An dieser Stelle der allgemeine Hinweis auf die „Grundlagenplanung 2032+“ des Bundesheeres, worüber der
FALTER berichtet.
Zu beachten: Dieses Papier ist erstmal nur eine Wunschliste des Verteidigungsministeriums. Die Finanzierung ist keineswegs sichergestellt (und eine Priorisierung innerhalb der Wunschliste nicht angegeben).
Wesentliche Punkte:
"Radpanzer Pandur, Überschneefahrzeuge BvS10, dazu LKW, Tiefladesysteme, Hakenladesysteme, leichtes Infanteriefahrzeug sowie Pionier- und Bergepanzer, Fähren, Brücken am Boden.
Einheitliche Hubschrauberflotte (AW 169 und S70) und Ersatz der C130-Transportflugzeuge in der Luft.
Eine Staffel Advanced Jet Trainer als Ergänzungsluftfahrzeug. Herstellung der Nachtkampffähigkeit der Eurofighter [bis 2024], dazu die Anschaffung von vier Doppel-Sitzer Eurofighter zur Sicherstellung der Pilotenausbildung.
Anschaffung moderner Ausrüstung und Bewaffnung (Nachtsichtgeräte, Splitterschutz etc.) und Wiederaufbau des „Rekonstruktionskerns“ (Beseitigung der veralteten Kampfpanzer Leopard 2, verbesserte Leistung beim Schützenpanzer Ulan).
Bodengebundene Luftabwehr: Befähigung zum Schutz eines großen Schutzbereiches mit Drohnenabwehr und Fliegerabwehrlenkwaffen mittlerer Reichweite sowie zweier kleinerer Schutzbereiche mit Drohnenabwehrsystemen.
Drohnen: unbemannte Luftfahrzeuge unterschiedlicher Klassen und ergänzender Sensoren.
Zeitgemäße Unterkünfte,
Werkstätten, Übungsanlagen, moderne Kommunikation, ordentliche Bevorratung, um 14 Tage durchhalten zu können, moderne Sanitäts- und Logistikorganisation."
Wäre es nicht zielführend, wenn vor der Nachtkampffähigkeit der Eurofighter überhaupt erstmal die Kampffähigkeit hergestellt werden würde?
These:
Hubschrauber + Ersatz C-130 --> ja
Advanced Jet Trainer --> nein
Doppelsitzer EF --> ja (aber nur, damit man keine andere Trainerflotte anschaffen muss)
Drohnenabwehr --> ja
SAM --> klingt defensiv, also eher ja (vielleicht was auf Basis IRIS-T)
Drohnen --> ein paar kleine, nur nichts mit Bewaffnung