Royal Air Force Museum Hendon

Diskutiere Royal Air Force Museum Hendon im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; ... und nach dem Einkauf. Das grimmige Gesicht von Thomas resultiert aus den in der kleinen Tüte befindlichen Gegenwerte zu mehr als 80 Pfund...

Ronny

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... und nach dem Einkauf. Das grimmige Gesicht von Thomas resultiert aus den in der kleinen Tüte befindlichen Gegenwerte zu mehr als 80 Pfund! Investiert wurde dies nicht6 gerade billige Währung weniger in Bausätze, als vielmehr in Xtracrylics Farben und Zubehörteile.
 
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Ronny

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Im RAF Museum Hendon, nur wenige Gehminuten von Hannants entfernt, befanden sich wirklich viele sehenswerte und gut restaurierte Flugzeuge und Hubschrauber, hier erst mal ein Hawker Tempest Zieldarsteller
 
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Ronny

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Eine Blackburn Buccaneer aus dem 1. Golfkrieg 1991 mit Noseart. Von nahem betrachtet machte diese Maschine einen sehr ungepflegten Eindruck, der einsatzmäßige Flugbetrieb ließ in Verbindung mit dem temporären Dessert-Pink-Anstrich wohl auch keinen besseren Zustand erwarten.
 
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Ronny

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...und zum Abschluss die Cockpit Sektion eines Victor Tankers. Das Cockpit war begehbar und selbst vom Geruch her seeehr authentisch.
 
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Was macht das Auto auf den Bildern 10 und 30? Scheint mir doch jüngeren Datums zu sein ... 1960/70s?
 

Ronny

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...starfire schrieb:
Was macht das Auto auf den Bildern 10 und 30? Scheint mir doch jüngeren Datums zu sein ... 1960/70s?
In der Halle mit den Jets und den Bombern standen eine ganze Menge solcher Fahrzeuge Aston, Chevy, Ferrari. Sportwagen, Cabriolets und sonstige Oldtimer. Die wurden gerade poliert und zum Teil aus den Hallen rein und raus gefahren. Draußen gab es mit diesen Fahrzeugen dann Fahrvorführungen. Inwieweit es sich bei den KfZ um Dauerausstellungsexponate handelt weis ich nicht, hab mich ehrlich gesagt auch nicht weiter für die Autos interessiert.

Ronny
 

Griffin

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Als Ergänzung zu Sörens, Rapiers und Ronnys Bildern werde ich in loser Folge mal ein paar Aufnahmen (gescannte Farbfotos, Format 9x13 cm) posten, die im Mai 1984 entstanden sind. Ich war seinerzeit nach Hendon gereist, um mir vor allem die am 12. April 1983 eröffnete Bomber Command Collection (damalige Bezeichnung: Bomber Command Museum) anzusehen. Die Bauarbeiten hierfür begannen übrigens im November 1981.

Mir stand nur eine geliehene Spiegelreflexkamera mit Normalobjektiv (50 mm) ohne Blitzlicht zur Verfügung. Es gibt zudem mehr Nahaufnahmen als Fotos, auf denen ein Flugzeug komplett zu sehen ist. Mit anderen Worten: Der dokumentarische Wert der Bilder ist größer als ihre ästhetische Qualität und der Grund dafür, dass ich sie ins Forum stelle.
 
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Griffin

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Die Bomber Command Collection (B.C.C.) ist dem am 14. Juli 1936 gegründeten RAF Bomber Command, seiner Entwicklung, seinen Flugzeugen und vor allem den mehr als 55.000 Soldaten der RAF und den über 76.000 Angehörigen 8th und 9th US Air Force gewidmet, die während des 2. Weltkriegs bei Einsätzen über Europa gestorben sind. Die RAF widmete der Eröffnung der B.C.C. eine Sonderausgabe ihrer News und zeigte damit nicht nur offen sondern auch eindeutig Flagge für dieses Projekt.

Die drei durchgehend miteinander verbundenen Hallen schließen direkt an die Historic Hangars Aircraft Collection an und verfügen über eine Ausstellungsfläche von ca. 6.000 qm. Dies entspricht in etwa der gesamten Fläche, die der Luftfahrtabteilung des Deutschen Technik Museums (DTM) in Berlin zur Verfügung steht.
 
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Griffin

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Ein ungleiches Paar, das unterschiedlicher kaum sein könnte - die Sopwith Tabloid mit der Kennung 168 und die Avro Vulcan B2 mit der Kennung XL318. Der Umstand, dass sie beide als strategischer Bomber eingesetzt wurden, führte dazu, dass sie sich Anfang der 80er Jahre in Hendon trafen und noch heute dort in der B.B.C. besichtigt werden können.

Ihren letzten Flug mit einer Vulcan absolvierten die Angehörigen der 617 Squadron (SQN) “Dambusters“ am 11. Dezember 1981 mit der XL318. Anschließend wurde die Maschine nach mehr als als 6.000 Flugstunden außer Dienst gestellt und 1982 auf der RAF Basis Scampton zerlegt. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr euch den Modellbausatz im M 1:1, der bei dieser Aktion entstand, unter http://www.avrovulcan.org.uk/XL318_dismantling/index.htm auf einer wunderschönen Website mit dem verheißungsvollen Namen ,,Vulcans in Camera‘‘ (http://www.avrovulcan.org.uk/index.html ) anschauen. Anschließend brachte man XL318 per Lkw nach Hendon und setzte sie dort wieder fein säuberlich zusammen.
,,Sauber eingeparkt‘‘ denke ich noch heute, wenn ich sehe, wo die Luftbetankungssonde der Vulcan endet.
 
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Griffin

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Bei der Sopwith Tabloid handelt es sich, wie Kenneth bereits erwähnte, um einen Nachbau von Don Cashmore. Die Tabloid war noch flugfähig, als sie in RAF Museum kam. Sie erinnert an einen der ersten erfolgreichen Bombereinsätze des 1. Weltkrieges. Am 08. Oktober 1914 griff Leutnant R.L.G. Marix, Pilot des Royal Naval Air Services (RNAS), mit einer Tabloid die Luftschiffhallen in Düsseldorf an und zerstörte mit zwei 9 kg Bomben LZ-25.

So, das war‘s erstmal.

Gruß
Griffin
 
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Griffin

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Weiter geht’s.

Viele werden sicherlich wissen, warum die 617 SQN den Namen "Dambusters" trägt. Manche kennen vielleicht sogar die Einzelheiten des Einsatzes, für den sie am 24.03.1943 auf dem RAF Stützpunkt Scampton, Lincolnshire in Dienst gestellt wurde, und was Barnes Wallis mit der Sache zu tun hatte. Es gibt aber bestimmt auch Gäste und Benutzer des Forums, die sich noch nicht oder nicht eingehend mit diesen Dingen beschäftigt haben und eventuell mehr darüber wissen möchten. Für sie könnte sich ein Besuch der Dambuster-Ausstellung des RAF Museums lohnen (Englischkenntnisse vorausgesetzt), die vor drei Jahren eröffnet wurde.

Das Gute an der Sache ist, dass für den Besuch der Ausstellung ,,617 Squadron and the Dams Raid‘‘ kein müder Euro gezahlt werden muss, da das Museum einen Internetservice mit der Bezeichnung ,,Online Exhibitions‘‘ kostenlos zur Verfügung stellt. Eine Übersicht der dort vorhandenen Ausstellungen lässt sich unter http://www.rafmuseum.org.uk/london/exhibitions/index.cfm aufrufen. Mit dem Besuch der Dambuster-Ausstellung kann man unter http://www.rafmuseum.org.uk/london/exhibitions/dambusters/1_intro.cfm beginnen.
 

Griffin

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Als Nächstes kommt ein Flieger, an dessen Konstruktion Barnes Wallis einen nicht unerheblichen Anteil hatte und von dem es schon ein Bild in diesem Thread gibt. Es handelt sich dabei um die Vickers Wellington, einem mittleren Bomber, den das Bomber Command ab Herbst 1938 einsetzte.

Wellingtons waren am ersten Luftangriff der RAF auf Deutschland beteiligt, der am 04.09.1939 durchgeführt wurde. Sie bildeten auch den Kern des ersten ,,1000-Bomber-Angriffs‘‘, der am 30./31.Mai 1942 stattfand.

Die Wellington, von den Piloten scherzhaft "Wimpy" (Wimpy ist Popeyes Freund, der immer Hamburger isst) oder wegen der Rumpfform auch "The Flying Cigar" genannt, ist mit ihrer Bauweise mit diagonaler Gitterstruktur ein weiteres Beispiel für das Schaffen des englischen Konstrukteurs Barnes Wallis.
 
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Die seit 1983 in der B.C.C. ausgestellte Wellington mit der Serial No. MF628 ist eine Maschine der Version Mk X. Zwei Bristol Hercules Motoren mit je 1.250 kW (1.675 PS) dienten ihr als Antrieb. Von der Version Mk X wurden 3.803 Exemplare gebaut. Die Gesamtproduktion belief sich auf 11.461 Stück.

MF628 ist eine von zwei Wellingtons, die erhalten geblieben sind. Mit ihrer Fertigstellung endete 1945 zudem die Produktion dieses Flugzeugtyps. Vier Jahre später wurde sie in die Trainerversion Mk T X umgebaut. Dabei entfernte man den Bugturm und baute eine Trainingsnavigationsanlage ein. Nach dem Umbau flog die Mk. T X in den Jahren 1949 bis 1951 bei der Air Navigational School. 1954 wirkte die MF628 in dem englischen Spielfilm über die 617 SQN mit, der den Titel "The Dambusters" trägt. Nach Abschluss der Dreharbeiten kaufte 1955 Vickers Armstrong die Maschine und übergab sie der Royal Aeronautical Society, welche ihrerseits ab 1972 die Wellington dem RAF Museum als ständige Leihgabe zur Verfügung gestellt hat. Dort begannen 1981 die Umbauarbeiten, um MF628 wieder in der Mk X-Konfiguration präsentieren zu können.
 
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Griffin

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Die de Haviland / Westland D.H. 9A ist ein zweisitziger leichter Tagbomber und war sowohl im 1. Weltkrieg als auch danach eines der wichtigsten Einsatzmuster. Als erste Staffel des Royal Flying Corps (RFC) wurde sie von der am 01.11.1917 aufgestellten 110 SQN eingesetzt, die sie für Langstreckeneinsätze einsetzte.
 
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Die Inschrift auf beiden Seiten des Rumpfs der F1010 weist darauf hin, dass die Erstausstattung der 110 SQN mit der D.H.9A ein Geschenk des Nizams von Hyderabad (ehemaliger indischer Fürstenstaat) war. Sie wurde 1918 von der 110 SQN in Frankreich geflogen und musste am 05. Oktober 1918 hinter den deutschen Linien notlanden. Die Besatzung geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft und die Maschine wurde nach Berlin gebracht. Sie gehörte zu den Exponaten der Deutschen Luftfahrtsammlung, die man im 2. Weltkrieg nach Polen auslagerte. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges kam die D.H.9A zusammen mit anderen Flugzeugen ins polnische Luftfahrtmuseum nach Krakau, von wo aus sie 1977 nach England zurückkehrte.
 
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Die Werkstatt des RAF Museums in Cardington restaurierte F1010. Ein langwieriges Vorhaben, da viele Teile neu angefertigt werden mussten (z. B. das gesamte Höhenruder).Als Antrieb diente der F1010 ein Liberty-12-Zylinder-Reihenmotor mit 298kW (405 PS).

Mir ist eingefallen, dass die Luftfahrtabteilung des DTM in Berlin ein Modell der im 2. Weltkrieg zerstörten Deutschen Luftfahrtsammlung zeigt, dem sich u. a. entnehmen lässt, welche Flugzeuge dort ausgestellt waren. Eigentlich müsste es in diesem Modell eine Nachbildung der F1010 geben.
 
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