Drei Verletzte bei Notlandung bei Freising/Oberbayern (15.07.2022)

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Kenneth

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Ein Flugzeug, das vom Bild her eine Robin sein könnte, ist in der Nähe des Erholungsgebiet "Stoibermühle" bei Freising notgelandet. Alle drei Insassen wurden verletzt. Der Ort liegt nur etwa 2 km nördlich von der nördlichen Startbahn am Flughafen München, also weit innerhalb des Luftraums "D" ("Kontrollzone).

 
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Der Artikel ist ergänzt worden: Flug von Günzburg nach Salzburg, Motorprobleme nördlich von EDDM, Notlandung auf der Nordbahn angekündigt, aber nicht erreicht.
 
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Auf dem Video sieht die Wiese als beinahe ideal für eine Notlandung. Der Boden dürfte staubtrocken sein und das Grass ist auch nicht übermässig hoch. Der Robin hat einen recht robusten Fahrwerk das einiges aushält. Was hier schief gelaufen ist das es Schwerverletzte gab? Wünsche den Beteiligten eine gute Genesung.
 
macfly

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Wenn man sich den Flugverlauf anschaut, hatten sie nicht viel Zeit. Der Sinkflug aus Reiseflughöhe von 3000ft (MSL) war schnell vorbei - zumal das Gelände dort um die 1700ft hoch ist. Die Flughöhe hatte aber natürlich auch mit den "Luftraumdeckeln" zu tun. Viel höher kann man unmittelbar nördlich von München auch kaum fliegen, weil da schon die "IFR Lufträume" (Luftraum C) des Flughafens beginnen. In Richtung Flughafen sind sie entsprechend auch nur ganz kurz geflogen. War ein Versuch - andere Optionen gab es dort auch nicht. Wenn der Motor aber komplett ausgefallen war (und es nicht nur ein Problem mit verringerter Leistung war), dann hatten sie aber kaum eine Chance, den Flughafen tatsächlich zu erreichen. Dass sie direkt mit dem Flughafen (oder FIS) in Kontakt waren, dürfte für eine sehr schnelle Alarmierung der Rettungskräfte gesorgen haben.

Flug-Track:

ASN:
 
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Ich kenne die Gleitzahl des Robins nicht, aber so oder so 1300 Ft sind schnell vernichtet. Wenig Zeit um ein geeignetes Gelände zu finden und so wie ich das sehe war die Idee Landebahnen in MUC zu erreichen mehr als „optimistisch“
 
macfly

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Ich kenne die Gleitzahl des Robins nicht, aber so oder so 1300 Ft sind schnell vernichtet. Wenig Zeit um ein geeignetes Gelände zu finden und so wie ich das sehe war die Idee Landebahnen in MUC zu erreichen mehr als „optimistisch“
Gleitzahl 9,3. Bei 1300ft GND reicht das maximal für 4km, bis die Räder auf der Erde sein müssen. Die Zahlen gelten für DR400 - sollten sich für DR401 unwesentlich unterscheiden. An der Aerodynamik hat man ja nicht so sehr viel geändert.

Ein Motorschaden im Reiseflug kündig sich häufig an - seltsame Geräusche, die Leistung sinkt, die Temperatur steigt. Ich kenne mehrere Fälle (allerdings mit Lycomings, nicht mit Conti Diesel, wie diese DR401), die nach den ersten Anzeichen noch wenige Minuten hatten, bevor das Triebwerk komplett stand. Bei dem Flugtrack hier sieht es so aus, als hätte der endgültige Sinkflug genau in dem Moment begonnen, wo sie abgdreht haben. Ich könnte mir vorstellen, dass er schon kurz vorher etwas bemerkt hat. Man spricht mit FIS wegen Leistungsproblemen, die schlagen MUC als Ausweichplatz vor und geben ihm einen Kurs. Er dreht ab - und dann steht das Triebwerk endgültig - und der gerade getroffene Ausweichplan ist schon wieder hinfällig. So ähnlich läuft es häufig ab.

 
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