Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute

Diskutiere Sowj. Flugplätze in der DDR gestern & heute im Russische / Sowjetische LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Nochmal zur Bunkeranlage, die Du ansprichst, das ist die bekannte und unvollendete Bunkeranlage auf der Geiseltalhalde bei Klobikau : ==>...
ManfredB

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Ja klar, das ich nicht selber darauf gekommen bin, im direkten Umfeld des Flugplatz Merseburg zu suchen.
Der Standort passt allerdngs auch als Fernfunkfeuer, der sogenannte 4000er und nicht (nur) als "vermutliches Sendezentrum der 6. Garde-Jagdfliegerdivision Merseburg", wie es in dem ersten Deiner Links heisst.

Allerdings dachte ich auch zunächst, mein Foto wäre nicht dort enstanden (Karte in Deinem zweiten Link), sondern bei dieser anderen Bunkeranlage nochmal 2,5 km südwestlich davon, fast am Rande des Geiseltalsee bei 51 20 09 N, 11 51 00 E um genau zu sein.
Sieht interessanter aus und da interessiert mich auch, was das mal war. Die Bunker waren damals schon nicht vollständig mit Erde bedeckt, sondern lagen frei in der Landschaft.
Nochmal zur Bunkeranlage, die Du ansprichst, das ist die bekannte und unvollendete Bunkeranlage auf der Geiseltalhalde bei Klobikau :
==> Sperrgebiet.eu - Bunker und Militäranlagen dokumentiert
Wie das ähnliche Pendant im Norden bei Wittstock (genauer bei Gadow) auch, wurde diese Anlage hier bei Klobikau ja in diversen Foren auch schon 'durchdiskutiert'.

Die (EDIT: geplante) Fernmeldeeinrichtung, bestehend aus den beiden AU-13, etwa 2400 m nordöstlich der Bunkeranlage, ist aber letztendlich im Zusamenhang mit der geplanten Bunkeranlage zu sehen.

Das Fernfunkfeuer 08 (editiert 13.01., 17:53 Uhr) befand sich entweder zusammen mit den beiden AU-13 auf dem Gelände rechts des Fahrweges oder seperat auf dem kleinen Gelände (ca. 110 x 110 m) links des Fahrweges; heute nicht mehr sichtbar, da Ackerland (auf google earth, Ansicht 2000, aber noch sichtbar).
Andere wissen vielleicht mehr , wo genau das FFF stand ("links oder rechts").
 
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Auf der Seite des Amts für Geovermessung Sachsen Anhalt sind jetzt Luftbilder von 1953 sichtbar, die neben den Flugplätzen Köthen, Dessau und Zerbst auch noch viele andere Sachen preisgeben.

 
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Sehr schöne Bilderserie. Maschinen aus Jüterbog, Welzow, Lärz, Großenhain, Finsterwalde, Demmin, Templin, Werneuchen, Finow, Wittstock, Damgarten

und

die rote 36 aus Falkenberg.


Am Anfang sieht man Su-27 aus Stargard/Polen.
 
Jeroen

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Weil ich dazu keine genauere Angaben finden konnte stelle ich es hier rein.
Am Samstag(!) 19 Januar 1974 (ja dann war ich noch en Schuler und besuchte in September mein erster TdoT!) hob in der DDR eine Sowjetiscje LSK MiG-15UTI ab, Ziel war es nach der UdSSR zu fliegen weil der "Midget" musste dort gewartet werden.
Sie machte ein Zwischenlandung in Brieg in Schlesien/sudliches Polen, am naechsten Sonntag(!) hob sie ab zum Weiterflug aber kurz nach dem abheben sturtzte sie ab, beide Piloten verungluckten.
Meine Fragen bis wann und wo sind in Jahre 70//80-iger noch MiG-15UTI geflogen iin DDR bei die Sowjetflieger?
Und wo wurden die dann gewartet wenn die ganz nach UdSSR zuruckfliegen sollten?
Weiss jemand welche Piloten das waren, von welchem Einheit?
Ja das Bild der BN 88 rot MiG-15UTI aus Finow 1991 Seite 78 Rote Plaetze ist mir bekannt!
 

rufumbula

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Meine Fragen bis wann und wo sind in Jahre 70//80-iger noch MiG-15UTI geflogen iin DDR bei die Sowjetflieger?
Die MiG-15UTI kann durchaus bis 1978 beim 787. Jagdfliegerregiment in Finow im Einsatz gewesen sein. Die MiG-15UTI wurde bei allen Jagdfliegerregimentern der 16. Luftarmee so bis etwa 1980 betrieben.
 
ManfredB

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Beim "Durchforsten" meiner Datenablage ist mir eine 2020 abgespeicherte, handgezeichnete russ./sowj. Navigationskarte aufgefallen; weiß jetzt auch nicht, ob die hier schon gezeigt wurde; Habe die Karte mal bearbeitet und stelle sie zusammen mit dem Original ein, von dem ich leider die Quelle nicht notiert habe ...
Anmerkung: der Nordteil der DDR mit Parchim und Damgarten fehlt hier/ist abgeschnitten)

Folgende Bezeichnungen/Abkürzungen kann ich derzeit nicht deuten:
  • VNTR, orig.: ВНТР
  • VTR, orig.: ВТР
  • Zhasmin (Jasmin), orig.: жасмин (im Zusammenhang mit FLPL Sperenberg)

Möglw. stammt die Karte aus Ende der 1970er Jahre, da für Finow (ATC-Rufname "Zhitnaya"), Lärz ("Bronnaya") und Templin ("Astoriya") noch die 'alten' (früheren) ATC-Rufnamen verwendet werden, für Merseburg allerdings schon "Muskat" anstelle "Dovesok".
Und es scheint mir auch so, daß der ATC-Rufname ALDAN (militär. Flugsicherung DDR) hier möglicherweise noch Berlin zugeordnet ist?
GOZ/VHZ-14 in Wünsdorf waren ab 1974/75 in Betrieb.


 
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Interessanter Bericht uber Nacht Luft Luft Schiessen uber den Flugplatz Neuruppin in 1953
NEURUPPIN AIRFIELD (cia.gov)
Es wurde sowohl "MiG-MiG" geschosssen wie auch "SonderSchleppflieger-MiG" geschossen!
Einmal am Abend 21 Juli 1953 wurde der MiG der die Luftsack schleppte getroffen und sturtzte ab sudlich von den Ruppiner See.
Interessant daran ist das eine Scheinwerfer am Flugplatz die Luftsack beleuchtete nachts bei den Schiessubungen!
Dazu wurde beobachtet das auch mit MiG geschossen wurde auf Luftsacken hinter Pe-2, dazu bemerkt solches (mit Pe-2) war bis dahin noch nicht von andere Platze gemeldet worden.
Nach jeder Vorbeiflug mit Scharfer Schuss wurde der Luftsack uber den Flugplatz abgeworfen, dann wurde ein neuer Luftsack ausgefahren vom Schleppflieger.
Ein weiter Schiessvorgang Luft-Luft-Schiessen am Flugplatz Brand am Tag wurde hier beschrieben.
BRAND AIRFIELD (cia.gov)
Ein MiG-15UTI fliegt ab nach ost.
Der UTI kommt nach 8 Minuten zuruck mit ausgefahren Luftsack.
Ein zweiter MiG hebt ab, machte mehrere Anfluge auf das Ziel von hoch nach unten.
Nach das Schiessen fliegt der MiG eine weile in 20m Formation mit der Luftsack (um die Ergebnisse auf zu nehmen?)
Die beide drehen dann noch ein par Runden, der Luftsack wird abgeworfen und sie landen.
 
ManfredB

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Bezug: vorheriger Beitrag #2.452 und (u.a.) ab etwa hier ==> Flugplatz Lärz

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß Mitte der 1950er Jahre die MiGs "im freien Lufraum" auf Schleppziele geschossen haben sollen ... :mellow:

Hier ein weiterer CIA-Report, der daß Schießen einer MiG-15/17 (?) aus Parchim auf Schleppziel (an MiG-15UTI) in 2.000m Höhe am 01. März 1955 (10 bis Uhr) beschreibt, dem Text nach im (erweiterten) Platzbereich:


IL-28 als Zieldarsteller wurden demnach wiederholt als AA-Target über Wustrow-Rerik erst seit Ende Juli 1954 beobachtet:

 
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Jeroen

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Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß Mitte der 1950er Jahre die MiGs "im freien Lufraum" auf Schleppziele geschossen haben sollen ... :mellow:
Doch so soll es gewesen sein, das Problem ist das wir das mit dem Auge von heute betrachten, historisch ist das aber ein Fehler.
Mann muss sich vorstellen in WW2 etwa 1943-1945 uber Deutschland wurden Unmengen an Munition verschossen "im freien Luftraum".
Sowohl die Brownings usw. der Gunners in die Bomber wie die Jagdflieger die auf einander schossen.
Das war ja Krieg, aber da war es normal kein Problem wenn Geschosse auf Erde zuruck fielen.
Ahnlich AAA da sind die nicht gezundete Granaten auch immer wieder runter gekommen.
Am 9 Mai schwiegen dann die Waffen grossenteils, fur Schiessubungen haben die Fliegerregimenten die in Deutschland/Polen blieben die Nachkriegsjahren weiter geballert wenn es sein musste.
Jeder Platz/Diwision/Regiment hatte da wohl ihre eigene freie Schiess/flugzonen

Wie etwa uber der Flugplatz Staaken nahe Berlin schiessen mit zwei Il-10 auf ein Il-10 mit Luftsack beobachtet Februar 1951
Juni 1953 Schiessen mit MiG-15 gegen MiG-15UTI mit Luftsack uber Neubrandenburg-Trollenhagen.
Beschrieben wird wie zwei Manner die Luftsack aufheben wahrend der Start der UTI
Oder mit MiG-15 gegen MiG-15UTI mit Luftsack uber Finow in Juli 1954.
Oder zwei Il-28(U) mit Luftsacken worauf Il-28 des gleiche Regiment schossen uber Brand-Briesen August 1954.
In unterstehende Quelle steht die (luft-Luft-Schiess) Beobachtung wurden am Flugplatz Puttnitz-Damgarten mehrmals gemacht.
Nur an einem Tag (18 Juli 1955) wurde (ausnahmsweise) beobachtet das uber der Ostsee geschossen wurde, aber ausser Sicht, nur gehoert.
PUETNITZ AIRFIELD (cia.gov)

Warum das eine Regiment auf Pe-2 mit Luftsack schoss und die andere auf die eigene Flieger bleibt eine Frage.
 
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ManfredB

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Doch so soll es gewesen sein, das Problem ist das wir das mit dem Auge von heute betrachten, historisch ist das aber ein Fehler.
Mann muss sich vorstellen in WW2 etwa 1943-1945 uber Deutschland wurden Unmengen an Munition verschossen "im freien Luftraum".
...
Am 9 Mai schwiegen dann die Waffen grossenteils, fur Schiessubungen haben die Fliegerregimenten die in Deutschland/Polen blieben die Nachkriegsjahren weiter geballert wenn es sein musste.
Jeder Platz/Diwision/Regiment hatte da wohl ihre eigene freie Schiess/flugzonen
...
Mir ist schon klar, daß ich das aus heutiger Sicht betrachte, aber noch in 1955, also zehn Jahre nach Kriegsende ... ?
Aber aufgrund der etlichen CIA-Reports dazu wird es wohl so gewesen sein .... auch wenn es mir schwerfällt ... :wink2:
 
FREDO

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Die sowjetischen Streitkräfte waren da in jeder Hinsicht doch sehr "schmerzbefreit", wie man dann schmerzvoll nach 1991 auf ihren ehemaligen "Besitzungen" feststellen konnte...
 
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