk mitgeteilt, dass Rauchwolken aus dem Motor kommen, daher der Versuch sofort zu Landen, war aber viel zu Hoch um ausreichend Fahrt abzubauen.
Wie auf dem Video auch kurz zu sehen, kamen da tatsächlich "weiße Wolken" aus der rechten Seite. Aber, wie man hinterher feststellte, war das kein Defekt sondern das Überdruckventil im Kühlkreislauf hatte mehrfach aufgrund erhöhter Wassertemperatur geöffnet. Der Grund was der, dass der Wahlschalter für die Kühlklappen auf "Manuell" stand, und nicht auf "Automatik". Um dieser Art der "Fehlbedienung" zu begegnen, ist das Ableitrohr für den Überdruck direkt auf den vorderen Abgasstutzen geführt. Dies erzeugt beim Abblasen eine Wolke, die vom Flugzeugführer gesehen werden kann, quasi als Warnung sich dem Kühlsystem zu widmen, und eventuell die Klappen zu öffnen.

.
 
innwolf

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Hallo, Glück oder Pech?

http://www.flugzeugforum.de/threads/85314-Absturz-bei-Leutkirch

http://www.flugzeugforum.de/threads/86794-Sicherheitslandung-in-Rotenburg-Wuemme-EDXQ

Glück?

ttps://www.innsalzach24.de/innsalzach/region-muehldorf/muehldorf-am-inn-ort29093/muehldorf-notlandung-sportfleugzeug-flugplatz-moessling-misslingt-6804917.html


Pech?

http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Drei-Tote-bei-Flugzeugabsturz-nahe-Regensburg-id3809071.html

Für mich nicht die Frage ob Glück oder Pech sondern Panik und Krampf versus "Fliege bis es rumpelt"!
 

arneh

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Hallo, Glück oder Pech?
Für mich nicht die Frage ob Glück oder Pech sondern Panik und Krampf versus "Fliege bis es rumpelt"!
Was willst Du uns damit sagen?
Natürlich können auch bei eher günstigen Umständen Fehler passieren. Wie jemand in so einer Stresssituation (Motorausfall bei einer SEP) reagiert, weiß man, wenn es passiert ist. Da reicht, dass sich der Pilot in dieser Stresssituation auf das Finden und die Positionierung zum erreichen der besten Notlandestelle etwas zu stark fokussiert und dabei kurz die Geschwindigkeit aus dem Auge verliert. Referenzen für die zum Geräuschniveau gehörigen Geschwindigkeit und die entsprechende Fluglage/Gleitwinkel (was im normalen Flug eben ein gutes Stück ermöglicht auch mal eine Sekunde nicht zum Fahrtmesser zu schauen) hat er nicht.
Daher ist er
a) unter Stress, muss
b) ein möglichst geeignetes Plätzchen finden,
c) Die Energie managen um genau da hin zu kommen, also weder zu hoch, noch zu tief, nicht zu eng kurven und darf dabei
d) den Fahrtmesser nicht eine Sekunde aus den Augen lassen. Und das
e) in dem wissen, dass es um das eigene Leben und das der anderen Insassen geht und das Ganze durchaus weh tun kann, selbst wenn man alles richtig macht.

Ist Dir jetzt immer noch nicht klar, warum das durchaus auch öfters schief geht, selbst wenn es aufgrund der Umgebungsbedingungen nicht zwingend in einem Absturz enden müsste?
 
Intrepid

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Wir reden bei SEP über Menschen, die jedes zweite Jahr 12 Stunden inklusive Rollzeiten (sprich 9 Stunden Luftzeit) in einem Flugzeug verbringen. Da kann man erst einmal grundsätzlich und realistisch davon ausgehen, dass Landungen ohne Motorhilfe nicht gelingen. Es gelinge ja oft noch nicht einmal die Landungen mit Motorhilfe. Und ich denke, die meisten dieser Piloten gehen realistischer Weise davon aus, dass sie einen Triebwerksausfall nicht schadlos überstehen. Alles, was sie danach weiterleben lässt, ist Glück.

Zum Glück versagt die Technik nicht so oft.

Einflug in schlechtes Wetter ist meines Wissens die Hauptunfallursache. Also lasst uns über CFIT (der gesteuerte Flug gegen die Erdkruste) diskuttieren.
 
Intrepid

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Hab ich den Sarkasmus nicht erkannt, oder ist das tatsächlich Deine Meinung?
Das ist nicht meine Meinung, sondern meine Erfahrung (ich habe mit vielen Piloten Übungsflüge zur Scheinverlängerung gemacht, dabei bekommt man das persönliche Flugbuch vorgelegt; vorher habe ich die Übereinstimmung der Angaben im Flugbuch mit den Angaben auf dem Antragsformular bestätigt). Mit Einführung von JAR-FCL (das war glaube ich im Mai 2003) ist die persönliche Flugerfahrung, die ein ordinärer Privatpilot noch regelmäßig erbringt, mehr als halbiert worden.

Mich würden Statistiken über geflogene Stunden von kleinen einmotorigen Flugzeugen interessieren. Ich weiß nicht, ob so etwas überhaupt zum Beispiel über die Wartungsbetriebe existiert. Sonst vielleicht getankte Mengen an Flugbenzin (AirBP hat so etwas bestimmt, aber wahrscheinlich nicht öffentlich zugänglich). Den Knick ab 2003 müsste man eigentlich in solchen Statistiken erkennen können.
 

Maxu

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Das ist nicht meine Meinung, sondern meine Erfahrung (ich habe mit vielen Piloten Übungsflüge zur Scheinverlängerung gemacht, dabei bekommt man das persönliche Flugbuch vorgelegt; vorher habe ich die Übereinstimmung der Angaben im Flugbuch mit den Angaben auf dem Antragsformular bestätigt). Mit Einführung von JAR-FCL (das war glaube ich im Mai 2003) ist die persönliche Flugerfahrung, die ein ordinärer Privatpilot noch regelmäßig erbringt, mehr als halbiert worden...
Ich finde das trotzdem ganz schön pauschal. Genauso könnte man behaupten, dass der durchschnittliche Langstreckenpilot einer grossen Airline keine 30 Landungen im Jahr macht und dabei wahrscheinlich keine 5h selbst fliegt (mit Hände am Steuer und Gas und den Beinen auf den Pedalen), anstatt nur dem Autopiloten zu sagen wo hin der steuern soll.
 
Thema:

Absturz vs Notlandung.....

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